Zitate

Hier lege ich eine bunte Sammlung von Zitaten zur Literatur an:

„Gute Literatur verdirbt den schlechten Geschmack.“

Rupert Schützbach ©

„Ich liebe die Literatur,
weil sie mir hilft, Zeit zu sparen.
Wenn ich all die Männer hätte kennenlernen müssen,
die Flaubert in Madame Bovary beschreibt,
hätte ich viel Zeit verloren.“

Fanny Ardant ©

„In einem Buch müssen sich Sätze wie Blätter im Wald bewegen, alle in ihrer Ähnlichkeit unähnlich.“

Gustave Flaubert ©
(1821 – 1880)

„Das Glück ist kein guter Stoff für Dichter.
Es ist zu selbstgenügsam.
Es braucht keinen Kommentar.

Es kann in sich zusammengerollt schlafen wie ein Igel.“

Robert Walser ©
(1878 – 1956)

„Man muß erst zum Leben aufstehen,
bevor man sich niedersetzt zum Schreiben.“

Henry David Thoreau  ©
(1817 – 1862)

„Wer das Nichtstun
ebenso wie die Arbeit scheut
findet leicht  zum Buch.“

Peter Brückner  ©

„Ein Gedicht sollte nicht bedeuten, sondern sein.“

Archibald McLeish  ©
(1892 – 1982)

„Ein Text ist nicht dann vollkommen,
wenn man nichts mehr hinzufügen kann,
sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann.“

Antoine de Saint-Exupéry ©
(1900 – 1944)

„Es gibt vielleicht keine Tage unserer Kindheit,
die wir so voll erlebt haben wie jene,
die wir mit einem
Lieblingsbuch verbracht haben.“

Marcel Proust ©
(1871 – 1922)

„Ein Kind, dem nie Märchen erzählt worden sind,
wird ein Stück Feld in seiner Seele haben,
auf dem in späteren Jahren nichts mehr angebaut werden kann.“

Johann Gottfried Herder ©
( 1744 – 1803)

„Am meisten gleichen Liebesakt und Lektüre einander darin, daß sich in ihnen Zeiten und Räume auftun, die anders sind als meßbare Zeiten und Räume.“

Italo Calvino ©
(1923 – 1985)

„Der Schriftsteller muß kleiner sein als der Gegenstand, von dem er erzählt. Man muß erkennen, daß die Geschichte ihm nach allen Seiten entwischt und daß er nur wenig davon einsammeln kann. Wer liest, freut sich an diesem Überfluß, dem Ausufern über den Schriftsteller hinaus.“

Erri De Luca © (Aus seinem Roman: Der Tag vor dem Glück, Seite 97)

„Andere mögen sich der Bücher rühmen, die sie geschrieben haben, mein Ruhm sind die Bücher, die ich gelesen habe.“

Jorge Luis Borges ©
(1899 – 1986)

„Schriftstellerei – so sie denn recht betrieben – ist nur eine andere Bezeichnung für Konversation.“

Laurence Sterne ©
(1713 – 1786)

„Alle gute Literatur lügt. Gute Literatur lügt gut,
schlechte Literatur lügt schlecht.“

Hildegunst von Mythenmetz alias Walter Moers ©

„Das Buch ist ein Herz,
das nur in der Brust eines anderen schlägt.“

Rebecca Solnit ©

„Bücher sind eine Flaschenpost durch die Zeit,
vielleicht das beste Medium,

um Bleibendes zu schaffen.“

Judith Schalansky ©

»Ein gutes Buch ist der kostbare Lebenssaft eines meisterlichen Geistes, einbalsamiert und aufbewahrt zum Zweck eines Lebens über das Leben hinaus.«

Penelope Fitzgerald ©
(Aus ihrem Roman „Die Buchhandlung“, Seite 48)

„Ein Buch zu entdecken, das bedeutet, sich frei
über die Notwendigkeiten des Alltags zu erheben
und auch das eigene Leben für die Dauer der Lektüre
aus dem Hier und Jetzt zu pflücken,
um es an einen anderen Ort zu verpflanzen.“

Thomas Montasser in seinem Roman „Ein ganz besodners Jahr“
(Seite 147)

»Das Leben gleicht öfter einem Roman,
als die Romane dem Leben.«

George Sand ©
(1804 – 1876)

