5000 Kilometer Urlaub und 390 Euro

  • von Oscar-Ludwig Possinger
  • Selbstverlag, Wien, 1. Auflage 2019
  • kartoniert
  • 370 Seiten
  • 19,90 €
  • 14,00 € (für Studenten und Arbeitslose)
  • ISBN 978-3-200-06190-3

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REISE-ER-FAHR-UNGEN

Rezension von Ulrike Sokul ©

Wer bequemen Pauschalreisen abgeneigt ist, kann mit dem vorliegenden Buch erlesen, wie preisgünstig, interessant und erfreulich begegnungsreich das Reisen ohne vorge-schriebene Bahnen und Reservierungen funktioniert.

Der Autor fährt mit einer Aprilia SR50Ditech und einem bescheidenen Budget nach Griechenland und erkundet diverse griechische Inseln. Übernachtet wird im kleinen mitgeführten Zelt, nebst Schlafsack, die Hauptnahrungsmittel sind Brot, Olivenöl, Schafskäse, Gurken, Tomaten und Obst, stets vor Ort eingekauft und zumeist von guter kulinarischer Qualität. Nur gelegentlich speist der Autor in einem Restaurant oder trinkt Kaffee oder Limonade in Cafenions, die ihn spontan ansprechen.

Neben dem ausführlichen Reisebericht organisatorischer und fahrtechnischer Art beschreibt der Autor mit wachem und gesellschaftskritisch-ironischem Blick und sprachlichem Biß wirtschaftspolitische Entwicklungen in Griechenland und Europa sowie – überwiegend angenehme, manchmal skurrile – zwischenmenschliche und motorische Intermezzi und landschaftliche Schönheiten von Bergen, Tälern und Höhlen, Stränden und Meer.

Der Autor erlebt Froschkonzerte und Rembetiko-Gesang, flirtet mit Katzen und bemerkt mit Bedauern, daß so manches einst ursprüngliche Örtchen oder Lokal inzwischen massentouristischem Pseudoflair und Kommerz erlegen ist.

Tapfer bewältigt er mit seinem Gefährt schwierige Straßenverhältnisse und kommt trotz der bescheidenen Höchstgeschwindigkeit von maximal 45 kmh gut voran. Manch- mal gibt es Pannen; so landet er einmal mit der Fähre auf der „falschen“ Insel, die sich dann tatsächlich als eine schöne Neuentdeckung erweist.

Straßenkartenwirrwarr und Wegweiserverirrungen nimmt der Autor stets gelassen:

»Ich bemerke außerdem, daß die Effizienz mazedonischer Straßenkarten und griechischer Wegweiser einander in perfekter Weise ergänzen, um Improvisation und Imagination von Menschen, welche auf diese altmodischen Navigationshilfen vertrauen, stets auf einsatzbereitem Niveau zu halten.« (Seite 67)

Da der Autor alleine reist, pflegt er eine besonders innige, ja, beinahe zärtliche Beziehung zu seinem Gefährt, das er stets als eine „sie“ beschreibt. Die Aprilia SR50 ist also buchstäblich eine treue Gefährtin, und als solche wird sie stets mit Respekt, Acht-samkeit, Fürsorge und Dankbarkeit behandelt, und dementsprechend zuverlässig leistet sie ihre motorischen Dienste auf dieser Reise.

Immer wieder schweift der Autor zu motortechnischen Feinheiten und Vergleichen ab, bei denen ich – als motormuffelige Fußgängerin ohne Führerschein – inhaltlich und fachterminologisch nicht mehr ganz mitkomme. Doch für Leser mit Moped- und Motorraderfahrung sind dies gewiß interessante und aussagekräftige Aspekte.

Abgerundet wird der unkonventionelle Reisebericht mit einigen praktischen Hinweisen, welches unerläßliche Reisezubehör für das Fahrzeug und für das Campieren im Freien anzuraten ist.

Wer das Buch gerne bestellen möchte, wende sich bitte direkt an den Autor unter: https://olponator.wordpress.com/2019/11/17/arbeitstitel-5000-kilometer-umschlag/
Auf der Webseite gibt es Leseproben und weitere Kontaktdaten.
Der Autor plant eine Neuauflage für Mitte Oktober 2022 …
Für Kaufwillige, die sich bei der Bestellung auf meine Buchbesprechung berufen, übernimmt der Autor die Postgebühr für den Versand.

