Bär ist nicht allein

  • Text von Marc Veerkamp
  • Illustrationen von Jeska Verstegen
  • Originaltitel: »Beer is nooit alleen«
  • Aus dem Niederländischen von Rolf Erdorf
  • Verlag Freies Geistesleben, August 2023  www.geistesleben.com
  • gebunden
  • Fadenheftung
  • 32 Seiten
  • Format: 28,6 x 24,3 cm
  • 16,00 € (D), 16,50 € (A)
  • ISBN 978-3-7725-281-9
  • Bilderbuch ab 5 Jahren

Bär ist nicht allein Titelbild
VOM  MISSKLANG  ZUM  EINKLANG

Bilderbuchrezension von Ulrike Sokul ©

Ein Bär spielt im Wald Klavier, und alle Tiere hören seinem schönen Spiel aufmerksam zu. Keiner bemerkt indes, daß der Bär müde wird, gähnt und sich danach sehnt, sich auszuruhen und dem Wind zu lauschen.

Er spielt ein letztes Lied und klappt den Klavierdeckel zu. Doch sein Publikum ist damit gar nicht einverstanden und schreit „Mehr, mehr, Pianobär!“. Da sie ihn mit ihren for-dernden Rufen verfolgen und einfach nicht in Ruhe lassen wollen, gibt der Bär schließ- lich ein LAUTES Bärengebrüll von sich, und die Tiere verkrümeln sich beleidigt-murrend im Wald.

Bär ist nicht allein Titelbild. spielend png

Illustration von Jeska Verstegen © Verlag Freies Geistesleben 2023

Der Bär entspannt sich nun und genießt die Ruhe. Nur das stille Zebra ist noch da und bietet ihm als Dank für sein Klavierspiel an, etwas aus seinem Buch vorzulesen. Zu- nächst antwortet der Bär, er wolle einfach nur allein sein, und das Zebra zieht sich zurück. Doch dann besinnt sich der Bär und erkennt, daß das Zebra anders als die anderen ist, und er bittet das Zebra, ihm doch Gesellschaft zu leisten. Und so sitzen sie  dann zusammen alleine, und das Zebra liest dem Bären im Mondschein aus seinem kleinen roten Büchlein vor.

Bär ist nicht allein Titelbild. mit Zebra png

Illustration von Jeska Verstegen © Verlag Freies Geistesleben 2023

Der Bär in dieser Bilderbuch-Geschichte hat ein musikalisches Talent, und dies wird auch gewürdigt; aber er selbst als Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen wird keineswegs wahrgenommen. Sein Publikum will offenbar einfach nur bespielt und unterhalten wer-den, ohne selbst etwas zu geben. So entsteht ein Ungleichgewicht und verständlicher-weise muß sich der Bär zurückziehen und ausruhen.

Die außergewöhnlichen Illustrationen von Jeska Verstegen  geben der Geschichte ein ausdruckvolles Bühnenbild. Die Farbpalette besteht nur aus Schwarz-weiß-Kontrasten akzentuiert von roten Tupfen in Form  von vereinzelten roten Blüten, Blättern, Fliegen und dem roten Büchlein des Zebras. Die farbliche Reduktion betont Formen und Kon-turen und gibt den Bildern eine intensive graphische Dynamik. Die bedrängende, un-ruhige Masse des tierischen Publikums wird – übrigens auch typographisch – ebenso anschaulich eingefangen wie das entspannte stille Alleinsein und das spätere harmo-nische Zuzweitsein. Ein schönes, buchstäbliches Detail sind die Zebrastreifen des Zebras, auf denen Zeilen des Bilderbuchtextes wiederholt werden.

Bär ist nicht allein Mondscheinharmonie_04

Illustration von Jeska Verstegen © Verlag Freies Geistesleben 2023

Das Bilderbuch „Bär ist nicht allein“ zeigt, wie berechtigt und wichtig es ist, sich gegen maßlose Erwartungshaltungen und Forderungen zu wehren, und daß es angemessen, ja, selbstfürsorglich ist, sich auch mal freizubrüllen und anderen die eigenen Grenzen auf- zuzeigen. Ermutigend ist hier zudem, daß der Bär, der sich unverstanden fühlt, schließ- lich doch ein einfühlsames Mitlebewesen trifft und wieder für einen ihm gemäßen, wohltuenden Kontakt aufgeschlossen ist.

Hier entlang zum Buch und zur Betrachtungsprobe auf der Verlagswebseite:
https://www.urachhaus.de/Buecher-die-mitwachsen/Bilderbuch/Baer-ist-nicht-allein.html

Der Autor:

»Marc Veerkamp, 1971 in Alkmaar geboren, wusste schon als kleiner Junge, dass er Schriftsteller werden wollte. Er begann als Journalist und spezialisierte sich auf pädagogische Themen. Im Lauf seiner Karriere verlagerte er seinen Schwerpunkt auf die Belletristik. Heute arbeitet Marc Veerkamp hauptsächlich für Film, Fernsehen und Theater – und schreibt nebenher Bücher. „Bär ist nicht allein“ ist das erste gemeinsame Bilderbuch mit der Illustratorin Jeska Verstegen. Während er die richtigen Worte fand, hat sie kongeniale Bilder dafür geschaffen.«

Die Illustratorin:

»Jeska Verstegen wurde 1972 in Delft geboren. Als sie klein war, liebte sie nichts mehr, als zu zeichnen, zu fantasieren und sich in ihrer eigenen Traumwelt zu verlieren. Verstegen machte eine Ausbildung zur Webzeichnerin und illustriert seit 1990 Kinder-bücher. Neben ihrer zeichnerischen Arbeit schreibt sie auch.
www.jeskaverstegen.nl «

Der Übersetzer:

»Rolf Erdorf, geboren 1956, studierte Romanistik, Germanistik und Niederländische Philologie und arbeitete im Anschluss einige Jahre als freier Journalist für den niederländischen Rund- funk. Seit 1989 ist er hauptberuflich niederländisch-deutscher Übersetzer mit Schwerpunkt Kinder- und Jugendliteratur sowie Kunst- und Kulturgeschichte. Für seine Übersetzungen aus der niederländischen Kinder- und Jugendliteratur erhielt er mehrere Preise, darunter den renommierten niederländischen Martinus Nijhoff Prijs sowie den Deutschen Jugend- literaturpreis und den Gustav-Heinemann-Friedenspreis.«

Mausemüde

  • Das Gute-Nacht-Ideen-Buch
  • für müde Mäusekinder und kluge Euleneltern
  • Text von Bernadette Fennand
  • nach einer Idee von Alva Lammers
  • Illustrationen von Peter Burnett
  • BOHEM Press GmbH AG, 5. Auflage 2020 www.bohem.ch
  • gebunden
  • Fadenheftung
  • mit Eulentäschchen aus Stoff am Lesebändchen
  • 24 Seiten
  • Format:  19 x 25 cm
  • 12,95 € (D), 13,40 € (A), 17,90 sFr.
  • ISBN 978-3-­85581-­535-­7
  • Bilderbuch ab 3 Jahren


SCHLAFLOSE  MÜDLINGE

Bilderbuchrezension von Ulrike Sokul ©

Die Sonne geht unter, und es ist Schlafenszeit. Matti Maus sitzt auf dem Bett in seinem gemütlichen Mausekinderzimmerchen und kann einfach nicht einschlafen, obwohl er wirklich mausemüde ist.

