Der Literatur Kalender 2023

  • Momente des Miteinander
  • Texte und Bilder aus der Weltliteratur
  • Herausgegeben von Elisabeth Raabe
  • Gestaltet von Max Bartholl
  • Verlag edition momente, August 2022 www.edition-momente.com
  • WOCHENKALENDER
  • Spiralbindung
  • 60 Blätter
  • 53 Fotos
  • Format: 32,5 x 24 cm
  • 24,00 €, 36,50 sFr.
  • ISBN 978-3-0360-2023-5

Der Literatur Kalender 2023

M O M E N T A U F N A H M E N

Kalenderrezension von Ulrike Sokul ©

„Der Literatur Kalender 2023“ dokumentiert in Wort und Bild eine abwechslungsreiche Anzahl von alltäglichen und besonderen Momenten, wie sie von Schriftstellerinnen und Schriftstellern in Autobiografien, Briefen, Erinnerungen, Gedichten, Interviews, Notizen und Tagebüchern festgehalten wurden.

Colette verkündet abgeklärt ihre überfällige Heirat mit Maurice Goudeket, Egon Erwin Kisch leidet selbstironisch unter seiner „Beliebtheit“, Yaşar Kemal schwelgt in den Frechheiten seiner Kindheit auf dem Dorf, Erich Maria Remarque weint in einem sehnsüchtigen, einstige Verbundenheit beschwörenden Brief standhaft seiner Beziehung zu Marlene Dietrich nach, David Foster Wallace spießt ebenso schonungslos wie selbsterfahren die Schattenseiten des Massentourismus auf, Erika Mann trauert um ihren verstorbenen Bruder und das verlorene Miteinander, Rahel Varnhagen singt ein Loblied auf die kommunikative Begegnung von Angesicht zu Angesicht, Max Brod erinnert sich eines nächtlichen Gesprächsspazier- gangs mit Franz Kafka, Hans Keilson beschreibt sein ungetrübtes Heimat- gefühl zur deutschen Sprache, Johann Christian Günther verdichtet buchstäblich sein Gottvertrauen, Veza Canetti beschreibt voller Vorfreude, mit welchen kulinarischen Köstlichkeiten sie Georges Canetti, ihren Schwager, als Gast empfangen wird, und Wisława Szymborska webt ein feinsinnig-poetisches ABC zwischenmenschlicher Vermutungen…

Der Literatur Kalender 2023 ABC-Szymborska

Wisława Szymborska aus: Glückliche Liebe und andre Gedichte. Dt. von Renate Schmidgall u. Karl Dedecius. Mit einer Nachbemerkung von Adam Zagajewskii © Suhrkamp Verlag BErlin 2012 – Foto: ©FORUM Polska Agencja Fotografów/Alamy Stock Foto

Die vielfältigen Lebensmomente-Zitate werden stets mit einem charakterstarken und medial noch nicht überstrapazierten Foto kombiniert, bei dem neben dem jeweiligen persönlichen Stimmungs- ausdruck auch der dazugehörige Zeitgeist mitschwingt. 

Der Kalendergrafiker Max Bartholl hat die Kalenderblätter stilsicher zu einer attraktiven Komposition aus Text, Bild, Kalendarium, Layout, Typografie und dezenter Farbgebung zusammengefügt.

Der Literatur Kalender 2023 Fernando Pessoa

Fernando Pessoa aus: Das Buch der Unruhe des Hilfsbuchalters Bernardo Sóares. Hg.v. Richard Zenith. Aus dem Portug. übers. u. Rev. von Inés Koebel. Zürich: Amman Verlag 2003 – Foto: © Martinho Pessoa Botto, 1928

Jedes Kalenderblatt wird zudem über sorgfältige Text- und Bildlegenden um Hintergrundinformationen und Querverweise zu Leben und Werk der betroffenen Autoren ergänzt. In den am Kalenderende angehängten bio- graphischen Blättern finden sich in namensalphabetischer Reihenfolge kurzkonzentrierte Lebensläufe der zitierten Autoren.

Im Literatur Kalender kommen ebenso weltberühmte wie eher nischen- bekannte oder in Vergessenheit geratene Schriftstellerinnen und Schrift- steller zu Wort. Dies macht den Literatur Kalender auch zu einem ergie- bigen Fundus für unverhoffte Momente neuer literarischer Begegnungen und Entdeckungen.

Hier entlang zum Kalender und zur Blätterprobe auf der Verlagswebseite:
https://www.edition-momente.com/kalender/literatur-kalender-2023.html

Hier sei auch darauf hingewiesen, daß der Verlag edition momente außer dem hier besprochenen Literatur Kalender noch zwei weitere bemerkenswerte Kalender publiziert:

Der literarische Küchenkalender
mit Texten, Rezepten & Bildern
Herausgegeben von Sybil Gräfin Schönfeldt
Verlag edition momente   
https://www.edition-momente.com/kalender/literarischer-kuechenkalender-2023.html
Hier entlang zu meiner Rezension:
Der literarische Küchenkalender 2023

Der Musik Kalender 2023
Von der Overtüre zum Finale
Verlag edition momente
Hier entlang zur musikalisch untermalten feinsinnig
geistreichen, wortvirtuosen Musik-Kalender-Rezension des Maestros von der Websaite Random Randomsen: Jahrbuch der musikalischen Momente

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Der Literatur Kalender 2022

  • Momente der Erinnerung
  • Texte und Bilder aus der Weltliteratur
  • Wochenkalender
  • Herausgegeben von Elisabeth Raabe
  • Gestaltet von Max Bartholl
  • Verlag edition momente, 2021 www.edition-momente.com
  • 60 Blätter
  • 53 Fotos
  • Format: 32,5 x 24 cm
  • Spiralbindung
  • 22,00 € (D/A), 33,50 sFr.
  • ISBN 978-3-0360-2022-8

