In einem Kirschbaum fand ich Hoffnung

  • Text von Jean E. Pendziwol
  • Illustrationen von Nathalie Dion
  • Originaltitel: »I Found Hope In A Cherry Tree«
  • Aus dem Englischen von Richard Rosenstein
  • Verlag Freies Geistesleben, August 2020 www.geistesleben.com
  • gebunden
  • Fadenheftung
  • Format: 27 x 22,5 cm
  • 44 Seiten
  • 16,00 € (D), 16,50 € (A)
  • ISBN 978-3-7725-2917-7
  • Bilderbuch ab 3 Jahren (laut Verlag)
  • frühestens ab 4 Jahren (nach meiner Einschätzung)
    In einem Kirschbaum fand ich Hoffnung 9783772529177

H O F F N U N G S K N O S P E N

Bilderbuchbesprechung von Ulrike Sokul ©

Ein kleines Mädchen betrachtet gemeinsam mit seiner hellgrauen Katze spielerisch und entdeckungsfreudig das abwechslungsreiche Erschei- nungsbild des eigenen Schattens je nach Tageszeit und Lichtverhältnissen.

In einem Kirschbaum fand ich Hoffnung. Katze im Sprung

Illustration von Nathalie Dion © Verlag Freies Geistesleben 2020

Draußen in der Natur lauscht das Mädchen der Sprache des Windes und der Sprache der Bäume. Überall nimmt sie Geschichten wahr, läßt die Natur zu sich sprechen. Und wenn sie später des Nachts auch wildere wölfischere Geschichten erahnt, dann zähmt sie die Wölfe (Ängste) durch das Erzählen eigener Geschichten.

Im Herbst sieht sie die zarten Knospen auf den entblätterten Ästen des Kirschbaumes und erkennt darin die unermüdliche Hoffnung des Kirsch- baums auf die Wiederkehr des Frühlings und die Entfaltung seiner Blüten.

In einem Kirschbaum fand ich Hoffnung.Winterbaum

Illustration von Nathalie Dion © Verlag Freies Geistesleben 2020

Im Winter bewundert das Mädchen die unerschöpfliche Vielfalt und Schönheit der Schneeflocken, und wenn sie Schneeflocken mit ihrer Zunge auffängt, schmecken die Schneeflocken für sie nach Wolken.

„In einem Kirschbaum fand ich Hoffnung“ ist ein leises, meditatives Bilderbuch, in dem nicht viel geschieht, außer daß ein kleines Mädchen die Innenräume seines Zuhauses und die offensichtlich nahegelegene Natur- umgebung sinnlich und seelisch erkundet und erlebt. Das Mädchen verfügt über eine empfindsame, kontemplative Perspektive, die auch im lyrischen Erzählton zum Ausdruck kommt. Die attraktive Lichttransparenz der sanften, puderig-pastelltönigen Illustrationen korrespondiert harmonisch mit dem poetischen Atem, der hier zwischen den Zeilen schwingt.

In einem Kirschbaum fand ich Hoffnung.Frühlingsbaum

Illustration von Nathalie Dion © Verlag Freies Geistesleben 2020

Leider ist die Erzählweise in diesem Bilderbuch – gerade in Hinsicht auf die kindliche Zielgruppe – nicht sinnvoll strukturiert. Die Vermischung der drei Themen – Spiel mit Licht und Schatten, Angstüberwindung durch Erzählen und Naturpoesie – ordnet sich nicht zu einem schlüssigen roten Faden, sondern zerfranst. So hinterläßt diese Geschichte zwar einen poetischen, aber doch fragmentarischen Eindruck, der meiner Ansicht nach nur bedingt und stellenweise das Interesse von Kindern wecken kann. 

Hier entlang zum Buch und zur Leseprobe auf der Verlagswebseite: https://www.urachhaus.de/Buecher-die-mitwachsen/Bilderbuch/In-einem-Kirschbaum-fand-ich-Hoffnung.html

Die Autorin:

»Jean E. Pendziwol ist im Nordwesten Ontarios geboren und aufgewachsen. Ihre Bücher sind in Kanada mehrfach ausgezeichnet worden. Im Verlag Freies Geistesleben liegt ihr Bilderbuch „In einer weißen Winternacht“, mit Illustrationen von Isabelle Arsenault, bereits in der dritten Auflage vor.«

Die Illustratorin:

»Nathalie Dion, in Québec geboren und aufgewachsen, lebt und arbeitet heute als Illustratorin in Montreal. „In einem Kirschbaum fand ich Hoffnung“ ist ihr erstes Buch, das auch in deutscher Sprache vorliegt.«

