- Text von Marc Veerkamp
- Illustrationen von Jeska Verstegen
- Originaltitel: »Beer is nooit alleen«
- Aus dem Niederländischen von Rolf Erdorf
- Verlag Freies Geistesleben, August 2023 www.geistesleben.com
- gebunden
- Fadenheftung
- 32 Seiten
- Format: 28,6 x 24,3 cm
- 16,00 € (D), 16,50 € (A)
- ISBN 978-3-7725-281-9
- Bilderbuch ab 5 Jahren
VOM MISSKLANG ZUM EINKLANG
Bilderbuchrezension von Ulrike Sokul ©
Ein Bär spielt im Wald Klavier, und alle Tiere hören seinem schönen Spiel aufmerksam zu. Keiner bemerkt indes, daß der Bär müde wird, gähnt und sich danach sehnt, sich auszuruhen und dem Wind zu lauschen.
Er spielt ein letztes Lied und klappt den Klavierdeckel zu. Doch sein Publikum ist damit gar nicht einverstanden und schreit „Mehr, mehr, Pianobär!“. Da sie ihn mit ihren for-dernden Rufen verfolgen und einfach nicht in Ruhe lassen wollen, gibt der Bär schließ- lich ein LAUTES Bärengebrüll von sich, und die Tiere verkrümeln sich beleidigt-murrend im Wald.
Der Bär entspannt sich nun und genießt die Ruhe. Nur das stille Zebra ist noch da und bietet ihm als Dank für sein Klavierspiel an, etwas aus seinem Buch vorzulesen. Zu- nächst antwortet der Bär, er wolle einfach nur allein sein, und das Zebra zieht sich zurück. Doch dann besinnt sich der Bär und erkennt, daß das Zebra anders als die anderen ist, und er bittet das Zebra, ihm doch Gesellschaft zu leisten. Und so sitzen sie dann zusammen alleine, und das Zebra liest dem Bären im Mondschein aus seinem kleinen roten Büchlein vor.
Der Bär in dieser Bilderbuch-Geschichte hat ein musikalisches Talent, und dies wird auch gewürdigt; aber er selbst als Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen wird keineswegs wahrgenommen. Sein Publikum will offenbar einfach nur bespielt und unterhalten wer-den, ohne selbst etwas zu geben. So entsteht ein Ungleichgewicht und verständlicher-weise muß sich der Bär zurückziehen und ausruhen.
Die außergewöhnlichen Illustrationen von Jeska Verstegen geben der Geschichte ein ausdruckvolles Bühnenbild. Die Farbpalette besteht nur aus Schwarz-weiß-Kontrasten akzentuiert von roten Tupfen in Form von vereinzelten roten Blüten, Blättern, Fliegen und dem roten Büchlein des Zebras. Die farbliche Reduktion betont Formen und Kon-turen und gibt den Bildern eine intensive graphische Dynamik. Die bedrängende, un-ruhige Masse des tierischen Publikums wird – übrigens auch typographisch – ebenso anschaulich eingefangen wie das entspannte stille Alleinsein und das spätere harmo-nische Zuzweitsein. Ein schönes, buchstäbliches Detail sind die Zebrastreifen des Zebras, auf denen Zeilen des Bilderbuchtextes wiederholt werden.
Das Bilderbuch „Bär ist nicht allein“ zeigt, wie berechtigt und wichtig es ist, sich gegen maßlose Erwartungshaltungen und Forderungen zu wehren, und daß es angemessen, ja, selbstfürsorglich ist, sich auch mal freizubrüllen und anderen die eigenen Grenzen auf- zuzeigen. Ermutigend ist hier zudem, daß der Bär, der sich unverstanden fühlt, schließ- lich doch ein einfühlsames Mitlebewesen trifft und wieder für einen ihm gemäßen, wohltuenden Kontakt aufgeschlossen ist.
Hier entlang zum Buch und zur Betrachtungsprobe auf der Verlagswebseite:
https://www.urachhaus.de/Buecher-die-mitwachsen/Bilderbuch/Baer-ist-nicht-allein.html
Der Autor:
»Marc Veerkamp, 1971 in Alkmaar geboren, wusste schon als kleiner Junge, dass er Schriftsteller werden wollte. Er begann als Journalist und spezialisierte sich auf pädagogische Themen. Im Lauf seiner Karriere verlagerte er seinen Schwerpunkt auf die Belletristik. Heute arbeitet Marc Veerkamp hauptsächlich für Film, Fernsehen und Theater – und schreibt nebenher Bücher. „Bär ist nicht allein“ ist das erste gemeinsame Bilderbuch mit der Illustratorin Jeska Verstegen. Während er die richtigen Worte fand, hat sie kongeniale Bilder dafür geschaffen.«
Die Illustratorin:
»Jeska Verstegen wurde 1972 in Delft geboren. Als sie klein war, liebte sie nichts mehr, als zu zeichnen, zu fantasieren und sich in ihrer eigenen Traumwelt zu verlieren. Verstegen machte eine Ausbildung zur Webzeichnerin und illustriert seit 1990 Kinder-bücher. Neben ihrer zeichnerischen Arbeit schreibt sie auch.