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L E B E N S R Ü C K B L E N D E N

Kalenderrezension  von Ulrike Sokul ©

Unter dem Jahresmotto „Momente der Erinnerung“ blättern wir mit dem  „Literatur Kalender 2022“von Kalenderwoche zu Kalenderwoche durch die Erinnerungen berühmter Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Zitate aus Autobiografien, Briefen, Interviews, Tagebüchern und Vorträgen werden mit stimmig ausgewählten Autoren- fotos kombiniert. Meist sind es Fotos, die öffentlich noch nicht „ausgewalzt“ worden sind und über eine große persönliche und atmosphärische Ausstrahlungskraft verfügen. So bekommen die Worte ein Gesicht, das gleichsam mitspricht.

Diese Erinnerungsaugenblicke umfassen große und kleine, flüchtige und tiefgreifende, leichte und schwere, schöne und schreckliche, dankbare und erfüllende Erfahrungen und Lebensprägungen. Die vielfältigen Erinnerungen kreisen um Glück und Trauer, Be-reicherung und Verlust, Trost und Wehmut, Besinnlichkeit und Entdeckungslust, Ver- trautheit und Befremdung, Einsamkeit und Verbundenheit, Orte und Landschaften.

Victoria Ocampo erinnert sich an ein schwarzes Abendkleid mit Pailletten und an die damit verknüpfte feierliche Stimmung, Marguerite Duras schwelgt in den Schattierung- en der himmlischen Lichtverhältnisse der Atlantikküste, John Berger gemahnt daran, sich zu erinnern, wie es war, in den Schlaf gesungen zu werden, Joyce Johnson erinnert sich, wie sie einst in einer Jazzkneipe neben Jack Kerouac an der Theke stand und auf den letzten Auftritt Miles Davis‘ gewartet hat, die libanesische Schriftstellerin, Malerin und Philosophin Etel Adnan erinnert sich an ihre glücklichen multikulturellen Kind- heitserfahrungen zwischen Beirut und Damaskus.

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Foto: Brigitte Friedrich © Zitat von Adam Zagajweski aus seinem Essay-Band „Poesie für Anfänger“, Carl Hanser Verlag

Die Brüder Edmond und Jules Goncourt werfen einen wohlwollenden Blick zurück auf ihren Reiseaufenthalt in Berlin, Thomas Mann erinnert sich der landschaftlichen Schönheit seines einstigen Sommerhauses in Nida auf der Kurischen Nehrung, Judith Kerr gedenkt angesichts des Erfolgs ihres Buches „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ ihrer Eltern und bedauert, daß diese nicht miterleben konnten, wie sie Schriftstellerin wurde,  Richard Wright postuliert für sich das Schreiben als Weg zur Freiheit, der Dichter Velimir Chlebnikov holt aus den „tiefen Gängen“ seiner Erinnerungen eine kindliche Szene über das Erklettern eines Geländerpfeilers hervor.

Peter Härtling beschreibt das assoziative Wesen seiner Erinnerungen, die sich nicht an eine Chronologie halten und dennoch zu einem sinnvollen Zusammenhang finden, Alain Robbe-Grillet reflektiert über Sinn, Unsinn und die Aussagekraft von Erinnerungen, André Gorz schwärmt von der ersten Begegnung mit seiner späteren Frau Doreen Keir, Carson McCullers erinnert sich an ihre Zeit in der creative community in Brooklyn Heights, und Ruth Klüger besteht entschlossen darauf, ihre Erinnerungen zu bewahren…

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Foto: Bridgeman Images ©

Der Literaturkalender 2022 stellt ebenso allgemein bekannte wie eher nischenbekannte Autoren  vor und bietet eine allwöchentliche Gelegenheit, ganz neue Lesebekanntschaf-ten zu machen und alte Lesebekanntschaften aufzufrischen.

Jedes Kalenderblatt wird zudem über sorgfältige Text- und Bildlegenden um Hinter- grundinformationen und Querverweise zu Leben und Werk der betroffenen Autoren ergänzt, und in den am Kalenderende angehängten biographischen Blättern finden sich in namensalphabetischer Reihenfolge kurzkonzentrierte Lebensläufe der zitierten Autoren.

Max Bartholl hat die Kalenderblätter wieder einmal stilsicher zu einer attraktiven, klaren Komposition aus Text, Bild, Kalendarium, Layout, Typografie und dezenter Farbgebung gestaltet.

Der Literaturkalender 2022 aus dem Verlag edition momente serviert jede Woche auf ebenso dekorative wie informative Weise anschauliche, abwechslungsreiche und anre-gende literarisch-biografische Lesehäppchen, die zu weitreichendem Nachlesen in Buch-form verführen können oder einfach den Alltag musisch inspirieren.