Querverweis:

Eine harmonische Ergänzung ist das ebenfalls von Jean E. Penziwol verfaßte geheimnisvoll-naturpoetische, sehr winterstimmungsvolle Bilderbuch „In einer weißen Winternacht“: In einer weißen Winternacht

PS:
Diese Bilderbuchbesprechung füge ich gerne Petra Pawlofskys Gemeinschaftsprojekt „Zündstoff Hoffnung“ hinzu: Zündstoff Hoffnung – Ein Gemeinschaftsprojekt

Leselebenszeichen-Datenschutzerklärung: https://leselebenszeichen.wordpress.com/datenschutzerklaerung/

41 Kommentare zu “In einem Kirschbaum fand ich Hoffnung

  1. Liebe Ulrike,

    ich stimme dir zu, die Bilder kommen unglaublich toll daher. Im ersten Moment war es geistig schon auf der Wunschliste. Dann las ich deine Zeilen und dachte, oha. Was den Inhalt und Aufbau des Buches anbelangt erscheint es mir tatsächlich auch eher etwas für die Größeren zu sein. Ich kann die spirituelle und meditative Sichtweise des Kindes irgendwie gar nicht wirklich einem Kind in diesem Alter zuordnen. Selbst wenn meine Tochter Augen für Dinge hat, die sich anderen oft verschließen, glaube ich nicht, dass sie sich aus diesem Buch das nehmen würde, was es zu vermitteln versucht. Hast du schon Erfahrungen, wie es von der kleinen Leserschaft wahrgenommen wird?

    Liebe Grüße
    Steffi

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    • Liebe Steffi,
      mich haben auch zuerst die Bilder angesprochen. Doch den Erzähltext fand ich in Hinsicht auf kleine Kinder nicht mehr stimmig, sondern eher etwas überfordernd.
      Da ich keine kleinen Testleserchen für Bilderbücher habe, kann ich nur vermuten, wie die spirituelle und meditative Absicht dieses Bilderbuches bei Kindern ankommt. Und meine Vermutung geht dahin, daß sich nur wenige und eher introvertierte Kinder davon angesprochen fühlen. Vielleicht ist es doch mehr ein Bilderbuch für Erwachsene mit Kindheitsnostalgiegefühl.
      Es grüßt und dankt
      Ulrike

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  2. Vielleicht ist es dann eher ein Buch für Erwachsene, falls Kindern der Faden wirklich fehlen sollte oder sie damit überfordert sind? Mir gefallen die Illustrationen sehr und sie erinnern mich an Stile aus früheren Jahren. Vielleicht erinnern sie mich auch an ein Buch aus meiner Jugend. Egal, sie sind sehr schön! Danke für diese Buchvorstellung 🙂 Liebe Sonntagnachmittagsgrüße zu dir!

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    • Ja, so kann man dieses Buch auch betrachten – als Bilderbuch für Erwachsene. Ich bin ebenfalls gleich auf die Illustrationen geflogen, auch wenn ich mit der Erzählweise in Hinsicht auf kindliche Konsumenten meine Zweifel habe.
      Lieben Dank für Deine aufmerksame Resonanz. 🙂
      Herzensgruß von mir zu Dir

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  3. Hallo Ulrike,
    ich mag es deine Texte zu lesen weil ich sowohl die nüchterne Sachlichkeit, als auch klare kritische Einstellungen von dir genieße. Ich habe bei dir nicht das Gefühl, dass du alles überschwänglich lobst, sondern dass du immer auch mit der Erwartung an ein Werk trittst, dass es beim Leser eine Form von Erfahrung hinterlässt, die man als Erkenntnisschritt bezeichnen könnte.
    Dieser Text von dir spricht mich aus mehreren Gründen besonders an, die ich hier gerne nenne um dir leider in der Kernaussage zu widersprechen. Dem “Zerfransen”.

    Bitte stell dir folgendes vor. Manchmal wachst Du auf und fragst dich erstmal wo du bist, wer du bist. Du schaust in den Kalender um das Zeitgefühl zurück zu erlangen, da du das Gefühl für die Jahre verloren hast.

    Aktuell kannst Du nichts mehr tun, denn du ergibst dich einer neuen Erfahrung. Du hast beschlossen, nicht mehr zu funktionieren, sondern zu heilen.

    Im Netz lässt Du deine Seele zerfließen, da du jemand bist der das Wort: “Kontaktbeschränkung” sehr genau nimmt. Vor Jahren hast Du mit Veranstaltungen dein Geld gemacht. Man stellte dir keine Fragen, Du hast auch keine gestellt.