Der Autor:

»Oscar-Ludwig Possinger stammt aus einer Arbeiterfamilie mit Affinität zur Kunst allgemein. Nach Mittelschule und einer kaufmännischen Ausbildung war er eine Zeitlang im Sportbereich aktiv und nach einer längeren Reisephase bei einem zeitgenössischen Orchester beschäftigt – als Problemlöser in seiner Gründungsphase und später temporär mit fixem Aufgabenbereich.
Geschrieben hat er zeitlebens in verschiedenen Phasen, wenigstens aber abstrakt jederzeit. Er wohnt mit drei Katzen in einem Elfenbeinturm über den Dächern Wiens.« Hier entlang zur Webseite des Autors: olponator. wordpress.com  5000 Kilometer Urlaub_rot_300_klein_Rückseite

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55 Kommentare zu “5000 Kilometer Urlaub und 390 Euro

    • Nun… um Geschwindigkeit geht es in diesem Erlebnis auch nicht, im Gegenteil. Auch nicht um Selbstfindung, ich wußte schon, wer ich bin. Wer innerlich ruhig ist, kann an jedem Ort der Welt Satoris erleben, das wird sicher auch bei deinen Weitwanderungen nicht anders stattfinden: Erinnerungen, die ein Leben lang bleiben…
      Zum Teil nach- bzw auch vor-Lesen kannst du immerhin HIER Einiges, wenn dir danach ist – 24/7 😉 …

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  1. Auf der O-Seite habe ich das Buch schon entdeckt gehabt, dass es hier vorkommt überrascht. Angenehm schon insofern, da bisher (ohne dass ich alle Artikel im Überblick hätte) doch überwiegend ganz gewöhnliche Verlagsprodukte vorgestellt wurden. Hängen geblieben bin ich freilich an der Reisebegleitung, weiblich.
    Interessant in der Tat: Sie, die Reisebegleiterin. Die tragfähige Begleiterin. Schwarz gekleidet schleppt sie Lasten über ungebahnte Wege des Hinterlandes, während der Mann… Aber vielleicht interpretiere ich da zu viel in das weibliche Wesen, es ist einfach eine Sie, weil es nun mal die Maschine heißt?

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    • Vielen Dank für diesen gerlintpetrazamoneshtypischen, würdigen Beitrag ! Wäre dieses Büchlein denn nicht vielleicht als Filmvorlage geeignet, auch wenn’s kein echter Krimi ist, höchstens ein finanzieller ohne wirklich tragfähiges Netz, Ihrer werten Meinung nach ;-?
      Zur bepackten Schlepperin in schwarz möchte ich anmerken: Ich bin doch kein orthodoxer Moslem oder Jude, der sich ganz selbstverständlich von seiner angeblich Geliebten mit MutterDienstmädchenFunktion rücksitzvoll durch die Weltgeschichte schleppen läßt – allerdings bin ich empört auch nicht; der Verdacht ist, blickt mann sich weltweit um, durchaus gegeben.
      Die Lösung ist, wie oft verschwiegen wird, recht profan: als ich die ersten Sätze zu tippen begann und mich dafür entschied, dem treuen Gefährt (sehen Sie ;-?) auch einen Namen zu verpassen, kam ich schnell auf die volkstümliche Formulierung „Black Blunzie“ aufgrund der Erscheinung des Vehikels – demnach in spekulativer Anspielung auf „DIE BB“ im Text stets jenes logische Kürzel verwendend … na und wer in Ihrem, meinem Alter, die/der damit meist eine bestimmte, halböffentliche Person verbindet, würde es wagen, Brigitte Bardot maskuline Formen zuzuschreiben ?
      So gesehen: bereits das Vorwort enthüllt das Geschlecht der ‚Sie‘ – schonungslos … 😉

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      • Die Maschine würde ich auch nie männlich ansprechen, nicht mal wenn sie harleymäßig wummert. Es bleibt eine Sie. Aber durch die Formulierung in der Besprechung und die durchfahrenen Regionen, mit denen man Holz- und andere Lasten schleppende schwarzgekleidete Frauen und graue Eselchen – ein Mann trägt genug an seinen Waffen! (nicht von mir, das war eine korsische Kurzgeschichte, bei der der Vater am Ende seinen „Verräter“-Sohn erschießt) – vermutet, früher eh und heute in ländlichen Gegenden vermutlich noch: so kam ich drauf.
        Keine Sorge, keine persönliche Unterstellung, dass Eselchen und Frauen ähnlicher Behandlung durch den Maschinisten verdächtigt wurden, das nicht, bewahre!
        Eine Geschichte, ein Filmchen? Oh ja, aber da würden durch die Möglichkeiten des Mediums die Wirklichkeiten durcheinander geraten, die Frauen, Esel, Maschinen…