PS:
Der Literatur Kalender 2022 aus dem Verlag edition momente wurde auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse mit dem Kalenderpreis des Deutschen Buchhandels in der Kategorie „BESTER LONGSELLER“ ausgezeichnet. Der Literatur Kalender erscheint in seiner mittlerweile schon klassischen Qualität seit 1985 …

Hier entlang zum Kalender nebst vorköstlicher Blätterprobe auf der Verlagswebseite:
https://www.edition-momente.com/kalender/literatur-kalender-2022.html

Hier sei auch darauf hingewiesen, daß der Verlag edition momente außer dem hier besprochenen Literatur Kalender noch drei weitere bemerkenswerte Kalender publiziert:

Der Kinder Kalender 2022 (Besprechung meinerseits folgt)
Mit 52 Gedichten und Bildern aus der ganzen Welt
Herausgegeben von der Internationalen Jugendbibliothek
https://www.edition-momente.com/kalender/kinder-kalender-2022.html

Der literarische Küchenkalender 2022
Mit Texten, Rezepten und Bildern
Herausgegeben von Sybil Gräfin Schönfeldt
https://www.edition-momente.com/kalender/literarischer-kuechenkalender-2022.html

Der Musik Kalender 2022
Musik – Ein Fest fürs Leben
https://www.edition-momente.com/kalender/musik-kalender-2022.html

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Der literarische Katzenkalender 2022

  • Herausgegeben von Julia Bachstein
  • Wochenkalender
  • Verlag Schöffling & Co. http://www.schoeffling.de
  • 56 Blätter
  • Format: 24 x 32 cm
  • Spiralbindung
  • 22,95 € (D/A)
  • ISBN 978-3-89561-756-0

Der literarische Katzenkalender 2022
ALLE  KATZEN  WIEDER

Kalenderrezension von Ulrike Sokul ©

„Der Literarische Katzenkalender 2022“ setzt auch diesmal wieder der ungezähmten Zärtlichkeit und anschmiegsamen Wildheit der Katzen ein fotografisches und poetisches Denkmal. Die ausgesucht schönen Schwarz-Weiß-Fotografien werden mit harmonisch hinzugefügten literarischen – gelegentlich sogar wohlgereimten – Zitaten dekoriert und dokumentieren auf erheiternd-musische Weise die Beziehung zwischen Katze und Mensch.

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Fotografie von Wolfgang Lauter © Verlag Schöffling & Co. 2021

Geben wir es gelassen zu: Katzen sind uns hinsichtlich Eleganz, Beweglich- keit, Konzentrationsfähigkeit, Zielgenauigkeit und selbstverständlicher Würde überlegen, und auch bei Entspannung, Genuß und süßem Dolce far niente haben sie uns eindeutig manches voraus. Deshalb brauchen wir ja jedes Jahr einen Katzenkalender, der uns vorbildlich an die beneidenswerte Seinsweise der Katzen erinnert.

Im Kalender stolzieren und flanieren die Katzen von Blatt zu Blatt, begleitet von standesgemäßen literarischen Kommentaren. Sie klettern, hangeln und liegen, sie ruhen und schmiegen, sie liebäugeln und lauern, sie kosen und krallen, schnurren und murren, sie verführen und siegen, sie dösen und denken. Sie können sich gefahrlos verrenken, sind elastisch und plastisch – mal sind sie eingerollt, mal ausgestreckt, mal possierlich posierend oder arrogant ignorierend. Egal was sie tun oder lassen – diese miezenden Mimen können wir niemals ganz erfassen.

Ohne Bedenken würden die Katzen uns diesen Kalender schenken.

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Fotografie von Ursula Kunert © Verlag Schöffling & Co, 2021

Gestalterisch zeichnet sich dieser Kalenderklassiker zudem durch sein klares, unverwechselbares Design aus: Cremeweißes Papier, deutliche Kalenderziffern in schwarzer Farbe für normale Wochentage, graue Ziffern für Feiertage und rote Ziffern für die Sonntage. Die typographische Gestaltung der Texte greift die Farbgebung der Kalenderziffern auf, und die rote Spiralbindung rundet das katzografische Gesamtkunstwerk ebenso blickfängerisch wie stilvoll ab.

Hier entlang zum Kalender und zur LESEPROBE auf der Verlagswebseite:
https://www.schoeffling.de/buecher/julia-bachstein/der-literarische-katzenkalender-2022

Wenn jetzt jemand mit der beliebten Ausrede um die Ecke kommt, er habe nicht genug freie Wände für einen weiteren Wandkalender, kann ich ihm alternativ als Schreibtisch- kalender, den „Literarischen Katzen Wochenplaner 2022“ ans katzengeneigte Herz legen. Dieser Kalender setzt die bewährte Kombination von Katzenfoto und Katzenzitat im spiralgebundenen Querformat 10,5 x 30 cm zu 12,95 € (D/A) fort und bietet im wöchentlichen Kalendarium Raum für Termineinträge.
Hier entlang zum „Literarischen Katzen Wochenplaner 2022“ und zur Leseprobe auf der Verlagswebseite: https://www.schoeffling.de/buecher/julia-bachstein/der-literarische-katzen-wochenplaner-2022

Der literarische Katzen Wochenplaner 2022

Und wer es noch kleinformaTIGER 😉
braucht,    Der literarische Katzen Taschenkalender 2022
kann mit dem 144-seitigen,
schön gebundenen und sogar
mit einem Lesebändchen ausstaffierten
„Katzen Taschen Kalender 2022“ 
im Format 9,5 x 15,5 cm
zu 14,95 € (D/A)
vorlieb nehmen:
Hier entlang zum
„Katzen Taschenkalender 2022“
und zur Leseprobe
auf
der Verlagswebseite:
https://www.schoeffling.de/buecher/julia-bachstein/katzen-taschenkalender-2022

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Einatmen, Ausatmen, Lächeln 2021

  • Wochenplaner/Schreibtischkalender 2021
  • Verlag arsEdition  2020 www.arsedition.de
  • Format: 11,5 cm x 29,7 cm
  • 128 Seiten
  • Spiralbindung
  • 10,00 € (D/A)
  • GTIN: 4014489122661

ENTSPANNTE  ZEITPLANUNG

Kalenderbesprechung von Ulrike Sokul ©

Der Wochenplaner/Schreibtischkalender „Einatmen, Ausatmen, Lächeln“ verbindet die alltägliche Zeitplanung mit alltäglicher Achtsamkeit und Besinnung. Meditative, meist naturmotivische Fotos bilden die Kulisse für leiseweise Sprüche von spirituellen Meistern und Schriftstellern.