Kurzentschlossen sucht er Rat bei Ella Eichhorn. Doch auch Ella Eichhorn ist schlaflos und hörnchenmüde. Nun machen sich die beiden hörnchenmausemüde auf den Weg, um den Hasen Hans nach einem Einschlafrezept zu fragen. Hase Hans kann jedoch auch nicht einschlafen. Und so fragen sie hasenhörnchenmausemüde weiter nach Einschlaf- rat bei Wildschwein Wilma und Hieronymus Hirsch. Doch alle befragten Tiere können gerade trotz offensichtlicher Müdigkeit ebenfalls nicht einschlafen.

Mausemüde Waldweg

Illustration von Peter Burnett © BOHEM Press AG 2014

Die Laus Lola empfiehlt den schlaflosen Müdlingen, sich bei der klugen Eule Else nach einer brauchbaren Gute-Nacht-Idee zu erkundigen. Die Eule wird aufgesucht, hört sich das Anliegen der hirschschweinhasenhörnchenmausemüden Tiere an und hat in ihrer Eulentasche eine weise einschlaffördernde Idee… Eine solche Eulentasche ist am Lesebändchen des Bilderbuches befestigt.

Diese Gute-Nacht-Idee ist nun allerdings buchstäblich die kreative Aufgabe der vorlesen-den Eltern und kann ganz individuell gestaltet werden. Die letzte Doppelseite bietet einige Eulentaschen-Ideen, die ohne Vorbereitung funktionieren, wie beispielsweise allen Menschen, denen man im Laufe des Tages begegnet ist, Gute Nacht zu sagen, ein Abendlied zu singen oder das Kind dazu anzuregen, sich einen schönen Traum auszu-suchen.

Hinzu kommen Anregungen, die man vorbereiten sollte, wie z.B. eine Wärmflasche oder eine kleine Streichelmassage oder kleine Geschenke, z.B. ein Leuchtstern für die Zim-merdecke oder ein Naturfundstück, etwa eine Feder, eine Muschel oder ein Stein, zu dem sich die Eltern jedoch vorher oder – bei entsprechendem Erzähltalent – auch spontan eine Geschichte ausdenken. Den Eulenrat, den Sie für Ihr Kind ausgewählt haben, notieren oder zeichnen Sie auf einen Zettel, und diesen legen Sie in das Eulentäschen…

Sie sehen also: Dieses Gute-Nacht-Bilderbuch funktioniert nur durch Ihre Mitwirkung, liebe Eltern! Dafür können sie das Gute-Nacht-Ritual gewissermaßen für Ihr Kind maß-schneidern und auch der jeweiligen Stimmung oder aktuellen Lebenssituation anpassen.

Illustration von Peter Burnett © BOHEM Press AG 2014

Die Illustrationen von Peter Burnett zeigen sehr behagliche, warmausgeleuchtete Interieurs mit putzigen Details. So hängt im Mausekinderzimmer ein Mobile aus Käse-stückchen, und der Hase hat möhrenförmige Spielzeugautos.

Der Erzähltext von Bernadette Fennand ist leicht und eingängig. Vielleicht entfalten die melodischen Namensalliterationen der Tiernamen sowie die häufige Wiederholung des Wortes „müde“ beiläufig ebenfalls eine suggestiv einschläfernde Wirkung.  

Hier entlang zum Buch auf der Verlagswebseite:
https://www.bohem.ch/katalog/mausemuede/

Die Autorin:

»Bernadette Fennand, geb. 1976, studierte Design und Medienkunst. Neben langjährigen Arbeiten für Agenturen und Verlage, schrieb und konzipierte sie viele Geschichten, vor allem für ihre Tochter, die an einem schlaflosen Abend die Idee zu „Mausemüde“ hatte.«

Der Illustrator:

»Peter Burnett, 1976 in Deutschland geboren, wuchs an mehr als 20 Orten in England und Deutschland auf. Sein wahres Zuhause war stets die Natur, die ihm ein ständiges Vorbild für sein künstlerisches Schaffen bot. Er studierte Bildende Kunst und arbeitete mit unterschied- lichsten Darstellungstechniken von Experimentellem Film bis hin zu klassischer Malerei.«

Das Lied des Stars

  • Text und Illustration von Octavie Wolters
  • Originaltitel:»Het lied van de spreeuw«
  • Aus dem Niederländischen von Eva Schweikart
  • Verlag Freies Geistesleben, Februar 2023 www.geistesleben.com
  • gebunden
  • Fadenheftung
  • Format: 33,7 x 24,2 cm
  • 32 Seiten
  • 20,00 € (D), 20,600 € (A)
  • ISBN 978-3-7725-3117-0
  • Bilderbuch ab 5 Jahren und darüber hinaus für jedes weitere Alter

Das Lied des Stars Titelbild 2
N A T U R G E S A N G

Bilderbuchbesprechung von Ulrike Sokul ©

Das Bilderbuch „Das Lied des Stars“ beginnt mit dem Flug eines Stars und seiner Perspektive auf das Land. Er ist von Freude erfüllt über die vielfältige Schönheit der Landschaftsformen, Elemente und Naturerscheinungen, und er beschließt, ein Lied über seine Wahrnehmungen zu singen – und zwar „ein Lied, wie schön alles ist, wenn man so hinschaut wie ich“.

Er trifft verschiedene Tiere und erzählt ihnen von seinem  Vorhaben. Jedes Tier erinnert ihn an weitere Naturschönheiten, die er ebenfalls in sein Lied aufnehmen solle. Der Specht erwähnt die Bäume, die Eule die vielfarbige Dunkelheit der Nacht, der Eisvogel spricht vom Wasser, das Rotkehlchen von den Blüten und ihren Stimmen, die anderen Stare schwärmen vom Einssein im Schwarm usw.

Das Lied des Stars Innenabbildung mit Eule

Illustration von Octavie Wolters © Verlag Freies Geistesleben 2023

Schließlich fügt der Star seine eigenen Empfindungen und die Anregungen der anderen Mitgeschöpfe zu einem Lied zusammen und singt dieses Lied – auch für uns, wenn wir lauschen wollen oder vielleicht sogar mitsingen.

Dieses Bilderbuch besingt in Wort und Bild die Natur und das Leben. Octavie Wolters‘ Text ist leise und doch eindringlich. Mit wenigen naturpoetischen Zeilen erzeugt sie eine Stimmung zärtlicher Naturbetrachtung und dankbarer Würdigung. Ihre kunstvollen Linoldruck-Illustrationen heben durch die grafischen Schwarz-weiß-Kontraste die Formschönheit der einzelnen Tiere und Pflanzen besonders hervor.

Das Lied des Stars Innenabbildung

Illustration von Octavie Wolters © Verlag Freies Geistesleben 2023

„Das Lied des Stars“ ist ein meditatives Bilderbuch, das poetisch-naturverbundene Kinder ansprechen wird, aber es ist auch eine Lese- und Betrachtungseinladung für Erwachsene, die sich gerne auf die lebendige Schönheit der Natur zurückbesinnen mögen.