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      • „…da würden durch die Möglichkeiten des Mediums die Wirklichkeiten durcheinander geraten, die Frauen, Esel, Maschinen…“
        Nun: eine Herausforderung für jeden Drehbuchautor und/und Regisseur, diese eigenständigen Erscheinungen zu verbinden ohne jenen ihre Eigenart zu nehmen … wie man lesen kann, geht’s auch in Einem beim bloßen Niederschreiben der Handlung 😉
        „Ein Mann trägt genug an seinen Waffen“… Stimmt. Zum Glück aller, ist es häufig bloß ein Schnauzbart oder sind es lediglich mehr oder weniger behaarte Brüste 😉
        Aber nein – ich fühlte mir nix unterstellt, wir sind einander doch bereits ein wenig bekannt, flüchtig.

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      • Das ist der Reiz: die Wirklichkeiten aufbrechen und neu mischen.
        Unterstellt, mir würde eine böse, vorurteilsvoll geschlechtsimmanante Unterstellung unterlaufen (was durchaus vorkommt), wollte ich einfach für eine Richtigstellung sorgen, nicht wahr! Weniger dem Treiber des Maschinchens gegenüber, als so in den leeren, oftmals verständniszögernden Raum hinein.
        Das mit den Waffen freilich… Sicher, in unseren Innenstädten laufen die Musketiere nicht mehr mit dem Rapier, die Helden der Nation selten mit dem amerikanischen Peacemaker herum. Aber – man nehme die Anderen nicht aus, hat man schon eine Frau ohne Handtasche und integrale Vollausrüstung gesehen? – Männer ohne Werkzeug, Maschinen, Computer, irgendwas dergleichen? Fühlen sich verunsichert in ihrer Männlichkeit und brauchen dann wenigstens einen Hinweis, etwa eine pfeilförmige Krawatte! Oder?

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  2. Schreibe ich Nischenliteratur ? Selbst falls der Schwerpunkt meiner Texte eher bei der Nische denn der Literatur liegen sollte, will ich zufrieden sein mit ihnen – denn durch die bisherigen zustimmenden Reaktionen jener Leser, welche sich mit dem beschriebenen kleinen Abenteuer und seinen nicht vorhersehbaren Abläufen identifizieren und darin wiederfinden können (wollen), finde ich ihre Berechtigung – weil 1:1 austauschbare Bücher gibt es wie Sand am Meer, ich habe eine Menge davon noch immer im Schrank…
    Zum Anhang bzw der kurzen Auflistung sinnvoller Dinge, welche man bequemerweise mithaben sollte, möchte ich ergänzend hinzufügen: ich habe dabei tatsächlich an jenen potentiell vorhandenen, doch gänzlich unerfahrenen Teil der jüngeren Generation gedacht, welchen 14 Tage lang die allabendliche Stranddisco zu fad ist und an ältere mögliche Nachahmer ebenfalls, deren Begluckung der Enkel durch Oma (oder Opa) ein Zuwenig an Lebensinhalt darstellt bzw eine solche Unternehmung solo ein Novum wäre.

    Hab Dank liebe Ulrike dafür, daß du dich eingelesen hast in ein dir so gar nicht wesensgemäßes Buch, doch deine Eindrücke des Wesentlichen hier sehr profunde wiedergibst – obwohl dich meine 5 Pferde auf eine solche Tour niemals mitnehmen dürften ;-! – sowie ohne detaillierte Angaben über Inhalte zu machen, die, falls bereits zuvor bekannt, den Lesegenuß schmälern würden.

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    • Verbindlichen Dank, lieber Olpo, für Deine zahlreichen fleißigen Kommentarantworten und erklärenden Ergänzungen sowie für Deine Zufriedenheit mit meiner Besprechung Deines Buches.
      Ja, Dein Reisebericht ist als Nischenlitertur nicht falsch eingeordnet, wobei ich die Bezeichnung Nischenliteratur eher als Kompliment verstehe. 🙂

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  3. Liebe Ulrike,
    ich finde auch, daß sich das Buch sehr interessant anhört, besonders die Passagen, die nichts mit dem Motorrad zu tun haben (die wären wahrscheinlich auch mir nur schwer zugänglich.