So findet sich bereits beim Eintragen von Terminen eine gute Gelegenheit, sich regel-mäßig daran zu erinnern, wohlbefindliche Atempausen, ein seelenverbindliches Inne-halten und Momente absichtsloser Zeit in den ablenkungs- und aufmerksamkeits-(über) fordernden Alltag einfließen zu lassen.

Der Kalender läßt sich dank des festen Außenkartons und der leichtgängigen Spiral-bindung wahlweise flach liegend oder angewinkelt aufgestellt platzieren.

Der kalendarische Teil bietet eine Wochenübersicht mit Zeilenzeiteinteilung sowie Feier- und Gedenktagen. Das stabile FSC-zertifizierte Papier läßt sich gut beschreiben.

Ergänzend sind dem Jahreslauf folgende praktisch-organisatorische Daten vorangestellt: Eine kalendarische Jahresübersicht, Schulferientermine für Deutschland und Österreich, eine Liste mit Auslandsvorwahlnummern sowie ein freies Blatt für Notizen.

Der Schreibtischkalender „Einatmen, Ausatmen, Lächeln“ ist das richtige Geschenk für Menschen, die sich trotz Terminkorsett und Ablenkungsmarathon Momente der Ent-spannung und dankbaren Besinnung auf das Lebenswesentliche schenken wollen. Wenn sodann als Nebenwirkung noch die Gelassenheit wächst, entspannt dies auch die Wahr-nehmung der notwendigen Termine und die Erfüllung anstehender Aufgaben.

Nachfolgend drei Kalenderzitate als Inspirationslockhäppchen:

 

»Dankbarkeit ändert die Blickrichtung des Herzens.«
C. Montaigne

»Nur der Tag bricht an, für den wir wach sind.«
Henry David Thoreau

»Es gibt Wichtigeres im Leben,
als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.«
Mahatma Gandhi

 

Hier entlang zum Kalender auf der Verlagswebseite:
https://www.arsedition.de/produkte/detail/produkt/tischkalender-einatmen-ausatmen-laecheln-2021-9580/

 

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Aber erst mal Kaffee 2021

  • Wochenplaner/Schreibtischkalender 2021
  • Verlag arsEdition, August 2020 www.arsedition.de
  • Format: 11,5 cm x 29,7 cm
  • 128 Seiten
  • Spiralbindung
  • 10,00 € (D/A)
  • GTIN: 4014489122678

K A F F E E G E Z E I T E N   

Kalenderbesprechung von Ulrike Sokul ©

Hier haben wir das ideale Geschenk für Kaffeefetischisten, Kaffeetanten und Kaffee- onkel sowie für Kaffeesüchtige, deren aufgemunterter Tagesablauf sich durch die Anzahl ausgetrunker Kaffeetassen bemißt.

Der Wochenplaner/Schreibtischkalender „Aber erst mal Kaffee“ serviert frech-fröhliche Sprüche rund um Kaffee und Kuchen und die alltägliche Überwindung der Montags- müdigkeit. Diese Sprüche erscheinen in abwechslungsreichen Schriftarten vor einer grafisch verspielten, dezent-bunten Hintergrundkulisse. So gesellt sich zum Kalendarium Woche für Woche eine neue dekorative „Texttapete“.

Der Kalender läßt sich dank des festen Außenkartons und der leichtgängigen Spiral-bindung wahlweise flach liegend oder angewinkelt aufgestellt platzieren.

Der kalendarische Teil bietet eine Wochenübersicht mit Zeilenzeiteinteilung sowie Feier- und Gedenktagen. Das stabile FSC-zertifizierte Papier läßt sich gut beschreiben.

Ergänzend sind dem Jahreslauf folgende praktisch-organisatorische Daten vorangestellt: Eine kalendarische Jahresübersicht, Schulferientermine für Deutschland und Österreich, eine Liste mit Auslandsvorwahlnummern sowie ein freies Blatt für Notizen.

Der Schreibtischkalender „Aber erst mal Kaffee“ kombiniert praktisch-organisatorische Kalenderfunktionen mit heiter-dekorativ dargebotenen Kalendersprüchen, deren Schmunzeleffekte auf jeden Fall Lächeln und gute Laune wecken und gewißlich die Muntermacherwirkung des getrunkenen Kaffees steigern.

Nachfolgend drei Zitate zum Abschmecken:

 

»Mein indianischer Name bedeutet:
 „Die, die vor dem ersten Kaffee nicht angesprochen werden will.“«

 

»Eine ausgewogene Ernährung bedeutet ein Stück Kuchen in jeder Hand.«

 

»Ich beginne jeden Tag mit Sport.
Ich lasse den Kaffee laufen.«

 

Hier entlang zum Kalender auf der Verlagswebseite:
https://www.arsedition.de/produkte/detail/produkt/tischkalender-aber-erst-mal-kaffee-2021-9581/

 

 

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Der Literatur Kalender 2020

  • Vom Glück und Leid des Seins
  • Texte und Bilder aus der Weltliteratur
  • Herausgegeben von Elisabeth Raabe
  • Gestaltet von Max Bartholl
  • Wochenkalender
  • Verlag edition momente, Juni 2019 www.edition-momente.com
  • 60 Blätter
  • 55 Fotos und Abbildungen
  • Format: 32,5 x 24 cm
  • Spiralbindung
  • 22,00 €, 33,50 sFr.
  • ISBN 978-3-0360-2020-4

© 2019 edition momente GmbH, Raabe + Vitali, Zürich-Hamburg

G E M I S C H T E   G E F Ü H L E

Kalenderbesprechung von Ulrike Sokul ©

„Das Glück ist wie das Licht, es braucht den Schatten des Leides!“dieses Zitat aus dem Roman „Mein innerer Elvis“ von Jana Scheerer könnte als Geleitwort für den Literatur Kalender 2020 stehen.