www.jeskaverstegen.nl «
Hach, viele Kinderbücher möchte man schon wegen der Illustrationen haben 🙂 Die sind wieder einmal sehr schön hier! Das Thema ist gut und immer wieder aktuell, nicht nur für Kinder (das zeigt sich ja durchaus bei einigen „Kinderbüchern“). Sich selbst zurückziehen, sich frei brüllen, sich das Zurückziehen gestatten, es anderen zuzugestehen, was es für Auswirkungen hat, wenn man es macht oder gerade, wenn man es nicht macht….die Palette ist groß und vielfältig würde ich sagen und bietet viel Diskussionsstoff. Mögen Kinder es beizeiten lernen, damit sie es später leichter haben!
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Ja, liebe Almuth, auch ich wurde sogleich von den besonderen Illustrationen angezogen. 🙂
Hab‘ außerdem Dank für Deine thematische Zustimmung und Deine mitgeteilten Gedanken zur Bedeutung selbstfürsorglicher Besinnung sowohl für Kinder als auch für Erwachsene.
Herzlich grüßt Dich Ulrike
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Wunderbar, wie es zu einer Balance zwischen eigenen Bedürfnissen, den Bedürfnissen anderer und dem (nicht-)Alleinsein kommt. Vielen Dank für die Vorstellung dieses Buches.
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Vielen Dank für Deine inhaltliche Zustimmung zu meiner Bilderbuchempfehlung!
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Das Thema Selbstfürsorge und ein gesundes Verhältnis von Geben und Nehmen kann in unserer heutigen Leistungsgesellschaft Kindern nicht früh genug nahe gebracht werden.
Aber auch Erwachsene sind zur kritischen Selbstreflexion gefordert. Nicht allein nur bei sich selbst, sondern auch gegenüber anderen, die viel von sich geben. Ob es nun ihre (künstlerischen) Werke oder ihr Engagement und ihre (Lebens-)Zeit für eine Sache oder für Menschen ist, z. B. aus bedürftigen Gruppen.
Habe ich persönlich Selbstfürsorge und nehme ich bewusst meine Bedürfnisse wahr und gestatte ich sie mir auch auszuleben, dann sehe ich meine Mitmenschen genau unter diesem Aspekt. Also werde sie proaktiv tätig, bin emphatisch und nutze meine Mitmenschen nicht bewusst aus.
Es ist für mich oft ein Schlüssel-Schloss-Prinzip: Diejenigen, die ausnutzen, können dies nur tun bei Menschen die sich auch ausnutzen lassen, unabhängig von den Gründen. Egal ob das eine Amy Winehouse ist, deren Selbstzerstörung öffentlich verfolgt wurde oder die Altenpflegerin von nebenan, die still in den Burnout hinabgleitet.
Die Illustrationen des Buches sind außergewöhnlich.
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Verbindlichen Dank, liebe Simone, für Deine selbstreflexiven Betrachtungen zum Themkreis Selbstfürsorge angesichts des vorgestellten Bilderbuches.
Ich finde ebenfalls, daß die Wahrnehmnung eigener Bedürfnisse und die Einfühlung in die Bedürfnisse anderer Hand in Hand gehen. Und auch Deinem Schlüssel-Schloß-Prinzip hinsichtlich der wechselseitigen Abhängigkeit von Ausnutzen und Ausgenutzwerden stimme ich zu.
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Vier Jahre wird das Minienkelchen und ich überlege, ob ich dieses feine Buch noch ein Jährchen zurückstelle, liebe Ulrike.
Im Moment ist der Giesbert Favorit und ich glaube, er sollte es noch ein Weilchen bleiben *lächel*
Herzliche Grüße von Bruni an Dich, liebe Ulrike
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Das finde ich eine kluge Entscheidung, liebe Bruni. Wenn Dein Minienkelchen sich für Giesbert begeistert, solltest Du das getrost durch die Folgebände fortsetzen.
Mit einem herzlichen Gutenachtgruß von mir zu Dir 🙂
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Guten Morgen Ulrike!
