Spinnen-ABC

  • Text und Illustration von Liz Pompe
  • Orell Füssli Verlag AG,  1. Auflage Oktober 2014 www.ofv.ch
  • gebunden
  • Fadenheftung
  • 64 Seiten
  • Format: 28,7 cm x 24,7 cm
  • 13,95 € (D),  14,30 € (A), 21,90 sFr.
  • ISBN 978-3-280-03477-4
  • Bilderbuch ab 5 Jahren


BUCHSTABENSPINNEREIEN

Bilderbuchbesprechung von Ulrike Sokul ©

Von A wie Annabell über N wie Nino und S wie Susi bis Z wie Zvonimir lernen wir in Liz Pompes Spinnen-ABC sechsundzwanzig Spinnen- charaktertypen kennen, die mit einem zweizeiligen Reim wörtlich vorgestellt und mit einer ganzseitigen Zeichnung dramatisch in Szene gesetzt werden.

Jedem Buchstaben steht eine Doppelseite zur Verfügung. Der Buchstabe taucht nicht nur im Namen der jeweiligen Spinne auf, sondern findet sich mehr oder weniger offensichtlich auch in der illustrierten Spinnenszenerie wieder. So können Kinder spielerisch üben, die Form des Buchstabens auch in zeichnerischer Abwandlung wiederzuerkennen.

Illustration von Liz Pompe © Orell Füssli Verlag 2014

Liz Pompes Spinnen-ABC ist eine herrlich-unkonventionelle, spaßige und spinnen-spannende Einführung ins Alphabet. Eine willkommene Nebenwirkung dieser durchgehend witzigen und differenzierten Spinnendarstellung könnte die Desensibilisierung einer möglichen Spinnenphobie sein.

Illustration von Liz Pompe © Orell Füssli Verlag 2014

Stellen Sie sich schon mal darauf ein, daß Ihre Kinder nach dieser Lektüre sämtlichen Spinnen im näheren Umfeld Namen geben werden.

Illustration von Liz Pompe © Orell Füssli Verlag 2014

Die Idee zu diesem Bilderbuch entstand aus einer Leidenschaft für Spinnen, welche die Tochter Liz Pompes hegt. In Ermangelung eines passenden lustigen Spinnenbilderbuches entschloß sich Liz Pompe, selbst eines zu schreiben und zu zeichnen. Dies ist ihr buchstäblich wohlgelungen!

Illustration von Liz Pompe © Orell Füssli Verlag 2014

Hier entlang zum Buch und zur Leseprobe auf der Verlagswebseite:
https://ofv.ch/kinderbuch/detail/das-spinnenabc/101137/

 

Die Autorin und Illustratorin:

»Liz Pompe, geboren 1968 in Wien, hat in ihrer Heimatstadt Grafik Design studiert und ist seit über 20 Jahren im Bereich Printmedien und Film tätig. Seit einiger Zeit zeichnet sie wieder. Verrückte Spinnen, Schlangen, Vulkane und Motorräder … und alles, was sonst noch »gefährlich« ist, sagt ihre Tochter, die an all dem Schuld ist.  www.spinnen-abc.at «

 

Querverweis:

Hier gibt es noch weiteren, kindgemäßen spinnerigen Lesestoff:
Kai Pannen: Du spinnst wohl!   https://leselebenszeichen.wordpress.com/2016/11/27/du-spinnst-wohl/
Kai Pannen: Mach die Biege, Fliege!  https://leselebenszeichen.wordpress.com/2017/05/19/mach-die-biege-fliege/

Leselebenszeichen-Datenschutzerklärung: https://leselebenszeichen.wordpress.com/datenschutzerklaerung/