Der Literatur Kalender zeigt und zitiert ebenso weltberühmte wie nischenbekannte und auch ganz in Vergessenheit geratene Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus aller Welt. Jede Woche haben wir so die anregende Gelegenheit, neue literarische Bekannt- schaften zu machen und alte Bekanntschaften aufzufrischen.

Unter dem Jahresmotto für 2020 „Vom Glück und Leid des Seins“ beklagt Umberto Eco den Abschiedsschmerz, der ihm jeder vollendete Roman bereitet, Rudolf Borchardt schwärmt vom Garten und vom Gärtnern, der afroamerikanische Lyriker Langston Hughes besingt mit seinem berühmten Poem „I, too, sing America“ seine Vision der Gleichberechtigung von Schwarz und Weiß, die Lyrikerin Maya Angelou würdigt den Wert und Trostgehalt afroafrikanischer Dichtung, Anna Achmatowa läßt abgeklärt den Abendsonnenschein erklingen, Sophie Mereau schreibt einen von Mut beschwingten Liebesbrief an Clemens Brentano, Amos Oz ist freudetrunken, weil sein literarisches Vorbild – Samuel Agnon – ihn in einem Brief ausdrücklich gelobt hat, Franz Werfel trauert schöpferisch um seine verstorbene Stieftochter, Boris Pasternak weint in schönen Worten um den Tod seines Dichterfreundes Paolo Jaschwili, Leonard Cohen erinnert sich dankbar daran, wie er durch die Lektüre der Gedichte García Lorcas zu seiner eigenen Stimme fand, Susan Sontag appelliert daran, daß Mitgefühl auch zu Erkenntnis und Verantwortung führen muß, der türkische Satiriker Aziz Nesin gibt seiner frühverstorbenen Mutter ebenso innig-liebevoll wie anklagend-gesellschafts- kritisch die Ehre und Jorge Luis Borges preist angesichts der Höhen und Tiefen des Lebens den Gleichmut …

© 2019 edition momente GmbH, Raabe + Vitali, Zürich-Hamburg

Die Zitate stammen überwiegend aus Autobiographien, Briefen, Essays, Reden und Tage-büchern. Kurze ergänzende Anmerkungen stellen das Zitat in den entsprechenden bio- graphischen oder publikatorischen Zusammenhang. Am Kalenderende finden sich in namensalphabetischer Reihenfolge weitere kurzbiographische Hinweise und Querver- weise.

Ausgesucht ausdrucksvolle, charakterstarke Fotos, gelegentlich auch Ge- mälde, Stiche oder Zeichnungen, die gewohnt ausgewogene, stilsichere graphische Gestaltung durch Max Bartholl und die einfühlsame, informa- tive Korrespondenz zwischen Zitaten und erläuternden Begleittexten der Herausgeberin Elisabeth Raabe servieren Woche für Woche ein attraktives literarisches Amuse-Gueule, das gewiß den Appetit auf die eine oder andere Vertiefung durch Buchlektüre weckt.

Der Literatur Kalender ist zudem als kultiviertes Gegengewicht zu der zwanghaft-neophilen Rezeption des Buchmarkts gut geeignet. Hier finden sich bekannte und unbekannte Größen und so manches Gesicht und Werk, die es verdient haben, dem Vergessen entrissen zu werden.

 

Hier entlang zum Kalender nebst vorköstlicher Blättermöglichkeit auf der Verlagswebseite: https://www.edition-momente.com/kalender/der-literatur-kalender-2020.html

 

© 2019 edition momente GmbH, Raabe + Vitali, Zürich-Hamburg

Hier sei auch darauf hingewiesen, daß der Verlag edition momente außer dem hier besprochenen Literatur Kalender noch vier weitere beachtenswerte Kalender publiziert:

Der Jazz Kalender 2020
Mit Texten von Roger Willemsen
https://www.edition-momente.com/kalender/der-jazz-kalender-2020.html

Der literarische Küchenkalender 2020
Mit Texten, Rezepten & Bildern

Herausgegeben von Sybil Gräfin Schönfeldt
https://www.edition-momente.com/kalender/der-literarische-kuechenkalender-2020.html

Der Kinder Kalender 2020  (meine Besprechung folgt in einigen Tagen)
Mit 52 Gedichten und Bildern aus aller Welt

Mehrsprachig
Herausgegeben von der Internationalen Jugendbibliothek München
https://www.edition-momente.com/kalender/der-kinder-kalender-2020.html

Der Musik Kalender 2020
Beethoven und ich
https://www.edition-momente.com/kalender/der-musik-kalender-2020.html

Hier entlang zur unwiderstehlichen, stilvollen und amüsant-informativen Kalenderrezension von Maestro Random Randomsen, die neben sprachlicher Eloquenz auch noch mit abwechslungs- reichen Beethoven-Hörkostproben aufwartet.
https://randomrandomsen.wordpress.com/2019/12/01/eine-runde-sache-zum-runden-geburtstag/

 

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Arche Literaturkalender 2018

  • Ruhe & Bewegung
  • Wochenkalender
  • Herausgegeben von Elisabeth Raabe und Regina Vitali
  • Arche Kalender Verlag   www.arche-kalender-verlag.com
  • Graphische Gestaltung von Max  Bartholl
  • 60 Blätter
  • 54 Fotos
  • Format: 31,5 x 24 cm
  • 22,– € (D), 26,90 sFr.
  • ISBN 978-3-0347-6018-8

UNRASTSTÄTTEN & RUHEPUNKTE

Kalenderbesprechung von Ulrike Sokul ©

Schriftsteller bewegen Leser mit ihren Texten, und sie selbst bewegen sich mehr oder weniger rege und betriebsam durch ihren eigenen Lebenslauf. Der neue Arche Literatur Kalender versammelt Zitate und Fotos berühmter Autoren zum Thema Ruhe und Bewegung.