Hier entlang zum Buch und zur Leseprobe auf der Verlagswebseite:
https://www.geistesleben.de/Buecher-die-mitwachsen/Bilderbuch/Das-Lied-des-Stars.html
Und hier bekommen wir ein kleinen sehenswerten Einblick in Octavie Wolters Handwerkskunst: https://www.youtube.com/watch?v=8Un6Bqx7oxc

Die Autorin und Illustration:

»Octavie Wolters wurde 1977 in Sint Odiliënberg in der niederländischen Provinz Limburg geboren und studierte Rechtswissenschaften, Niederländische Sprache und Literatur. Neben ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin (ihr Romandebüt ›Voorland‹ erschien 2016) arbeitet sie als bildende Künstlerin und liebt hierbei den Linol- und Holzschnitt und das Illustrieren von Natureindrücken. Ihr Buch ›Het lied van de spreeuw‹ / ›Das Lied des Stars‹ stand auf der Longlist des World Illustration Award 2022, gewann einen Silbernen Pinsel und war für den Jan Wolkers-Preis 2022 für das beste Naturbuch der Niederlande nominiert. www.octaviewolters.nl«

Die Übersetzerin:

»Eva Schweikart absolvierte eine Übersetzerausbildung und arbeitete zunächst etliche Jahre im Lektorat eines Verlages, bevor sie sich 1997 als Literaturübersetzerin aus dem Niederländischen und Englischen selbstständig machte. Seither hat sie über 100 Bücher aus den Bereichen Belletristik, Kinder- und Jugendliteratur sowie Sachbuch übersetzt. 2010 war sie mit ›Chatroom-Falle‹ (Loewe-Verlag) zum Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert, für ihre Übersetzung von ›Emilia und der Junge aus dem Meer‹ (Thienemann Verlag) erhielt sie 2019 den Christoph Martin Wieland-Übersetzerpreis. Eva Schweikart lebt in Hannover. www.eva-schweikart.de «

Wer schläft, wer wacht in der Nacht?

  • Warum Giraffen eingeklappt schlafen und Kraken nicht schnarchen
  • Text von Beatrix Mannel
  • Illustrationen von Karolina Benz
  • Rotfuchs Verlag, Oktober 2022 https://www.rowohlt.de/
  • Gebunden
  • Fadenheftung
  • Format: 28,6 x 21,5 cm
  • 64 Seiten
  • 20,00 € (D), 20,60 € (A)
  • ISBN 978-3-499-00905-1
  • Sachbilderbuch ab 8 Jahren

Wer schlaeft, wer wacht in der Nacht 4MB

A N D E R S S C H L Ä F E R

Buchbesprechung von Ulrike Sokul ©

Viele Tiere haben gänzlich andere Schlafbedürfnisse und -Gewohnheiten als wir Menschlein. Eine kleine Auswahl solcher Andersschläfer werden in „Wer schläft, wer wacht in der Nacht?“ vorgestellt.

Einige Tiere wie beispielsweise Luchs, Uhu, Biber, Koboldmaki, Flußpferd und Tiger sind nachtaktiv und schlafen tagsüber, und andere wie beispielsweise Elefanten kommen mit nur zwei Stunden Schlaf in den frühen Morgenstunden aus. Die Gartenkreuzspinne döst und schläft, während sie darauf wartet, daß sich Beute in ihrem Netz verfängt. Giraffen wiederum verbringen einen Teil der Nacht aktiv und einen Teil schlafend.

Wale und Delphine pflegen den sogenannten „Halbseitenschlaf“. Da sie zum Atmen immer wieder auftauchen müssen, bleibt stets eine Gehirnhälfte wach und überwacht gewissermaßen die schlafende Hälfte. Man kann die aktuelle Schlafseite am geschlos-senen Auge erkennen. Der Pottwal schwebt zudem im Schlaf senkrecht im Wasser.
Kraken verändern im Schlaf ihre Hautfarbe, was vermutlich ihre Traumgefühle spiegelt. Fregattvögel können sogar schlafend und träumend weiterfliegen…

_Wer schlaeft, wer wacht in der Nacht Krake

Illustration von Karolina Benz © Rotfuchs Verlag 2022

Doch neben den Besonderheiten des tierischen Schlafverhaltens werden auch allge- meine Informationen zur Lebensweise der vorgestellten Tiere und interessante Details zu ihren jeweiligen speziellen Fähigkeiten erzählt. So können Elefanten mit den Füßen hören, Uhus können lautlos fliegen, Biber bauen Staudämme, um den Eingang ihrer Biberburg  stets unter dem Wasserspiegel zu halten, und Orang-Utans sagen sich gegenseitig Gute Nacht.

Wer schlaeft, wer wacht in der Nacht Tiger

Illustration von Karolina Benz © Rotfuchs Verlag 2022

Die Wissensvermittlung erfolgt in einem sehr eingängigen, erzählerischen Plauderton mit kindgemäß anschaulichen Beschreibungen.

Die Illustrationen für dieses Bilderbuch wurden in nächtlichen Farbtönungen (blau, schwarz und mondlichtweiß) in Öl gemalt. Innerhalb dieser Farbpalette erscheinen durch entsprechende Schattierungen und Lichteffekte feine Details der dargestellten Tiere und Lebensräume. Die atmosphärischen Bilder sind von traumwandlerischer Schönheit und laden zum verweilenden Betrachten ein. Eine solch gelungene optische Einstimmung und illustratorische Dramaturgie trägt gewiß sehr dazu bei, daß mit diesem Sachbilderbuch neben kindlicher Schaulust auch kindliche Neu- und Wißbegier geweckt werden.

Hier entlang zum Buch auf der Verlagswebseite:
https://www.rowohlt.de/buch/beatrix-mannel-wer-schlaeft-wer-wacht-in-der-nacht-9783499009051

Die Autorin:

»Beatrix Mannel arbeitete nach dem Abschluss ihres Theater- und Sprachwissenschaftenstudiums erst als Redakteurin und später als Autorin für Fernsehsender, Produktionsfirmen und das Radio. Heute schreibt sie Bücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die in viele Sprachen übersetzt wurden. Ihre Begeisterung für das Schreiben gibt sie auch in ihren Workshops weiter. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in München. https://www.beatrix-mannel.de/ «

Die Illustratorin:

»Karolina Benz ist Malerin und Illustratorin. Ihre Bilder entstehen immer analog. Jede Malerei in diesem Buch ist ein Ölgemälde. Heute lebt sie tief im Wald und bleibt genauso wie die Gartenkreuzspinne und der Uhu gerne lange wach.«

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Der Weihnachtsbaum, den niemand wollte

  • Text und Illustrationen von Yuval Zommer
  • Originaltitel: »The Tree That‘ s Meant to Be«
  • Übersetzung von Cornelia Boese
  • Verlag arsEdition, September 2020  https://www.arsedition.de/
  • Gebunden
  • Fadenheftung
  • Format:31 x 24,5 cm
  • 32 Seiten
  • 15,00 € (D), 15,50 € (A)
  • ISBN 978-3-8458-3688-1
  • Bilderbuch ab 4 Jahren

Der Weihnachtsbaum, den niemand wollte

EINE  FICHTE  MIT  GESCHICHTE

Bilderbuchbesprechung von Ulrike Sokul ©

In diesem Bilderbuch erzählt uns eine Fichte ihren Lebenslauf. Diese Fichte wächst nicht so gradlinig, hoch und gleichmäßig wie die anderen sie umstehenden Bäume. Sie ist deutlich kleiner und etwas schräggewachsen und fühlt sich minderwertig.