    Beim Lesen Deiner Rezension kamen mir die Reiseberichte von Patrick Leigh Fermor ins Gedächtnis. Europa in den 1930er Jahren per Fuß und Bahn zu bereisen resultierte in 3 faszinierenden Büchern.

    Herzlichen Gruß,
    Tanja

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    • Danke für deinen zugewandten Kommentar ! Den Autor aus den 1930ern habe ich mir deswegen vorgemerkt, weil ich auch ohne finanzielle Engpässe meist minimalistisch unterwegs bin (und häufig zu Fuß in Gebirge, Wald und Heide – ein Motorrad ist für mich ein sinnvoller Gebrauchsgegenstand, um Ziele zu erreichen, die ein Auto nicht schafft) – muß ich prüfen, danke für den Hinweis… als Schwarzfahrer auf Güterwaggons mitzureisen, habe ich schon als 16jähriger sehr amüsant empfunden, wenn es damals auch nur kurze Strecken waren 😉 …
      Was die motortechnischen Details bzw Beschreibungen betrifft: sie tauchen, oft situationsbedingt, zwischendurch immer wieder auf, sind nicht allzu häufig und meist in Absätzen zusammengefaßt; wer sie überliest, dem entgeht nichts von den Ereignissen – einer der Beweggründe dieses Buch zu schreiben wie es ist, war für mich auch der Umstand, daß ich ‚Motorradbücher‘ elendiglich fade finde – aber auch aus der motorradbegeisterten Ecke kommt mehr Zustimmung als Ablehnung; ich denke deshalb, der Spagat ist halbwegs gelungen…

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      • Ich kann mir vorstellen, daß Dir Fermors Bücher sehr zusagen würden. Sie liefern viele Details über die Landschaften, Flora, Fauna, Religion, Politik, Kunst, usw. Es wäre gut gewesen, sich extra Zeit zu nehmen, manchen dieser Details weiter aufzuarbeiten, aber irgendwann war es mir beim Lesen dann etwas zu anstrengend und langsam.

        Als Schwarzfahrerin in Güterwaggons hätte ich Dich nicht eingeschätzt. Jetzt hast Du eines Deiner gutgehüteten Geheimnisse enthüllt. Ich verrate es nicht weiter. 😊

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      • Fermor: EINE FUNDGRUBE ;-! … Ich hab jetzt einmal spontan die Reise zu Fuß nach Konstantinopel bestellt, natürlich jene auf den Peloponnes, Zu Gast in Klöstern interessiert mich auch sehr; und die Reise durch die Karibik – wird sicher interessant, wenn ich Fermors Berührungspunkte mit Voodoo mit meinen eigenen vergleiche bzw wie sich die Rituale im Lauf der Zeit ev veränderten. Nochmals Vielen Dank für den Tip (ich verwende bewußt die alte Schreibweise, auch wenn ich beim tippen jedesmal an Trinkgeld denken muß ;)) !

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    • Liebe Tanja,
      hab‘ Dank für Deine Rückmeldung und Deine Bevorzugung der Reisepassagen. Ich muß dazu sagen, daß die motortechnischen Erwähnungen keinen sehr großen Leseraum beanspruchen. Diese fahrtechnischen Details sind einfach als Mopedhintergrundmusik stets vorhanden und werden mit den entsprechenden Fachbegriffen beschrieben, die selbstverständlich für Leser, die selbst solche Fahrerfahrungen mitbringen, mit mehr Lebenssubstanz gefüllt werden als bei mir buchstäblich uner-fahr-enen Fußgängerin. 😉
      Danke auch für Deinen Hinweis auf einen weiteren literarischen Abenteuerreisenden, dem Olpo gewiß gerne nachlesen wird.
      Herzliche Abengrüße von mir zu Dir ❤

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  4. Klingt nach einer höchst ungewöhnlichen Reise, ähm, einem Buch mit ungewöhnlichem Reiseerlebnis, sicherlich hochspannend und sehr einfühlsam beschrieben.
    Außerdem mit einer sehr feinfühligen und informativen Rezension, liebe Ulrike.