    Dabei hast du im Laufe der Jahre festgestellt, dass viele Gesichter hofiert werden. Die Welt scheint wirklich ein elitärer Club zu sein. Es kursierten seltsame Gerüchte, die du nicht ernst genommen hast.

    Jemand bricht dir dein Herz. Dies weckt Verlustängste, Traumas, deine Persönlichkeit verändert sich.

    Du bist zerfranst. Jemand anderes tritt in dein Leben und wird zur Leinwand deiner Hoffnung.

    Im Netz findest du eine Wolkenbeobachterin, mir einem Blog Ameisen in Kirschblüten.

    Ein junger Jean, der dir vor Jahren ein Kuss versprach, schreibt und offenbarte seine Gefühle.

    Du denkst in zersplitterten Fragmenten. Teile von dir sehnen sich nach Vergangenheit und Vertrautem. Licht, Abendsonne.

    Aber da ist auch Tanaka, der eine dominante dunkle Zärtlichkeit verkörpert. Er ist in deiner Nähe und in seinem Schweigen fühlst du Zuversicht.

    In den einfachsten Worten steckt die gesamte Bandbreite der menschlichen Erfahrungen.

    Wir glauben immer nur ein Gefühl dafür zu haben zu wissen wo wir sind und wo wir stehen, bis etwas in uns etwas auslösen vermag, dass uns den Teppich unter den Füßen wegzieht.

    Ich liebe es mich zu verlieren. Das Unterwegssein war mein wirkliches Lebendigsein. Ich bin kein häuslicher Mensch. Nicht jetzt.

    Ich bin zu jung um unter Dauerquarantäne dahinzuvegetieren und mit den Behörden um Zuständigkeiten, Steuern, Schadensersatz zu streiten.

    Man hat mir die Arbeit die mein Leben füllte verboten. Auf Festen konnte ich sein ohne zu sein.

    Ich will Menschen nicht fragen müssen ob sie auf Spritzen stehen. Ich habe oft Orte gekündigt wo das Personal ohne Schnee nicht funktionieren konnte.

    Kaffee und Alkohol sind doch schon genauso Droge wie das Adrenalin eines guten Beats.

    Die einfachsten Bedürfnisse des Lebens nach gutem Essen und Trinken in Gesellschaft zu genießen. Das war das einzige was ich nicht leugnen kann.

    Vielleicht reagiere ich gerade aufgrund all dessen etwas über und teile so viel, da zerfranst sein, das einzige ist, was sich für mich richtig anfühlt. Ich meide den Spiegel und bin sehr kurzsichtig.

    Ein klares Bild habe ich daher eher selten von mir. Und seit der Pandemie erfinde erkunde ich neue Versionen meiner Selbst.

    Alles was beständig war, hat sich verändert, selbst die Jahreszeiten, sind nicht mehr zuverlässig und beständig.

    Sich verloren zu fühlen und in Texten andere Leben zu führen ist das einzige was mir Halt bietet. Ich meide die kommerzielle Wege und das Eindringen von Vater Staat in jeden Lebensbereich. Ich habe Feste wie das Briefgeheimnis gehandhabt. Jeder war willkommen und durfte sich im Rausch der Ausschweifung verlieren.

    Der Name spielt keine Rolle. Es ist genug zu essen und Trinken für alle da.

    Vielleicht habe ich mich am Wort zerfranst zerfleddert und finde das pure Zerstreuung eigentlich die natürliche Version meiner Existenz ist.

    Auf jeden Fall haben deine Zeilen viel in mir ausgelöst und sogar die Lust geweckt mich dem Kirschbaum zuzuwenden. Meine Firma: EsPera Shaping Memories, ist ein Wortspiel: Es ist eine Birne. Warte. Hoffe.

    In diesem Sinne hoffe ich auch ein wenig mehr Hoffnung auf eine bessere Zukunft im Land der Kirschblüte 🌸 zu finden.

    Ich vermisse Tokio sehr.

    Die Menschen reden dort sehr taktvoll und lesen die Luft.

    Sie sind fast so bezaubernd wie deine Texte.

    Danke, dass du immer so schön und anregend schreibst und die Lust weckst neue Texte zu durchstöbern.

    Z.

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    • Vielen Dank für Deine ausführliche Rückmeldung, Deine achtsame Wertschätzung meines Rezensionsstils und Deine freundliche Widerrede bezüglich des „Zerfransens“.