Die Jahreszeiten wechseln, und eines Winters kommen Menschen in den Wald, um sich einen Weihnachtsbaum auszusuchen. All die schönen, hochgewachsenen Nachbar- fichten werden ausgewählt, gefällt und zum Weihnachtsfest mitgenommen. Nur die kleine, krumme Fichte bleibt ganz allein zurück, ist traurig und empfindet ihr Dasein als sinnlos.

Der Weihnachtsbaum, den niemand wollte - Abholung anderer Bäume

Illustration von Yuval Zommer © Verlag arsEdition 2020

Doch am nächsten Morgen kommen die Tiere des Waldes, schmücken die kleine Fichte mit allerlei Federn, Blattgirlanden, Beeren und Nüssen und tanzen fröhlich um den Baum herum. So wird die kleine Fichte doch noch ein recht ansehnlicher Weihnachts- baum, und die Tiere leisten ihr feierlich und verspielt Gesellschaft und schlafen schließlich sogar in ihrer unmittelbaren Nähe ein.

Der Weihnachtsbaum, den niemand wollte - Baumschmückung

Illustration von Yuval Zommer © Verlag arsEdition 2020

Wieder wechseln die Jahreszeiten; doch nun ist die Fichte nicht mehr einsam. Sie teilt ihr Leben mit der tierischen Nachbarschaft, und Vögel nisten in ihrem Geäst. Die kleine Fichte wächst und gedeiht und fühlt sich endlich im Einklang mit sich selbst.

Die Fichte erzählt ihre Geschichte in Ich-Form und in leichten, kurzen Reimfolgen. Die Illustrationen geben dem Erzähltext eine schöne waldige Naturkulisse mit jahreszeitlich passenden Farbstimmungen. Auf jeder Seite bietet sich die Gelegenheit, verborgene Tiere zwischen und in den Bäumen zu entdecken.

Auf einfache und sehr anschauliche Weise behandelt dieses Bilderbuch die Themen Individualität, Selbstakzeptanz und Zugehörigkeit. Die kleine Fichte hat ein nicht der üblichen botanischen Norm entsprechendes Äußeres und vergleicht sich mit den makel-losen und „besseren“ Nachbarbäumen. Immerhin ist positiv zu erwähnen, daß die anderen Bäume – im Gegensatz zu den oft leidigen Gepflogenheiten menschlicher Wesen – nicht abfällig auf die kleinen Fichte herabschauen.

Den Impuls zur Selbstakzeptanz setzen die Tiere des Waldes, welche ausgerechnet diese scheinbar „ungenügende“ Fichte für sich als Weihnachtbaum auswählen. Diese positive Spiegelung verändert die Selbstwahrnehmung der kleinen Fichte, und sie freut sich schließlich, im Kreise der Waldtiere ihren Platz einzunehmen und ganz natürlich in ihrer individuellen Daseinsform weiterzuwachsen.

Und wenn man es recht bedenkt, so gewinnt diese Fichte gleichsam als Zugabe ein wesentlich besseres, längeres und nachhaltiger beglückendes Leben als ihre „Schönheitskonkurrentinnen“.

 

Hier entlang zum Buch auf der Verlagswebseite:
https://www.arsedition.de/produkt/der-weihnachtsbaum-den-niemand-wollte-9461

 

Der Autor und Illustrator:

»Yuval Zommer schloss das Royal College of Art mit einem Master in Illustration ab. Er arbeitete viele Jahre als Creative Director bei führenden Werbeagenturen, bevor er Autor und Illustrator hochgelobter Sachbuch-Titel wurde. Für seine Bücher erhielt er bereits viele Preise.«

Die Übersetzerin:

»Cornelia Boese studierte Musik und arbeitete als Opernsouffleuse, Kinderkonzert-moderatorin und Bühnenmusikerin an Theatern von Innsbruck bis Stockholm. Ihre Übersetzung einer verschollenen Salieri-Oper ins Deutsche machte sie auch als Autorin bekannt. Sie lebt als freischaffende Dichterin in Würzburg und veröffentlichte zahlreiche Bücher und Gedichtbände in heiteren Versen für Kinder und Erwachsene.« http://www.boesesouffleuse.de/

 

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Tierisch guter Balkon

  • Kleine Fläche, großer Nutzen – so wird der Balkon zum Tierparadies
  • von Bärbel Oftring
  • KOSMOS Verlag, 2022 www.kosmos.de
  • Klappenbroschur
  • Fadenheftung
  • Format: 240 x170 mm
  • 160 Farbfotos
  • 128 Seiten
  • 18,00 €
  • ISBN 978-3-440-17411-1

Tierisch guter Balkon
NATÜRLICHE  BALKONBELEBUNG

Rezension von Ulrike Sokul ©

Bereits Bärbel Oftrings Buch „Worauf fliegst du – Tierparadiese pflanzen und pflegen“ (siehe meine Rezension:  Worauf fliegst du – Tierparadiese pflanzen und pflegen ) widmete sich dem Thema, wie sich der Garten so gestalten und bepflanzen läßt, daß Tiere dort gerne einziehen und auskömmlich leben können. Ein Balkon kann ebenfalls naturgemäß eingerichtet werden, doch die Lebensbedingungen und das Kleinklima unterscheiden sich selbstverständlich von denen im Garten.

Doch zunächst stellt die Autorin verschiedene Tiere vor, die sich als Balkongäste ein-finden können: Honig- und Wildbienen, Schmetterlinge und ihre Raupen, Käfer, Schweb- und Florfliegen, Blumenwanzen, Wespen, Spinnen und Blattläuse. Hinsichtlich der Blatt-läuse bieten die Larven von Florfliegen und Marienkäfern natürliche Regulation. Und damit man die nützlichen Helferlein auch richtig erkennt, gibt es aussagekräftige Fotos. In Kurzportraits wird zudem jeweils eine überschaubare Anzahl von Wildbienen und Schmetterlingen in Wort und Bild vorgestellt.

Weitere tierische Besucher sind Vögel (hauptsächlich Amsel, Blaumeise, Kohlmeise, Rotkelchen, Haussperling, Kleiber, Grünfink), und ganz besondere Balkongäste sind Eichhörnchen und Mauereidechsen.

Auf einer Doppelseite des Buches werden Spuren gezeigt, welche die tierischen Gäste hinterlassen. So lernt man u.a. winzige Eier am Stiel kennen (Florfliegeneier), kleine tropfenförmige Gebilde zeugen von verpuppten Hain-Schwebfliegen, und kreisrunde oder ovale Löcher in Blättern stammen von Blattschneiderbienen, die mit diesen Blattstücken ihre Brutzellen auskleiden.