© 2017 by Arche Kalender Verlag GmbH, Raabe + Vitali, Zürich-Hamburg

Da finden sich in Briefen, Tagebüchern und Gedichten erklärte Stubenhocker und Weltenbummler, unruhige und gelassene Geister, müde und muntere Körper, langsame oder schnelle Fortbewegungen, erwünschter oder unerwünschter Stillstand, abgeklärte Besonnenheit und ungestüme Ungeduld sowie vom persönlichen oder politisch-historischen Geschehen bewegte Stimmungen und Kommentare.

Tucholsky geruht im Strandkorb zu ruhen, Karoline von Günderrode wird von Alpträumen gejagt, die kanadische Schriftstellerin und Journalistin Mavis Gallant zieht es unwiderstehlich nach Paris, Pier Paolo Pasolini gibt sich nostalgischen Erinnerungen an hingebungsvolles Fußballspielen hin, Lawrence Sterne beklagt die Strapazen des Reisens mit Pferdekutsche, Henry Miller schwärmt vom Radfahren, Franziska zu Reventlow läßt die Erinnerung an einen Ball durch ihr Tagebuch tanzen, Hermann Hesse widmet sich betriebsam der Meditation und geistigen Verdauung durch Gartenarbeit, David Foster Wallace macht sich über die Mußeausreden von Luxus-Kreuzfahrreisenden lustig, Theodor Fontane sammelt eine Überfülle an Reiseeindrücken und Begegnungen und schreibt diese an seine Frau weiter, Ilse Aichinger erklärt ihre Abneigung gegen Reisen, Ivan Turgenev nimmt ein herzerfrischendes Bad in einem alten Garten …

© 2017 by Arche Kalender Verlag GmbH, Raabe + Vitali, Zürich-Hamburg

Die literarisch-biographischen Zitate werden von hervorragenden – meist noch unbekannten – Fotos harmonisch illustriert. Sorgfältige Text- und Bildlegenden liefern wissenswerte Zusatzinformationen zu Leben und Werk der vorgestellten Autoren.

Die klare, übersichtliche graphische Komposition von Bild, Text und Kalendarium wurde vom „archetypischen“ Graphiker Max Bartholl gestaltet.

Blatt für Blatt bietet die „Ikone unter den Literatur Kalendern“ Lebenslesefutter für das geneigte literarische Publikum und serviert Woche für Woche eine nahrhafte Portion anschaulicher Literaturgeschichte.

 

Hier entlang zum Kalender, nebst vorköstlicher Blättermöglichkeit auf der Verlagswebseite: http://arche-kalender-verlag.com/arche-literatur-kalender-2018.html

 

PS:
Hier sei auch darauf hingewiesen, daß der ARCHE KALENDER VERLAG außer dem hier besprochenen Literatur Kalender noch vier weitere beachtenswerte Kalender publiziert hat:

Arche Geburtstagskalender (immerwährend)
http://arche-kalender-verlag.com/arche-geburtstagskalender.html
Arche Kinder Kalender 2018  (Besprechung folgt in einigen Tagen)
http://arche-kalender-verlag.com/arche-kinder-kalender-2018.html
Arche Küchen Kalender 2018
http://arche-kalender-verlag.com/arche-kuechen-kalender-2018.html
Arche Musik Kalender 2018
http://arche-kalender-verlag.com/arche-musik-kalender-2018.html

Abschweifung Nr. 3

BUCHGESICHTER

von Ulrike Sokul ©

Einer meiner Lieblingsautoren ist Walter Moers. Wer das noch nicht weiß oder – fast undenkbar – keinen Leseschimmer von Walter Moers‘ Büchern hat, kann sich unter den nachfolgenden Links einen lebhaften Eindruck meiner Walter-Moers alias Hildegunst-von-Mythenmetz-Begeisterung verschaffen:

Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär 
Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär
ENSEL UND KRETE Ensel und Krete
RUMO  RUMO

Walter Moers ist Schriftsteller und Comiczeichner und läßt sich schon seit Jahrzehnten nicht mehr fotografieren, gibt Interviews per E-Post und schickt den Zeitungs- redaktionen zur Illustration ein lustiges Comic-Selbstportrait. Auch auf der Buchmesse zeigt er sich nicht, und ein Verlagsmitarbeiter verteilt Moers-Autogramme mit einem Stempel in die Bücher der hoffnungsvollen Lesegetreuen.

Gerne stelle ich mir vor, daß Walter Moers unerkannt über die Buchmesse schlendert, die eitel-oberflächliche Autorenwerbetrommel-Plakatierung und den blickundichten Laufsteg der Buchvermarktung beäugt und sich in seiner Unsichtbarkeit und unbe- helligten Privatsphäre sonnt.

Nun, als Bestsellerautor kann er sich das selbstverständlich leisten. Ein talentierter, aber noch unbekannter Autor wird sich wahrscheinlich dem Druck angeblich werbe- wirksamer,  optischer Selbstdarstellungen, Interviews und öffentlicher Lesungen nur schwer entziehen können.

Doch ich schweife ab, kommen wir zum eigentlichen Thema:  Besichtigen wir die buchvermarkterische, plakatschreierische Autorenfoto-Überproportionierung.