Was für eine tolle Entdeckung ich durch die machen durfte.
Das Thema und die Umsetzungen haben mich sehr berührt.
Es wird sicherlich auch ein Buch werden, das es auf meine Empfehlungsliste für meine Patienten schafft. Darin werden sich viele wiederfinden.
Danke! Barbara
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Es freut mich, liebe Baraba, daß Dich meine Bilderbuchempfehlung berührt und Dir für Deine therpeutische Praxis geeignet erscheint.
Nachtaktive Grüße von Ulrike
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Die Illustrationen allein sind total ansprechend!
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Ja. liebe Tanja, ich bin auch ganz unmittelbar auf die Ilustrationen geflogen!
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Janoschs Bär & Tiger samt Tigerente bleiben mir in guter Erinnerung. Wie schön, mit Bär und Zebra von Veerkamp und Verstegen ein neues Duo zu erleben.
Musik spielen und hören ist fein. Warum machen die anderen Tiere nicht mal selber ihre eigene Musik, wenn der Bär Pause macht und sich zur Ruhe begibt?
Das Zebra mit seinem freundlichen Angebot thematisiert gerade das Vorlesen, was ich mir prima vorstelle für VorleserInnen und ZuhörerInnen in familiären, (vor-) schulischen oder ehrenamtlichen Lese-Situationen.
Und schließlich haben Tiger(ente) und Zebra mir dem gestreiften Fell oder Federkleid ja auch etwas gemeinsam.
Danke und Grüße
Bernd
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Es ist interessant, zu welchen Assoziationen eine Bilderbuchvorstellung führten kann. Ich hatte keine Assoziation zu Janoschs Bär & Tiger & Tigerente-Bilderbüchern, aber das mag daran liegen, daß mir Janosch nicht so sehr liegt.
Warum die anderen Tiere nicht selber Musizieren, wenn der Bär eine Pause macht, ist in der Tat eine angemessene Frage, deren Antwort vermutlich in einer dem Publikum innewohnenden Kombination aus Bewunderung und Bequemlichkeit mündet.
Der thematische Bezug zum Reiz des Vorlesens findet sich immer mal wieder in Bilderbüchern (siehe: Kann ich bitte in die Mitte? ) und bestätigt sich damit in der Verlesesituation selbst.
Es dankt und grüßt
Ulrike
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Fürwahr ein sehr feinfühliger Journalist, besonders ungewöhnlich das Thema – ob er in retro aus seiner eigenen Kindheit berichtet ?
Erwachsene haben das Bedürfnis nach Ruhe vielleicht vergessen oder kamen nie dazu es zu empfinden als sie Kind waren, weil ihnen die dauerumgluckenden Eltern keine Zeit ließen, sich nach Auszeit zu sehnen; sie ständig mit den üblichen, gutgemeinten Beschäftigungsfragmenten, natürlich erprobt altersgerecht, bewarfen und/oder sie sich auch nicht artikulieren konnten. Spätestens zur Zeit der Adoleszenz wird LAUTgebrüllt und die Meute verkrümelt sich, wenigstens verdrossen.
Ein wichtiges Buch für sensible Eltern mit ebensolchem Nachwuchs, glaube ich. Viele Kinder benötigen Ruhefreiräume vielleicht gar nicht, andere hätten sie dafür umso nötiger. Höchste Zeit, darüber nachzudenken.
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Hab‘ Dank für Deine ausführlichen Gedanken und Reflexionen zur Thematik des empfohlenen Bilderbuches.
Ich denke, daß ein ausgewogenes Verhältnis wichtig ist zwischen im Mittelpunkt der bewundernden Aufmerksamkeit eines großen oder kleinen (elterlichen) Publikums stehen und ruhigem, ungestörten, ja. absichtlosen bei sich selber sein dürfen.
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Was für ein wunderschönes Buch! Die Illustrationen haben mich gleich gepackt und das Thema finde ich ganz wunderbar und sehr sehr wichtig. Und ich finde, Kinder werden das auch verstehen. Vielleicht nicht beim Klavierspielen, aber mit vielen anderen Kleinigkeiten. Denn jeder hat das Recht auf „sich selbst“ und sich mal zurück ziehen. Und auch, dass man erkennen kann, wer trotzdem (auch ohne Klavier spielen) gut Freund mit einem sein kann.
Liebe Grüsse
Nina
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Vielen Dank, liebe Nina, für Deine Zustimmung zur Bilderbuchthematik und den Illustrationen sowie für Deine Einschätzung der Verständlichkeit für Kinder.