Auf einem Balkon können Pflanzen nur in Kübeln wachsen, und deshalb eignen sich nicht alle Pflanzen gleichermaßen für solche erdmengenmäßig eingeschränkten Gegebenheiten. Gleichwohl gibt es eine Fülle botanischer Möglichkeiten, die auch sehr gut im Topf funktionieren, wenn man einige Spielregeln beachtet. Außerdem soll die pflanzliche Topfverträglichkeit sinnvoll kombiniert werden mit Pflanzen, die für die Bedürfnisse von Tieren geeignet sind. Denn:

 »Für Tiere hingegen sind Pflanzen mehr oder weniger alles, was sie im Leben haben, denn Pflanzen sind ihre Lebensgrundlage als Lebensraum, Versteck und Unterschlupf, Nahrungsquelle, Brut- und Nistplatz sowie Jagdrevier zugleich.« (Seite 38)

Das bedeutet, daß überzüchtete, sterile und die meisten exotischen Pflanzen nicht zur naturgerechten Bepflanzung gehören. Abgesehen von der nicht unbeträchtlichen Gift- und Kunstdüngerladung, welche die konventionell gezüchteten Pflanzen enthalten, sind – man kann es nicht oft genug wiederholen – gefüllte Blütenzüchtungen nur schöner Schein. Denn solche Blüten bieten weder Nektar noch Pollen und disqualifizieren sich somit als Nahrungsquelle für Insekten.

Die Autorin stellt sowohl tabellarisch wie in bebilderten, kurzen Einzelportraits geeignete Bienenblumen vor. Dazu gehören viele pflegeleichte heimische Wildblumen, die sich leicht versamen, so daß beiläufig schon für pflanzlichen Nachwuchs gesorgt ist, und diverse Küchenkräuter, von denen praktischerweise auch der Mensch gerne nascht.

Die Pflanzenempfehlungen sind nach den unterschiedlichen Lichtgegebenheiten (sonnig, schattig, halb-schattig) von Süd-, Nord-, Ost- oder Westbalkonlage geordnet. Die unterschiedlichen  Pflanzenbedürfnisse hinsichtlich mager-trockenem oder nährstoff- reich-feuchtem Substrat werden gut erklärt. Attraktive Fotos von diversen Pflanzkombi- nationen und Balkonszenerien runden die Textinformationen anschaulich ab.

Weitere Kapitel erweitern das Pflanzenspektrum um Kletter- und Rankpflanzen, Wild- und Obststräucher sowie einige Wildrosenarten.

Neben pflanzlichen Nahrungsquellen sind Wasserstellen zum Trinken und zum Baden wichtig. Für Vögel eignen sich flache, nicht zu glatte Wasserschalen (hellfarbige Keramik erwärmt sich im Sonnenlicht nicht so schnell wie dunkle). Auch eine Sandbadestelle läßt sich mit einem etwas tieferen Kübel voll feinen Sands einrichten.

Für Bienen und Wespen füllt man eine flache Schale mit Steinen und gibt dann Wasser hinzu. So können die Insekten trinken, ohne in eine tiefe Wasserfläche zu fallen und dort unterzugehen. Ergänzend kann man auch Moospolster hinzufügen. Auch für Mini- teiche und Sumpfkübel findet sich in diesem Ratgeber eine balkongerechte Anleitung. 

Anschauliche Schritt-für-Schritt-Bauanleitungen für Wildbienennisthilfen aus Bambus, Hartholz und Himbeerstengeln erweitern das Spektrum der balkongastgeberischen Gestaltungsmöglichkeiten. Hinzu kommen Anregungen für diverse Vogelfutter- und Nistmaterialspender und eine Bauanleitung für einen Nistkasten aus Holz.

Zum guten Schluß bietet die Autorin noch einen kleinen Exkurs in die Installation eines Wurmkomposters für den Balkon.  

Bärbel Oftring bietet dem geneigten Leser gut strukturiertes, biologisches Grundlagen-wissen und einfach umzusetzende praktische Anleitungen für eine tierfreundliche Naturbalkoneinrichtung. Dieser animierende Ratgeber eignet sich hervorragend für Anfänger, doch auch bereits kundige Naturbalkongastgeber können hier gewiß noch die eine oder andere ergänzende Anregung finden.

Während der Lektüre wächst man – bei entsprechender natürlicher Aufgeschlossenheit –  immer mehr in die pflanzlich-tierische Perspektive hinein und betrachtet die Welt nicht mehr ausschließlich aus menschlicher Sicht.

Hier entlang zum Buch und zur Leseprobe auf der Verlagswebseite:
https://www.kosmos.de/buecher/ratgeber-naturfuehrer/garten/gartengestaltung/14746/tierisch-guter-balkon

Die Autorin:

»Bärbel Oftring ist Diplom-Biologin mit den Schwerpunkten Botanik, Zoologie und Paläontologie. Ihre Liebe zur Natur setzt sie heute als Autorin, Redakteurin und Heraus-geberin von zahlreichen Sachbüchern für Kinder und Erwachsene sowie in erlebnisreichen Naturforscheraktionen in die Tat um. Ihre Bücher vermitteln auf anschauliche und interessante Weise, was es alles über Tiere und Pflanzen in der Natur und im Garten zu entdecken gibt. Viele wurden bereits ausgezeichnet und in mehrere Sprachen übersetzt. Die engagierte Naturforscherin lebt mit ihrer Familie und ihrem Hund bei Böblingen.«

Querverweis:

Ergänzend empfiehlt sich zudem noch Bärbel Oftrings Sachbuch „Worauf fliegst du/Tierparadiese pflanzen und pflegen“: Worauf fliegst du – Tierparadiese pflanzen und pflegen
und der Ratgeber  „Grüner geht’s nicht – Nachhaltig gärtnern auf dem Balkon“ von Melanie Öhlenbach Grüner gehts nicht – Nachhaltig gärtnern auf dem Balkon
sowie „Wilde Kübel – unkompliziert, naturnah und insektenfreundlich“ von Simone Kern: Wilde Kübel – unkompliziert, naturnah und insektenfreundlich

Leselebenszeichen-Datenschutzerklärung: https://leselebenszeichen.wordpress.com/datenschutzerklaerung/

Wunderwelt Wald

  • Text von Jan Paul Schutten
  • Illustrationen von Medy Oberendorff
  • Originaltitel: »Wonderbos«
  • Aus dem Niederländischen von Verena Kiefer
  • Gerstenberg Verlag, Januar 2022 www.gerstenberg-verlag.de
  • gebunden
  • Fadenheftung
  • Format: 24,5 x 32,5 cm
  • 80 Seiten
  • durchgehend farbig
  • 22,00 € (D), 22,70 € (A), 29,50 sFr.
  • ISBN 978-3-8369-6138-7
  • Sachbilderbuch ab 8 Jahren

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DEN  WALD  SEHEN  LERNEN

Sachbilderbuchbesprechung von Ulrike Sokul ©

In elf Kapiteln führt das Sachbilderbuch „Wunderwelt Wald“ durch die botanische, zoologische und ökologische Welt des Waldes. Das zwölfte Kapitel bietet die Möglichkeit, die korrekte visuelle und namentliche Zuordnung einiger zuvor kennengelernter botanischer und zoologischer Spezies noch einmal zu überprüfen.

Jedes Kapitel beginnt mit  einer Doppelseite, welche eine sehr detailreiche Bleistiftzeich-nung eines Waldstücks zeigt. Lassen wir dort unseren Blick geduldig wandern, ent- decken wir neben pflanzlichen Einzelheiten nach und nach diverse verborgene Tiere. Dieser Waldwimmelbild-Sehschulung folgt eine  Doppelseite mit einem Text, der sich dem jeweiligen Kapitelthema widmet.