      Ich kritisiere bei diesem Bilderbuch das thematische Zerfransen hinsichtlich der kindlichen Zielgruppe, da hier meiner Ansicht nach keine vollständige Geschichte vermittelt wird, sondern eben nur poetische Puzzleteile. Diese fehlende Kontinuität empfinde ich als eine Verständnisüberfordrung für kleine Kinder im Bilderbuchalter.

      Dein momentaner Zustand des Zerfranstseins, den Du hier so persönlich beschreibst, ist verständlich und auch berechtigt. Du bist ein erwachsener Mensch in einer anstrengenden Lebenskrise. Wenn man gerade große Bedrängnisse, Erschütterungen, Trauer, Unfreiheit, Verluste, Enttäuschungen und einen tiefgreifenden buchstäblichen Lebenswandel erlebt, finde ich es angemessen und natürlich, daß der rote Faden noch nicht erkennbar ist, und Du um eine neue Balance ringst und Dich zerfranst und ziellos fühlst, bis sich die für Dich richtigen und heilsamen Wegweiser oder auch die Weisheit Deiner eigenen Intuition zeigen.
      Jedenfalls hoffe ich für Dich, daß sich Dir bald Hoffnungsfenster oder -Türen eröffnen.
      Herzensgruß von mir zu Dir 🙂

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      • Vielen Dank für diese ermutigenden Worte. Sie erreichen mich. Ich freue mich schon darauf mehr von Ihnen zu lesen. Ehrlicherweise bin ich gerade gerührt und daher etwas verlegen. Danke!

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      • Es freut mich, wenn Dich (Ich hoffe, es ist in Ordnung, wenn ich Dich duze, auch wenn wir uns nicht kennen, sondern nur voneinander lesen. Sonst bitte reklamieren, ich kann Dich auf Wunsch auch gerne siezen. 😉 ) meine Worte ermutigen und berühren. Ich danke Dir für Deine Offenheit und Berührbarkeit. 🙂

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      • Ich neige das Sie zu benutzen, wenn ich als Geschäftsperson auftrete, oder emotionale Distanz aufbaue. Danke, das Du kann kann ich nur annehmen, wenn es mir zuerst angeboten wird. Bin bei den Mormonen in einer Unternehmerfamilie erzogen worden. Ich war am Anfang eher zugeknüpft, obgleich ich eher liberal eingestellt bin. Danke für das Angebot, ich nehme es gerne an!

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      • Im realen Leben würde ich tatsächlich auch niemals sofort das Du benutzen. Doch in der Kommunikation innerhalb der Bloggerszene ist es meist üblich, und inzwischen habe ich mich daran gewöhnt, obwohl ich damit anfangs auch gefremdelt habe.

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      • Ich bin noch sehr neu, so aktiv in der Szene. Was sind sonst so die Regeln? Ich bin wirklich eher alte Schule und kann es kaum erwarten irgendwann wieder offline richtige Events zu organisieren, oder mich dem Immobilienmarkt zu widmen und einige Häuser wieder in Italien bewohnbar zu machen.

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      • Folgende Anregungen zum Bloggen kann ich Dir aus meiner inzwischen langjährigen Erfahrung geben:

        Schreibe eine aussagekräftige Über-mich-Seite. Wer zufällig oder bewußt auf Deiner Webseite landet, wird erst einmal wissen wollen, wer da schreibt und um welche Themen es Dir geht. Die Kunst dabei ist, sich zu zeigen, ohne sich zu entblößen!
        Meine Über-mich-Seite wird SEHR oft aufgerufen und hat über 250 Kommentare angesammelt: Über mich

        Um Lesepublikum auf Deine Webseite zu „verführen“, solltest Du auf anderen Blogs, die Dich ansprechen, kommentieren. Ich habe viele Blogger durch ihre Kommentare auf anderen Blogs entdeckt oder weil ich den Gravatar angeklickt habe und so zum dazugehörigen Blog geführt wurde.

        Du kannst gerne meine Blog-Bummelliste konsultieren, wo ich eine Reihe von Blogs aufgelistet habe, die in meinem Interessenspektrum liegen:
        Blogbummel

        Außerdem ist es elementar wichtig, Kommentare angemessen zu beantworten, um ins digitale Gespräch zu kommen. So zieht man nach und nach die passenden Leser und Abonnenten an und erweitert den Lesekreis.