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    • Ja, liebe Bruni, es ist die Schilderung einer ungewöhnlichen Reise, bei der deutlich mehr Kontakt mit Land und Leuten entsteht als bei einer normierten Pauschalreise.
      Lieben Dank für Deine interessierte Rückmeldung.

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    • (ach wie) Schön, daß dir meine Schreibweise gefällt. Und erst jene Kapitel gefallen würden, welche du nicht kennst, wo es u. A. umschriebenerweise auch um Stricke geht, welche die einen den anderen verkaufen ;} – kann sie dir digital zukommen lassen, aber du wolltest sie einstmals nicht, wenn ich mich richtig erinnere 😉 …

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  5. Ich stehe gerade vor einer Reise, morgen geht es sehr hoch in den Norden los, und ich hasse ebenso Pauschalreisen. Ich war auch desöfteren auf Griechenlands kleineren Inseln unterwegs und so freut mich dieser unpauschalisierte Individualblick eines WordPressenden umso mehr. Danke für den Tipp, liebe Ulrike.

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  6. Sich mit einer Fähre zu verfahren ist definitiv ein originelles erkundungstechnisches Verfahren. 😀 Und deute ich deine Sprachzeichen recht, sind hier sowohl die Reise als auch deren Beschreibung durchaus eigenwillig(st)er Natur. Das dürfte jenen gelegen kommen, die sich nicht trauen, sich eine Nachahmung zuzutrauen. 😉 Denn abenteuerlich und erlebnisreich wird es wohl auch für diejenigen, die sich diese Tour lieber erblättern als errollern. 🙂

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    • Verbindlichen Dank für Deine amüsant-wortgewandte Resonanz auf meine Buchempfehlung und die „Verfahrenstechniken“ dieser Abenteuerreise. 😀
      Ich schließe mich getrost denjenigen an, die es vorziehen, diese Tour zu erblättern. 🙂

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    • Sehr geehrter Maestro, gestatten Sie eine Korrektur: nicht ICH habe meinem Verfahren der Ankunft an einem bestimmten Ziel auf den falschen Kiel projiziert, sondern DIE FÄHRE hat sich verfahren, ganz eindeutig – was bei der Vielzahl an vorhandenen Inseln und Inselchen in GR nun nicht Wunder nimmt. Bei der natürlichen Art der Beschreibung (m)einer Reise möchte ich einen Vergleich aus einem Metier heranziehen, der Ihnen im fachlichen Bereich unterm Strich weit näher liegen wird als mir: ich schätze (als Hörerlebnis) die kompetente Art Lachenmanns zu komponieren ebenso wie jene des K.M. Gauss zu schreiben … doch Luigi Billone komponiert mir aus der Seele – sozusagen 😉 … Haben Sie dank für Ihre freundlichen Worte !

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      • Ganz lieben Dank für die Klarstellung der „verfahrenstechnischen“ Details und die Übersetzung der reisebeschreibenden Eigenheiten in eine musikalische Sprache. 🙂
        Dass eine Fähre vom versprochenen Kurs abweicht, dürfte eine bemerkenswerte Ausnahme sein. In der Politik wär’s dann genau umgekehrt. 😉
        Deute ich die musikalischen Zeichen recht, dürfte „abenteuerlich und erlebnisreich“ – wie man es denn auch dreht und wendet – jedenfalls nicht übertrieben sein. 😀
        Mit einem herzlichen Abendgruß 🐻

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  7. Vom ersten Satz an, ahnte ich schon, dass es sich um Olpos Buch handelt, obwohl ich nicht einmal wusste, dass er selbiges geschrieben hat.
    Massentourismus kann jeder, man lernt ein Land mit einem weiblichen Gefährt sicher anders.
    Liebe Grüße, B.

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    • Dann verfügst Du über ein besonders feinfühliges Lesesensorium, liebe Barbara. 🙂
      Ich finde es beachtlich, daß Du Olpo schon an einem Satz wiedererkennen konntest.
      Liebe Grüße auch von mir zu Dir

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      • @B.: Welch schöneres Kompliment könnte es für einen Autor geben, alsdaß man ihn an seinem Stil erkennt … und: Uff – du scheinst auch eine regelmäßige Leserin von Christianes Etüden zu sein (?) – und natürlich freue ich mich, daß dir die geschilderten, mehr oder weniger lustvollen Urlaubsgeschichten ebenfalls Freude bereiteten…

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