49 Kommentare zu “Spinnen-ABC

  1. Was für ein zauberhaftes Spinnenbuch, liebe Ulrike.
    Ich hatte nie eine Spinnenphobie und auch nie eine besondere Vorliebe für sie 🙂
    Ich finde sie ziemlich zerbrechlich, verletzlich und lasse sie, wenn sie nicht gerade meinen, mir über mein Gesicht klettern zu müssen.
    Es scheint mir ein gutes Buch, um evtl. auftretende Phobien noch vor dem Entstehen im Keim zu ersticken

    Ganz herzlich, Bruni

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    • Liebe Bruni,
      ich habe ebenfalls keine Spinnenphobie und finde diese Wesen sehr filigran und verletzlich.
      Ein Bilderbuch mit Spinnenschmunzeleffekt, wie dieses hier von Liz Pompe,
      kann jedenfalls dazu beitragen, daß man Spinnen von klein auf entspannter begegnet.
      Herzensgruß von mir zu Dir 🙂

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      • Da stimme ich Dir sehr gerrne zu, liebe Ulrike! Ein tolles Buch und nicht nur für die Kleinen!

        Liebste Grüße zurück an Dich

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  2. Spinnenphobie ist eine Herausforderung. Aber ich habe mittlerweile zu Insekten ein viel besseres Verhältnis als früher, gerade weil sie so kompliziert gebaut und auch so fremd sind – und ich viel über sie gelesen habe.

    Manche Spinnen sehe ich durchaus gerne. Die Weberspinnen und die dicken fetten mag ich nicht. Das Verhältnis Beine zum Körper macht es wohl.

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  3. Spinnen gehören nicht unbedingt zu meinen Lieblingen, aber ich lasse sie dort leben, wo sie sich eingenistet haben. Wenn mir die großen zu sehr über den Weg laufen, bekommen sie einen Transport im Glas nach draußen. Aber diese hier sehen ja wirklich herzallerliebst aus. Zumindest sollte man dadurch die Angst vor ihnen verlieren können.
    Aber es geht nicht um konkrete Spinnenarten, oder?

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    • Danke für Deine Rückmeldung und Deinen achtsamen Umgang mit echten Spinnen.
      Die Spinnen aus Liz Pompes Bilderbuch sind so naturalistisch – wenn auch humorig-verfremdet und mit Zubehör – gezeichnet, daß man sie bestimmten Arten zuordnen kann. Gleichwohl ist es kein Bestimmungsbuch, sondern ein Spinnenschmunzelbuch.

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  4. Oh, ich liebe Spinnen. Die sind so wunderbar vielfältig, viele machen wunderschöne Netze und alle fressen dabei jeden Tag haufenweise lästige Insekten. Super süße Illustrationen. Meinem Papa würde das Buch auch gefallen, der ist genauso arachnophil wie ich.

    Danke fürs Vorstellen.

    Alles Liebe aus Wien
    Caroline

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    • Liebe Caroline,
      vielen Dank für Dein spinnenfreundliches Echo auf meine Bilderbuchvorstellung. Arachnophile Menschen haben ja eher Seltensheitswert, aber Bücher wie dies von Liz Pompe tragen dazu bei, daß es mehr werden können.
      Herzensgruß von mir zu Dir 🙂

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  5. Liebe Ulrike, eigentlich kann ich Spinnen wirklich gar nichts angewinnen, außer, dass sie mir Insekten vom Leib halten, aber neben „Zuckermanns Farm“ wird dieses Buch nun die zweite Ausnahme der Regel sein, weil es so herrlich witzig gemacht ist 🙂 Danke!