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  4. Ein schönes, sehr zart gestaltetes Bilderbuch, das ich noch ein paar Jährchen auf die Seite legen werde, liebe Ulrike. Danach kann ich es mir vorstellen, denn poetische Sprache mag ich sehr. Ob mein Enkelkindchen sie dann mag, kann ich jetzt noch nicht abschätzen 🙂
    Liebe Grüße an Dich

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    • Es freut mich, liebe Bruni,
      hier von Deiner vorsorglichen Bilderbuchvorratshaltung zu lesen. Die individuelle Enkeltauglichkeit wird sich Dir dann in einigen Jährchen zeigen, und bis dahin kannst Du Dich an der poetischen Sprache und den zärtlichen Bildern erfreuen.
      Nachtaktive Grüße von mir zu Dir 😀

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  5. Kirschblüten sind ja echt ein Hoffnungszeichen. Und ein Mädchen, das in der Natur ihre eigenen Geschichten spinnt, ja auch.
    Magst du diese schöne Besprechung nicht auch dem Projekt Zündstoff Hoffnung hinzufügen?
    Ich würde mich sehr freuen? Herzlich, Petra

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  6. Ein Bilder-Buch im Wortsinn. Der Spatzenbaum lebt und piept und man kann sich den Gesichtsausdruck der Katze gut vorstellen, wenn sie nach den fallenden Blüten langt, falls man eine Katze beim Fliegenfangen schonmal beobachtet hat. Daß eher introvertierte Kindergedanken sich in den Ereignissen verfangen, könnte ich mir gut vorstellen. Auch in den Slums der Welt leben Kinder, die mit ihrer Umgebung schwer oder gar nicht zurechtkommen – und von der Existenz solcher Rettungsmittel zu spät erfahren werden oder nie. Das ist bedauerlich.

    Nachtrag: Frau Dion sollte sich noch etwas mehr mit dem Thema Lichteinfall auseinandersetzen, wenn sie Schatten zeichnet … 😉

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    • Vielen Dank für Deine lichte und schattige Betrachtungsaufmerksamkeit. 😉
      Ich denke auch, daß sich eher introvertierte Kinder von den poetisch-sanftmütigen Ereignissen dieses Bilderbuches angesprochen fühlen.
      Für Kinder, die in absoluter Armut leben, werden wohl andere Arten von Lichtblicken zählen als der spielerische Müßiggang von Bilderbuchbetrachtungen.

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    • Wie Erich Kästner einst schrieb oder sagte:
      „Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch!“
      In diesem Sinne freut es mich doch sehr, daß Dich das von mir vorgestellte Bilderbuch anspricht. 😀

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  7. Die Illustrationen sind sehr schön. Mich erinnert das an das toll illustrierte Bilderbuch „Die Vögel auf dem Apfelbaum“ von Amme Crausaz. Das ist sehr lyrisch, es passiert kaum was, hat aber immerhin den roten Faden der Jahreszeiten.

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  8. Das ist jedenfalls ein Buch, dessen „Grundton“ mir sehr behagt. Und zwar nicht zuletzt auch, was die Illustrationen anbelangt. Nun bin ich ja ein gutes Stück davon entfernt, das Buch aus Zielgruppensicht beurteilen zu können. Aber besonders gut wird das Buch sicher bei Kindern aufgehoben sein, die nicht notwendig des erzählerischen roten Fadens bedürfen, sondern die zu den einzelnen Episoden ihre eigenen bunten Fäden spinnen mögen (und dies eben auch können).

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    • Verbindlichen Dank für Deine feinfühlige Zustimmung zum „Grundton“ des Bilderbuches.
      Ich denke auch, daß manche Kinder – also eher solche mit der Fähigkeit zu phanatasievollen, eigenen Ergänzungen – mit dem fragmentarischen Element umgehen können.

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  9. Ich denke, es ist für Leute wie mich – also in meinem Alter und zu Zeiten, wo man wirklich nur die nähere Umgebung erforschen kann und das Vertrauen braucht, dass einem der Kirschbaum auch im nächsten Frühling noch blüht..

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  10. Hallo Ulrike
    In der Buchvorschau kann man nicht wirklich viel Text lesen.
    Aber anhand deiner Beschreibung denke ich auch, dass es eher für ältere Kinder als 3 Jährige geeignet ist. Selbst für Grundschulanfänger wäre es geeignet, da man dort viel über Gefühle reden kann.
    Liebe Abendgrüße zu dir,
    Nati

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    • Vielen Dank, liebe Nati,
      für Deine Rückmeldung und Deine Bestätigung meiner Altersgruppeneinschätzung. Für ältere Kinder im Grundschulalter könnte sich dieses Bilderbuch eventuell dazu eignen, den Jahreslauf poetisch zu „behandeln“.
      Herzliche Abengrüße auch von mir zu Dir 🙂

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Sie dürfen gerne ein Wörtchen mitreden, wenn's konveniert!