Wunderwelt Wald Wimmelbild

Illustration von Medy Oberendorff © Gerstenberg Verlag 2022

Die verschiedenen Kapitel thematisieren u.a. Artenvielfalt, Baumwachstumsbesonder-heiten, Photosynthese, die Bedeutung von Bäumen für das Klima, die Sprache von Pflanzen und Insekten, Winterschlafvariationen, den Kreislauf der Jahreszeiten, eßbare Waldpflanzen sowie Spiel- und Bastelanregungen mit Naturmaterialien aus dem Wald.

Auf den Fließtext folgt eine weitere Doppelseite mit mehreren farbigen Einzelzeich- nungen und kurzen ergänzenden Detailerläuterungen zum jeweiligen Kapitelthema.

Wunderwelt Wald Detailbild

Illustrationen von Medy Oberendorff, Texte von Jan Paul Schutten © Gerstenberg Verlag 2022

Die Texte von Jan Paul Schutten sind in einem heiteren, lockeren und gelegentlich auch durchaus kindgemäß ironisierenden Plauderton geschrieben, der Kindern gleichwohl anschaulich, sachkundig und eingängig ökologische Zusammenhänge und naturwissen-schaftliche Details sowie Wertschätzung für die Natur vermittelt. Die didaktisch bemer-kenswert geschickte Darstellung des Stoffes ist auf animierende Weise sehr lehrreich.

Die Zeichnungen von Medy Oberendorff sind naturalistisch präzise und zugleich stim-mungsvoll. Da in jedem Kapitel eine überschaubare Anzahl von Pflanzen und Tieren präsentiert wird, ist es kinderleicht, die Bestimmung dieser Arten zu lernen. Im besonderen Maße faszinierend sind die Schwarz-Weiß-Wimmelbildseiten, die Kindern einen attraktiv-geheimnisvollen visuellen Spielraum zum Entdecken bieten und ihnen einen sensibilisierenden Blick für die Natur und ihre staunenswerten Lebewesen eröffnet.

Es liegt nahe, nach dem Bücherblättern einen Waldspaziergang zu machen und vertraute Naturbekanntschaften aus diesem Sachbilderbuch nun in der Wirklichkeit wiederzufinden.

Hier entlang zum Buch und zur Leseprobe auf der Verlagswebseite:
https://www.gerstenberg-verlag.de/Kinderbuch/Sachbuch/Wunderwelt-Wald.html?noloc=1

Der Autor:

»Jan Paul Schutten, 1970 geboren, studierte Kommunikationswissenschaft in Utrecht. Heute ist er ein preisgekrönter Sachbuchautor. Zweimal wurde Schutten mit dem Goldenen Griffel ausgezeichnet. Sein internationaler Bestseller „Evolution oder Das Rätsel  von allem, was lebt“ war u.a. für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.«

Die Übersetzerin:

»Verena Kiefer, geboren in Saarbrücken, arbeitete als Buchhändlerin, bevor sie Literatur- und Sprachwissenschaft studierte. Seit 1997 ist sie freie Übersetzerin und inzwischen auch Lehrbeauftragte für Niederländisch an der Universität Siegen.«

Die Illustratorin:

»Medy Oberendorff, geboren 1975 in den Niederlanden, hat an der Maastrichter Akademie der Bildenden Künste ihren Master in Wissenschaftlicher Illustration absolviert. Ihr Markenzeichen sind realistische und dabei sehr atmosphärische Bilder der Tier- und Pflanzenwelt«

Querverweis:

Hier entlang zu einem weiteren von Medy Oberendorff gekonnt illustrierten naturkundlichen Sachbilderbuch „Die wunderbare Welt der Insekten“: Die wunderbare Welt der Insekten

Leselebenszeichen-Datenschutzerklärung: https://leselebenszeichen.wordpress.com/datenschutzerklaerung/

 

BRAVER HUND! FRECHE KATZE!

  • Gedichte über das Wesen der Tiere
  • Text von Bette Westera
  • Illustrationen von Mies van Hout
  • Originaltitel: »BRAVE HOND! STOUT KAT!«
  • Aus dem Niederländischen von Eva Schweikart
  • aracari Verlag, Frühjahr 2022 www.aracari.ch
  • gebunden
  • Fadenheftung
  • Querformat: 23,6 x 30 cm
  • 40 Seiten
  • durchgehend farbig
  • 14,00 € (D), 14,50 € (A), 18,00 sFr.
  • ISBN 978-3-907114-23-0
  • Bilderbuch ab 4 Jahren

Braver Hund! Freche Katze! Titelbild

K O N T R A S T P R O G R A M M

Bilderbuchbesprechung von Ulrike Sokul ©

Dieses Bilderbuch inszeniert gekonnt die Spannung zwischen Gegensätzen. Kontrast-paare wie beispielsweise langsam-schnell, vorsichtig-sorglos, reinlich-schmutzig, gehor-sam-bockig, unfreundlich-freundlich, prächtig-unscheinbar, häuslich-reiselustig usw. werden durch Tierpaare dargestellt.

So dient eine Schildkröte der Darstellung von Langsamkeit und ein Gepard zeigt Schnelligkeit. Eine Spinne ist geduldig und eine Fliege ruhelos, eine Katze ist frech und ein Hund brav, eine Grille ist laut und eine Assel ist still, ein Dreifingerfaultier ist bedächtig und eine Ameise ist geschäftig …

Braver Hund! Freche Katze Schildkröte und Gepard

Illustration von Mies van Hout, Text von Bette Westera © aracari Verlag 2022

Die bunten Illustrationen von Mies van Hout geben den verschiedenen Tieren auf witzig-charakteristische und gegebenenfalls dynamische oder statische Art körpersprachlichen und mimischen Ausdruck.

Bette Westera läßt jedes Tier mit einer gereimten Selbstbeschreibung zu Wort kommen. Die oft zwei- bis vierstrophigen, meist vierzeiligen und gelegentlich zudem lebhaft laut-malerischen Verse verleihen den Tierstimmen Rhythmus und Schwung. So äußert sich etwa die bockige Ziege im lebhaften Kontrast zum gehorsamen Schaf:

»Der Stall? Da geh ich doch nicht rein!
Stattdessen steig ich oben drauf.
Das bisschen Klettern nehme ich
für die Aussicht gern in Kauf.

Das Futter? Nein, das fress ich nicht.
Es schmeckt nach alten Socken.
Lieber geh ich in den Garten,
wo die Karotten locken.«

Obwohl in diesem Bilderbuch Tiere bestimmte Eigenschaften verkörpern, ist es nahe-liegend, diese Eigenschaften auch auf den bereits Kindern geläufigen zwischenmensch-lichen Bezugsrahmen auszudehnen. Ich bin mir sicher, daß Kindern bei der Betrachtung der Bilder und beim Vorlesen der Verse die eine oder andere Person einfällt, auf welche die tierische Selbstbeschreibung annähernd zutrifft.

Dieses Bilderbuch bietet eine amüsant-animierende Gesprächsbasis, um über gegen-sätzliche Wesensmerkmale und ihre Bedeutung zu reflektieren.