Autorenfotos  waren einst – als ich meine Buchhändlerausbildung anno 1983 begann – nur eine briefmarkengroße Randbemerkung zur Literatur. Inzwischen bekommen Autorenfotos oft mehr Selbstdarstellungsplatz eingeräumt als substanzielle Informationen zu Inhalt, Stil und Thema oder zur buchgestalterischen Qualität.

Immer häufiger frage ich mich inzwischen beim Durchblättern der halbjährlichen Verlagsvorschauen und diverser Buchkundenkataloge, ob ich das illustre Magazin „Gala“ betrachte oder einen Buchwerbekatalog: DIN-4-große (manchmal sogar doppelseitig) dramatisch, piefig, pseudotiefsinnig, blödsinnlich, frischfrisiert-gefärbt, bartschattig, zwanghaft-lässig, romantisch oder distanziert-denkerisch, schüchtern-gequält oder narzisstisch-selbstherrlich, freundlich, unfreundlich, gelassen, genervt, schutzbedürftig, souverän, abenteuerlustig, abstoßend bis attraktiv inszenierte, kunterbunte oder schwarzweiße Autoren- und Autorinnenfotos fungieren als Blickfang für wortkarge Buchbeschreibungen und zweizeilige biographische Hinweise. Über die deutlich abschreckende Wirkung mancher dieser Fotos will ich mich hier gar nicht weiter auslassen.

Früher gab es wesentlich mehr TEXT-Informationen zum Buch und zum Verfasser und viel weniger Autorenbilder. Meist  hatten die Schriftstellerportraits bescheidenes Paßbildformat oder unbescheideneres Postkartenformat, und nienienie füllten die Portraits eine ganze Seite im kostbar-teuren Katalograum aus. Aber das war lange vor der Erfindung von Facebook.

Offen gestanden: Mich stört diese aufdringliche fotogene Überbetonung. So porentief-bartstoppelkratzig-augenschatten-sorgenfaltig-wimpernzähl-nahe möchte ich den Schriftstellern gar nicht kommen. Selbst wenn ich in das eine oder andere Buch durchaus verliebt sein kann, heißt das noch lange nicht, daß ich mich in den Autor oder die Autorin verlieben möchte.

Gerade angesichts der modernen bildbearbeitungstechnischen Mogelmöglichkeiten traue ich diesen Bildern auch nicht wirklich. (Eine rühmliche Ausnahme davon sind die wunderbar einfühlsam-echten, ungezwungenen, geistvollen und beseelten Autorenportraits der Fotografin Isolde Ohlbaum Ohlbaum.de)

Mir ist ein aussagekräftiger Text genug, das Aussehen des Verfassers ist für mich absolut nebensächlich. Interviews hingegen erregen durchaus meine Neugierde, wenn die gestellten Fragen und die gegebenen Antworten interessant sind.

Wenn die Worte, die ein Buch empfehlen sollen, auf eine Bildlegende zum Autorenfoto reduziert werden, dann – finde ich – sind die Proportionen schmerzhaft verschoben.

Gebt mir Zitate als Köder, und wenn sie mir schmecken, beiße ich an!

Indes, meine Klage ist nicht neu. Bereits 1939 äußerte sich der Schriftsteller Erich Maria Remarque in seinem Tagebuch zu rampenlichten Äußerlichkeiten mit folgenden Worten:

„Photographiererei u. Getue, weiter nichts. Alles ist dauernd in Pose.“  

Querverweis:

Hier entlang zu Abschweifung Nr. 1: BUCHSTABENSUPPE
https://leselebenszeichen.wordpress.com/2014/11/05/abschweifung-nr-1/
Hier entlang zu Abschweifung Nr. 2: MEIN LIEBER SCHWAN
https://leselebenszeichen.wordpress.com/2015/06/03/abschweifung-nr-2/

Der literarische Katzenkalender 2017

  • Herausgegeben von Julia Bachstein
  • Wochenkalender
  • erschienen im Verlag Schöffling & Co.   http://www.schoeffling.de
  • 56 Blätter
  • Spiralbindung
  • Format: 24 x 32 cm
  • 22,95 € (D/A)
  • ISBN 978-3-89561-751-5
    der-literarische-katzenkalender-2017

KATZENKINO  MIT  LITERARISCHEN  UNTERTITELN

Kalenderbesprechung von Ulrike Sokul ©

Beim literarischen Katzenkalender führen eindeutig Katzen die Regie. Es gibt da zwar eine zweibeinige Herausgeberin, aber seien wir doch mal ehrlich: Ohne uns Katzen könnte sie gar nichts machen!

Na gut, da gab es menschliche Fotografen und schriftstellerisch begabte Katzenliebhaber und -Liebhaberinnen, die uns bewundert, beschrieben, besungen, bedacht und bedichtet haben; aber gäbe es uns Katzen nicht, schauten Sie jetzt auf leere Kalenderseiten, und Ihre Zeitplanung fände ohne Katzeninspiration statt.

Doch – *SCHNURR SCHNURR SCHNURR* – ich will gnädig sein, ein kleines bißchen an diesem Kalender ist – ganz im Dienste der Katzenhuldigung – doch Menschenwerk.

Also übergebe ich der Rezensentin, die mich soeben mit schmeichelndem Streicheln und Luxusleckerlis von der Tastatur weglockt, das weitere Wort; aber ich werde streng und mit gezückter Kralle korrekturlesen …

Es geht doch nichts über das unbestechliche Urteil einer Katze, also werde ich mich hüten, ihr zu widersprechen.

Der literarische Katzenkalender aus dem Verlag Schöffling  & Co. ist ein Klassiker und kann schon auf mehr als 20 Jahre erfolgreiche katzenkundige Tradition zurückblicken. Einen Klassiker erkennt man daran, daß man ihn nicht nachmachen kann. Zwar gibt es zahllose (mehr oder weniger dreiste) Nachahmungsversuche, aber sie bemühen sich –jedenfalls in meinen Katzenaugen – vergeblich.