»Bei der Menge unnützer Schriften tut man übrigens wohl, ebenso vorsichtig im Umgange mit Büchern als mit Menschen zu sein. Um nicht zu viel Zeit mit Lesung unnützen Papiers zu verschwenden,
das heißt: um nicht von Schwätzern mir die Zeit verderben zu lassen, suche ich auch von dieser Seite nicht neue Bekanntschaften zu machen, bis der allgemeine Ruf mich auf ein gutes oder besonders originelles Buch aufmerksam macht. Ich bin mit einem kleinen Zirkel alter guter Freunde zufrieden, die ich oft und immer mit neuem Vergnügen schriftlich mit mir reden lasse.
«

Adolph Freiherr Knigge ©   (1752  – 1796)
(Aus seinem berühmten Buche „Über den Umgang mit Menschen“, Seite 364)

»Kein Schiff trägt uns besser in ferne Länder, als ein Buch.«

Emily Dickinson  ©
(1830 – 1886)

»Wenn man nur Bücher liest, die jeder liest, kann man auch nur denken, was jeder denkt.«

Haruki Murakami ©

»Kindern erzählt man Geschichten zum Einschlafen –
Erwachsenen damit sie aufwachen.«

Jorge Bucay ©

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15 Kommentare zu “Zitate

  1. Mir fehlt Heinz Erhard. Mit seinen Ratschlägen für die Anwendung eines Buches. Um wackelige Möbel geradezustellen, um lästige Kerbtiere zu vertilgen und, wie er betont, das Beste zum Schluß: man könne es auch lesen,“…das Schwarze, das sind die Buchstaben.“
    Ansonsten gefallen mir die Zitate gut bis sehr gut, mit manchen ringe ich bereits. Was meint zum Beispiel, dass das Sujet größer sein soll als sein Schreiberling, ist es das nicht immer zwangsläufig, ist es denn nicht die Welt, das Leben?
    Und gleicht ein packendes, gutes Buch dem (ebenfalls guten) Liebesakt nicht auch darin, dass man sich völlig darin verliert, was dieses Außer-der-Zeit-sein ja wohl beschreibt? Gleicht, sage ich, bis zum petit mort, denn ist danach, fertig mit dem packendsten Buche, nicht auch so eine gewisse Erschöpfung und Leere in einem?
    Aber mit der Gleichsetzung der Schriftstellerei mit Konversation kämpfe ich noch ein wenig. Lasse ich denn, schreibend, zu, dass mir der andere ins Wort fällt, seinen Senf dazu gibt? Oder tue ich das, recht betrachtet, im small talk auch so wenig wie möglich?
    Also ja, gerne noch ein paar mehr ausgewählte Zitate!

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  2. Hier, auf dieser Seite, würde ich gab gern ein Wörtchen mitreden. Andererseits sagt mein Vorgänger es genau richtig. Lieber weniger als zuviel. Und: Im Schweigen, in der Stille, im Unsichtbaren… beginnt das Leuchten, daß Ahnen, die Eingebung, die zugleich Weisheit enthält und uns Orientierung gibt, damit wir uns in dem Vielerlei nicht verirren. LICHTBLICKE durch das Astgewirr lassen uns Höheres ahnen, welches uns befreit!

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      • Danke, liebe Ulrike, da bin ich sehr froh. Ein bißchen übte ich mich bereits. Aber richtig: Mitreden und Mitschweigen, beides will geübt sein. Doch: wer so lange schwieg (weil Handgeschriebene nicht interessierte), möchte gern auch mal reden. Daß ich seit kurzem einen Laptop habe, macht dies erst möglich, und so erfahre ich zugleich, wie andere schreiben und denken. Da fühlt man sich auf einmal in guter Gesellschaft. Das ist eine ganz neue, interessante Erfahrung.😊

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      • Ja, ich habe schon gesehen, daß Du sehr fleißig und begeistert kommentiert hast … Es freut mich jedenfalls, daß Dir diese kommunikative Spielwiese gefällt. 🙂

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  3. Es konveniert sogar sehr. Tolle Website! Freut mich, bei dir so viele verschiedene Buchtipps erhalten zu können. Ich werde hier bestimmt noch öfter auftauchen. Blogge selbst erst seit Herbst 2017, es macht mir aber großen Spaß, und es ist klasse, wie schnell man darüber Kontakt zu anderen „Schreiberlingen“ bekommt. Liebe Grüße, Anton

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Sie dürfen gerne ein Wörtchen mitreden, wenn's konveniert!