 

Hier entlang zum Buch und zur Betrachtungsprobe auf der Verlagswebseite:
https://www.aracari.ch/page/de/buecher/detail?id=301

 

Die Autorin:

»Bette Westera wurde 1958 in Velp, Niederlanden, geboren. Sie studierte Pädagogik, wechselte dann aber zu Psychologie über und arbeitete 12 Jahre lang (von 1991 bis 2003) an einem sozialen Projekt in Stoutenburg.
Schon als Kind dachte sie sich fantasievolle Geschichten aus und schrieb sie auf. Sie liebt es, mit der Sprache zu spielen. 1999 debütierte sie mit ihrem ersten Kinderbuch «Wil je met me trouwen?» («Willst du mich heiraten?»). Seitdem hat sie mehr als 30 Kinder- und Bilderbücher veröffentlicht, diverse davon mit Gedichten.
Ihre Bücher wurden in zehn Sprachen übersetzt und mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet. Ihr bekanntestes Werk ist «Doodgewoon» («Überall und nirgends»), das 2015 den «Goldenen Griffel» erhielt. «Was de aarde vroeger plat?» wurde 2018 mit der Flämischen »Gouden Poeziemedaille» und dem «Silbernen Griffel» ausgezeichnet.
Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit komponiert Bette Westera zusammen mit ihrem Mann Diederik van Essel Kinderlieder und übersetzt zudem Bilderbücher und Lyrik aus dem Englischen, Französischen, Dänischen, Deutschen und Norwegischen ins Niederländische. Bette Westera lebt in Amersfoort.«

Die Illustratorin:

»Mies van Hout wurde 1962 geboren und studierte an der Kunstakademie in Groningen Grafikdesign. Seit 1989 arbeitet sie als freischaffende Illustratorin und Grafikdesignerin und hat seitdem viele Bilderbücher illustriert. Ihr Buch »Brave Ben« wurde mit dem niederländischen Kinderbuchpreis ausgezeichnet.«

 

Querverweis:

Gerne weise ich nachfolgend auch auf Bette Westeras Buch „Überall und nirgends – Gedichte über Tod und Trauer“ hin.
„Bette Westera wagt es, sich einen Reim auf den Tod zu machen. Ihre Gedichte über Tod und Trauer formulieren viele Gefühlsfacetten. Sie öffnen das Herz und bringen Tränen zum Fließen. Die einfühlsamen, ebenso tief ernsthaften wie zuweilen auch sanft schmunzlerischen Gedichte „sprechen“, wo sonst oft Schweigen herrscht.“
Hier entlang zu meiner vollständigen Rezension:
Überall und nirgends

 

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Wär ich doch …

  • Text und Illustrationen von Mies van Hout
  • Originaltitel: »Was ik maar …«
  • Aus dem Niederländischen von Eva Schweikart
  • aracari Verlag, Frühjahr 2021 www.aracari.ch
  • gebunden
  • Fadenheftung
  • Format: 24 x 29 cm
  • 32 Seiten
  • durchgehend vierfarbig
  • 14,00 € (D), 14,50 € (A), 18,00 sFr.
  • ISBN 978-3-907114-17-9
  • Bilderbuch ab 4 Jahren

Wär ich doch

JEMAND  ANDERES  SEIN

Bilderbuchbesprechung von Ulrike Sokul ©

Es kommt nicht selten vor, daß wir selbstverständlich vorhandene Fähigkeiten und Gegebenheiten nicht in der ihnen gebührenden Wertigkeit wahrnehmen und statt- dessen sehnsüchtig bis neidvoll auf die Talente schauen, die anderen mitgegeben sind.

So denkt das Kind in diesem Bilderbuch, es wäre lieber ein Schmetterling, weil es dann überall hinfliegen könne. Der bunte Schmetterling wäre dagegen lieber ein gutgetarnter Wandelnder Ast, und dieser wiederum beneidet den Kreiselkäfer, der einfach übers Wasser tanzen kann. Der Kreiselkäfer glaubt, wenn er leuchten könne wie ein Glüh- würmchen, dann verginge seine Angst vor der Dunkelheit, und das Glühwürmchen wiederum sehnt sich nach der Gemeinschaftlichkeit der Bienen.

Wär ich doch - Glühwürmchen, Bienen

Text und Illustration von Mies van Hout © aracari Verlag 2021

So zieht sich der Wunsch nach vermeintlichen Fähigkeitsvorteilen weiter von Spinne zu Marienkäfer, zu Ameise, zu Gehäuseschnecke, zu Grille und zu Libelle. Mit der Libelle schließt sich der Kreis, denn die Libelle wäre gerne ein Kind und meint: »Dann könnte ich rennen, lachen, springen, mich verstecken, zählen, bauen … und noch viel mehr.«

Für jede Doppelseite hat Mies van Hout ein farbenfrohes Naturbühnenbild gestaltet, auf dem immer ein Tier mit zwei prägnanten Aussagesätzen zu Wort kommt. Auf der letzten Doppelseite tummeln sich viele spielende Kinder, und alle Tiere, die zuvor ihren Auftritt hatten, sind mehr oder weniger offensichtlich ebenfalls dabei.

Mit diesem Bilderbuch läßt sich sehr anschaulich vermitteln, daß jedes Wesen über ganz spezielle und artgemäß passende Eigenschaften und Fähigkeiten verfügt und dennoch meinen kann, ihm fehle noch eine fremde Gabe zum Lebensglück. Die kommunikative Überleitung zu Fähigkeiten, die nun dem eigenen Kinde attraktiv erscheinen, liegt nahe und wird gewiß interessante Kinderwünsche ans Licht bringen.

Dabei können neben unerreichbar märchenhaften Eigenschaften wie z.B. Unsichtbarkeit auch durchaus Fähigkeiten erwünscht sein, die kurz- oder langfristig erlernt und geübt werden können.

Außerdem kann man gemeinsam mit dem Kind auch aufmerksam aufzählen, was es schon alles kann. Auch wenn dies zunächst sehr alltäglich erscheint, dient es doch der spielerischen Bewußtseinsbildung für das Guthaben im Ausgleich zum vermeintlichen Defizit. Denn die Wunschliste der Libelle enthält ja gerade solche ganz alltäglichen kindlichen Fähigkeiten wie rennen, lachen, springen, sich verstecken … 

Ebenso spannend ist die Frage, wie der Wunsch nach einer bestimmten Fähigkeit mit der Persönlichkeit des Kindes korrespondiert. Was ist mir zueigen? Was fällt mir leicht und was fällt mir schwer? Was habe ich noch nicht ausprobiert? Und von welcher Gabe möchte ich weiterträumen, auch wenn sie nur ein Luftschloß bleibt?

„Wär ich doch…“ ist ein Bilderbuch, das zu lebhafter kommunikativer Interaktion und zu spielerischer kindlicher Selbsterkenntnis einlädt.

Hier entlang zum Buch und zur Betrachtungsprobe auf der Verlagswebseite: https://www.aracari.ch/page/de/buecher/detail?id=295

Die Autorin & Illustratorin:

»Mies van Hout wurde 1962 geboren und studierte an der Kunstakademie in Groningen Grafikdesign. Seit 1989 arbeitet sie als freischaffende Illustratorin und Grafikdesignerin und hat seitdem viele Bilderbücher illustriert. Ihr Buch »Brave Ben« wurde mit dem niederländischen Kinderbuchpreis ausgezeichnet.«
Anregungen und Zeichen-Workshops zum Buch finden Sie unter: https://www.miesvanhout.nl/de

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Worauf fliegst du?