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    • Lieber Arno,
      hab‘ Dank für Deinen Kommentar. „Zuckermanns Farm“ ist die Verfilmung des Kinderbuches „Wilbur und Charlotte“ von E. B. White, ein Buch, das ich – u.a. als Vegetarierin- ebenfalls sehr schätze.
      Es freut mich, daß Dir der ausgezeichnete Humor von Liz Pompes charakterstarken Spinnen gefällt. :mrgreen:

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  6. Als ich den Titel sah, wurde mir etwas angst und bange, liebe Ulrike, aber es ist nichts Schlimmes passiert. 😊. Dieses Buch hätte ich als Kind gebraucht, denn ich litt auch unter Spinnenphobie. Inzwischen fange ich die Spinnen im Haus mit einem Glas und einem Blatt Papier ein, und setze sie ins Freie, auch wenn sie mir noch immer nicht so ganz geheuer sind.
    Liebe Grüße,
    Tanja

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    • Was habe ich doch für ein aufmerksames Publikum. Du meinst die koffertragende Spinne, die hat tatsächlich ein Beinchen mehr. Man könnte diesen Ausrutscher indes auch als Test für die Zählbegeisterung der Kinder interpretieren … 😉

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  7. Meine Kinder sind schon groß und interessieren sich gerade für alles andere.. aber sollte ich Enkel haben, ist das definitiv ein Tipp. Ich liebte als Kind die zahlreichen Weberknechte, die an der (Außen-)wand des Großmutterhauses wohnten. Ich gab ihnen keine Namen, prüfte aber jeden Sommerferienmorgen die Schar auf Vollzähligkeit…😃 schöne Grüße, Birgit

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  8. Das ist doch mal wieder eine köstliche Bücherfeen-Ausgrabung. 🌟 Dass die Spinnen benamst und dazu noch ausgesprochen witzig dargestellt werden, ist eine feine Möglichkeit, dem Lesepublikum zu zeigen, dass eine Spinne auch nur ein Mensch ist. In dieser Hinsicht funktioniert das wahrscheinlich besser als jedes Lehrbuch. 😉
    Ich habe ja schon Fälle von ausgeprägter Arachnophobie erlebt. Und das lässt sich mit so einem Bilderbuch kaum therapieren. Aber Menschen mit „moderater Spinnenskepsis“ dürften hier durchaus eine amüsante Gelegenheit finden, sich mit der Spezies ein wenig anzufreunden. Ich selber schätze Spinnen seit langer Zeit als willkommene Hausgenossen. Nur Spinnweben in den Haaren kann ich bis heute nicht leiden. 🕸 😄
    Dass Motorradfahrer manchmal spinnen, weiß ich ja schon lange – aber das Spinnen auch manchmal Motorrad fahren, ist mir völlig neu. 😉
    Übrigens frage ich mich, wie wohl eine Spinne eine andere für verrückt erklärt? „Du menschst wohl!“ – vielleicht? 🕷 👤!!! 🕷

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    • Verbindlichen Dank für Deine ebenso amüsante wie ausführliche Resonanz!
      Ich habe ein entspanntes Verhältnis zu Spinnen und expediere sie nur außer Haus, wenn sie mir zu großgruselig werden. Spinnweben in den Haaren finde ich auch nicht angenehm, aber Spinnweben kann man im Notfall zum Blutstillen benutzen, da der enthaltene Fadenkleber angeblich die Blutgerinnung unterstützt.
      Deine Spinnenjargonkreation „Du menschst wohl!“ ist mal wieder eine feine Kostprobe Deines unübertrefflichen Wortspieltalents. Ich danke hocherheitert für diese Wortschatzbereicherung!
      Schmunzelgrüße von mir zu Dir 🙂

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      • Manchmal verirren sich auch Spinnen in die Wohnung, die keine Haustiere sind. Da ist es ja auch angezeigt, sie wieder ins Freie zu befördern. 🙂
        Das mit den Spinnweben zur Wundbehandlung habe ich auch schon gehört – allerdings selber noch nie praktiziert.
        Auch wenn unser landläufiges „spinnen“ wohl spinnradinspiriert ist und nichts mit den achtbeinigen Tierchen zu tun hat, könnte ich mir schon vorstellen, dass Tiere den Menschen (leider mit gutem Grund) als derart vernunftwidrig agierendes Wesen betrachten, dass eine Redensart wie „Du menscht wohl!“ irgendwie durchaus passen könnte. 😉

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