Hervorragend passend finde ich Deine Formulierung vom Recht auf sich selbst!
Liebe Grüße auch von mir zu Dir
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Mir ergeht es wie Random. Das Buch fasziniert in vielerlei Hinsicht. Sowohl durch seine gefühlvollen Illustrationen als auch den tiefen Inhalt. Ich kann mir nur beim besten Willen kein 5 jähriges Kind vorstellen, das die Problematik versteht. Außer wenn es ein besonderes Talent hat und von seinen Eltern “vorgeführt” wird. Ich kann mich da aber täuschen.
Ich spiele jedes Mal mit meiner Enkelin, “Geschichten erfinden”. Da kann ich ihre Reaktion darauf testen.
So oder so wird Empathie vermittelt. Die Transferleistung schaffen Kinder bestimmt.
Ich bin generell ein Fan holländischer Kinderbuchautoren. Sie fordern in ihren Büchern häufiger mehr als andere.
Liebe Grüße, B.
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Verbindlichen Dank, liebe B., für Deine ausführliche Rückmeldung. Ich habe mich ebenfalls gefragt, ob ein fünfjähriges Kind die Problematik schon versteht oder vielleicht zunächst nur das Bedürfnis nach Ruhe und Rückzug mitempfinden kann, ohne den tieferen psychologischen Deutungsspielraum, den Erwachsene sofort eröffnen, mitzudenken.
Ich bin gespannt, was Deine Enkelin dazu sagt.
Holländische Kinderbuchautoren und Illustratoren sprechen mich auch sehr an; ich finde sie oft vielschichtiger und – wie Du ebenfalls anmerktest – herausfordernder.
Herzensgruß von mir zu Dir
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Ich denke schon, dass ein kleines Kind, das von seinen Eltern wegen eines besonderen Talents gefördert wird, die Problematik sogar jeden Tag spürt.
Ich werde hier noch einmal kommentieren, wenn ich mein kleines Experiment durchgeführt habe. 😉
Danke Dir und genauso liebe Grüße zurück
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So, ich habe die Reaktion meiner Enkelin erhalten und war völlig erstaunt. Das Verhalten der Tiere hat sie irritiert, dass sie den Bären nur spielen hören wollten. Aber am meisten hat sie geärgert, dass der Bär es zunächst ablehnte, als das Zebra ihm anbot, etwas vorzulesen. 😄 Sie konnte sich in keiner Weise mit dem Inhalt identifizieren.
Vielleicht fehlt ihr der Erfahrungshintergrund.
Interessant war es trotzdem.
Liebe Grüße, B.
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Vielen Dank, liebe B., für diesen interessanten Wirklichkeits- bzw. Wirkungstest mit echtem Kind. Es ist schade, daß mir kein Bilderbuchtestkind zur Verfügung steht.
Tatsächlich nehme ich oft Bilderbücher mit zur Arbeit und frage meine Teamkollegin im Museum nach ihrer mütterlichen Einschätzung und wir sprechen dann in der Mittagspause darüber.
Gutenachtgruß 🙂
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Ein ganz feines und besonderes Buch hast du hier wieder aus dem Bücherfeenregal gezogen und für uns hier aufgeblättert. Zu dieser Geschichte passen auch die stimmungsvollen Illustrationen in ihrem unaufdringlichen Reichtum. Die Bilder kommen gleichsam einige Schritte auf den Betrachter zu und scheinen darauf zu warten, dass man ihnen ebenfalls ein Stück entgegengeht.
Das Thema fasziniert mich. Ich kann mich nicht erinnern, ihm in den Büchern meiner Kinderzeit begegnet zu sein. Menschen, die sehr schnell (und oft sehr früh) berühmt wurden, sind daran zerbrochen. Aber die Thematik findet sich in unterschiedlichen Formen wohl in jedem Menschenleben. Diese zauberhafte Bärengeschichte bietet gewiss viele Möglichkeiten, Lebenswesentliches zu lernen.
Mit einem herzlichen Abendgruß 🐻
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Hab‘ Dank für Deine zugeneigte Resonanz zum Bilderbuchthema, zu den außergewöhnlichen Illustrationsräumen und für Deine ergänzenden Betrachtungen.
Berühmheit erfordert eine Balance zwischen der Hingabe an das Talent und die innere Bestimmung und dem Erwartungs- und Leistungsdruck, der vom zu bespielenden Publikum ausgeht. Bestenfalls gelingt es, unabhängig vom Applaus dem künstlerischen Talent Ausdruck zu geben und sich freudig zu entfalten.
Mit einem abendlichen Herzensgruß ✨
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