  • Tierparadiese pflanzen und pflegen
  • von Bärbel Oftring
  • KOSMOS Verlag, 1. Auflage 2021 www.kosmos.de
  • Klappenbroschur
  • Fadenheftung
  • Format: 215 x 185 x 14 mm
  • 250 Farbfotos
  • 144 Seiten
  • 18,00 €
  • ISBN 978-3-440-17263-6

Ausgezeichnet mit  dem „Deutschen Gartenbuchpreis 2022“ in der Kategorie „Tiere im Garten“

Worauf fliegst du

TIERFREUNDLICHE  INFRASTRUKTUREN

Buchbesprechung von Ulrike Sokul ©

„Worauf fliegst du?“ bietet eine komprimierte und übersichtliche Anleitung für die tier-freundliche Gartengestaltung. Dabei kommt es nicht nur auf die Auswahl standortge- rechter einheimischer Pflanzen an, die mit einem guten Nektar-, Blütenpollen- und Früchtevorrat aufwarten, sondern auch auf diverse Kleinstrukturen, die Vögeln, Insek- ten und gegebenenfalls auch Igeln, Eichhörnchen, Siebenschläfern, Haselmäusen, Kröten, Fröschen und Molchen sowie Blindschleichen und Eidechsen einen angemessen- en Lebensraum eröffnen.

Ausreichende pflanzliche Nahrungsquellen sind lebenswichtig, doch ungestörte Rück-zugsräume beispielsweise für den Jahreslauf der Entwicklungsphasen von Insekten, frostschützende Überwinterungsgelegenheiten in Spalten und Löchern von Totholz und Schichten von Laubstreu, sind gleichermaßen wichtig, ja, notwendig für den Lebens- zyklus zahlreicher Insekten. Vögel brauchen zum erfolgreichen Nisten dichte, gerne auch dornige Gehölze und Wildsträucher, Hecken sowie Bäume. Mauer- und Wandbe- grünungen mit Efeu oder anderen Rankpflanzen bieten ebenfalls gute Nist- und Lebensräume für Vögel und Insekten. Der Garten sollte nicht von steriler Ordnung geprägt sein, sondern von einer natürlich gestalteten Wildnis.

»Eine große Vielfalt an Pflanzen genügt nicht, Tiere brauchen auch verschiedene Struk-turen, in denen sie sich verstecken, schützen und vermehren können. In jedem Garten gibt es genügend Platz für viele solche Kleinstlebensräume, die durch weniger Aufräumen auch von selbst entstehen.«

Zu den allgemeinen Empfehlungen gehört der absolute Verzicht auf Insektizide, Herbi- zide und Fungizide sowie mineralische Dünger. Außerdem wird viel Freiraum für Blumenrasen und Blumenwiesen anstelle von „ordentlicher“ Rasenmonokultur empfohlen. Verwelkte Sommerblumen, abgeblühte Stauden und Gräser sollten den Herbst und Winter über weitgehend stehenbleiben, da deren Samenvorrat noch so manchen Vogel durchfüttern kann und weil in hohlen Pflanzenstängeln viele Insek- tenlarven überwintern, die sonst beim „Aufräumen“ entsorgt werden, so daß im Früh- jahr diese neue Insektengeneration ausfällt. Außerdem schützt eine geschlossene Pflanzendecke nebst Laubstreu den Boden vor Erosion und dient den Bodenorganismen als natürlicher Dünger.

»Pflanzengerecht düngen heißt, Regenwürmer und alle anderen Bodenlebewesen mit organischen Materialien zu ernähren.« (Seite 6)

Weitere für Tiere einladende Gartenbedingungen sind Reisig-, Geäst und Totholzhaufen, Holzstapel, alte Wurzelstöcke, offene, möglichst trockene, sandige oder lehmige Boden-bereiche für bodennistende Wildbienen, lose Steinhaufen und Trockenmauern aus Natursteinen mit offenen Fugen und Hohlräumen und einige Wasserstellen – sei es in Form eines Teichs und/oder durch Wasserschalen -, die zahlreichen Tieren als Tränke und „Badeanstalt“ dienen.
 
Nacheinander werden im Buche die Lebensbedürfnisse von Vögeln, Insekten, Bienen und Wespen, Schmetterlingen sowie Igeln, Eichhörnchen und Co. erläutert. Übersicht- liche Einzelportraits beschreiben auf jeweils einer Doppelseite die Lebensbedürfnisse weitverbreiteter Tierarten, nebst individueller Nahrungs- und Nistplatzvorlieben und typischer Verhaltensweisen. Zahlreiche Farbfotos und eine steckbriefartige Beschrei- bung helfen bei der Tierbestimmung. Dabei wird jedem Tier eine besonders passende Pflanze zugeordnet, die ebenfalls abgebildet und mit ihren botanischen Eigenschaften vorgestellt wird.

So lernen wir über 80 Gartentiere und Pflanzen kennen und können, je nachdem welche Tiere sich vielleicht bereits im Garten gezeigt haben oder welche wir gerne noch ein- laden möchten, entsprechende förderliche botanische und gartenstrukturelle Gestaltungen vornehmen.

Ein alphabetisches Register hilft beim gezielten Nachschlagen. Einige Seiten mit Steck-briefen weiterer empfehlenswerter Gartenpflanzen sowie eine Nahrungspflanzen-Über-sichtstabelle mit aufgelistetem Bienenweidenwert für Honigbienen ergänzen das gärtnerische Wissensspektrum. 

Bärbel Oftring zeichnet sich auch bei diesem Ratgeber wieder durch einen fundierten und sehr anschaulich-lebendigen Schreibstil aus, der ökolo- gische Wissensvermittlung und praktische Informationen gekonnt mit naturliebhaberischer Motivation verbindet.

Hier entlang zum Buch und zur Leseprobe auf der Verlagswebseite:
https://www.kosmos.de/buecher/ratgeber-naturfuehrer/garten/gartenpraxis/11835/worauf-fliegst-du

Die Autorin:

»Bärbel Oftring ist Diplom-Biologin mit den Schwerpunkten Botanik, Zoologie und Paläontologie. Ihre Liebe zur Natur setzt sie heute als Autorin, Redakteurin und Heraus-geberin von zahlreichen Sachbüchern für Kinder und Erwachsene sowie in erlebnisreichen Naturforscheraktionen in die Tat um. Ihre Bücher vermitteln auf anschauliche und interessante Weise, was es alles über Tiere und Pflanzen in der Natur und im Garten zu entdecken gibt. Viele wurden bereits ausgezeichnet und in mehrere Sprachen übersetzt. Die engagierte Naturforscherin lebt mit ihrer Familie und ihrem Hund bei Böblingen.«

Querverweis:

Eine harmonische Ergänzung mit dem Schwerpunkt auf insektenfreundliches Gärtnern bieten folgende Sachbücher von Simone Kern:

„Mein Garten summt!“ sowie der JAHRESPLANER „Mein Garten summt“
Mein Garten summt
„Wilde Kübel – unkompliziert, naturnah, insektenfreundlich“
Wilde Kübel
„Der antiautoritäre Garten/Gärten, die sich selbst gestalten“
Der antiautoritäre Garten

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