Hervorragende Katzenfotos in Schwarzweiß werden Blatt für Blatt mit kurzen, konzentrierten literarischen Texten über Katzen kombiniert. Die Stimmungspalette der Bilder und Zitate ist breitgefächert: anschmiegsam, philosophisch, niedlich, kratzbürstig, schelmisch, kabarettistisch, skurril, selbstgefällig, ernst, heiter, frech, meditativ, poetisch, verspielt, anmutig, charmant und hoheitsvoll.

Alljährlich kann man nur immer wieder staunen, daß der Kalender- herausgeberin Julia Bachstein und ihrer redaktionellen Mitarbeiterin Lea Petrenz weder die gelungenen Fotos noch die katzenkennerischen Zitate ausgehen, ganz zu schweigen vom katzensinnigen Feingefühl, mit dem die Bilder und Texte zusammengestellt werden.

Dieser Kalender zeichnet sich außerdem durch sein klares, unverwechsel- bares Design aus: Cremeweißes Papier, deutliche Kalenderziffern in schwarzer Tinte für normale Wochentage, graue Ziffern für Feiertage und rote Ziffern für die Sonntage. Die typographische Gestaltung der Texte greift die Farbgebung der Kalenderziffern auf, und die rote Spiralbindung rundet das Katzengesamtkunstwerk blickfängerisch vorzüglich ab.

Was will man mehr?

Vielleicht noch eine echte Katze, denn nach einem Jahr in Begleitung des literarischen Katzenkalenders beschleicht einen das Gefühl, ohne katzenartige Lebensgefährten etwas Wesentliches zu verpassen.

Ja, z.B. Katzenhaare an allen möglichen und unmöglichen Stellen… (Ich wurde mit gezückter Kralle dazu überredet, den vorletzten Satz zu schreiben und die Katzenhaarpassage durchzustreichen.)

Wenn Katzen korrekturlesen, macht man was mit. 😉

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Foto: Oliver Arnold © Verlag Schöffling Co.

 

Hier können Sie ein wenig im Kalender blättern:
http://www.schoeffling.de/book2look/773

Wer mehr als Wandschmuck sucht, findet beim Verlag Schöffling & Co. noch weitere Katzenwürdigungswerke, z.B. einen Katzentaschenkalender, literarische Katzenkarten, ein Katzenlexikon und verschiedene literarisch-fotografische und zeichnerische Katzenbücher.
Wenn Sie hinter diesen Link linsen, finden Sie mehr: http://www.schoeffling.de/buecher/katzen

 

Leselebenszeichen-Datenschutzerklärung: https://leselebenszeichen.wordpress.com/datenschutzerklaerung/

 

 

 

 

Aufbau Literatur Wochenplaner 2016

  • Schreibtischkalender
  • Wochenplaner
  • Herausgegeben von Amelie Thoma und
  • Catrin Polojachtof
  • Aufbau Verlag  2015   http://www.aufbau-verlag.de
  • 122 Seiten
  • Spiralbindung
  • Format: 30 cm x 11 cm / aufgeklappt 22 cm)
  • 11,95 € (D), 11,95 € (A)
  • ISBN 978-3-551-03584-6
    Aufbau Literatur Wochenplaner 2016

WOCHENSCHAU

Kalenderbesprechung von Ulrike Sokul ©

Das neue Jahr hat zwar schon angefangen, aber es ist noch jung genug, Ihre geneigte Leseaufmerksamkeit auf den feinen literarischen Wochenplaner für das Jahr 2016 zu lenken.

Seit zehn Jahren ergänzt dieser Schreibtischkalender den literarischen Wandkalender des Aufbau Verlages um einen wöchentlichen Terminplaner mit kalendarischem Beschriftungsraum und konzentriert-prägnanten Zitaten aus Werken, Tagebüchern und Briefen von Literaten – bekannten und (höchst anregend!) auch weniger bekannten.

Ausgestattet mit den üblichen Kalenderdaten sowie den wichtigen Feiertagen und Schulferienterminen (auch für Österreich und die Schweiz), wird die aufgeklappte Kalenderwoche wöchentlich von einem Schriftsteller oder einer Schriftstellerin begleitet. Die Literaten werden in Wort und Bild vorgestellt; beispielhafte Zitate, aber auch die Gesichter, in denen wir lesen können, lassen uns sowohl Werke als auch Persönlichkeiten neu entdecken oder erfreut wiederfinden.

Von Elizabeth von Arnim bis Marina Zwetajana, von Thomas Bernhard bis Robert Walser, von Hildegard von Bingen bis William Shakespeare, von Axel Hacke bis Christa Wolf, von Laura Esquivel bis Heinrich Heine, von Higuchi Ichiyo bis Patty Smith, von Fjodor Dostojewski bis Luigi Pirandello reicht der literarische Jahresreigen 2016.

Hier wird jedem literarischen Geschmack etwas geboten: alte und junge, lebende und dahingegangene, weibliche und männliche Schriftsteller, poetische und politische, optimistische und pessimistische, lebensmüde und lebensmuntere, abenteuerliche und vernünftige …

Beispiele gefällig? Bitte sehr:

„Das Leben ist zu kurz,
um Animositäten zu pflegen und
sich auf das Schlechte zu Konzentrieren.“

Charlotte Brontë, Jane Eyre, 1847

„Ich habe einen Hausengel. Ich kann ihn weder sehen
noch hören, ich merke nur: Jetzt ist er da! Tu etwas,
flüstert er einem ein, warte nicht länger, wage den
ersten Schritt. Mein Hausengel steckt in mir, ist mein
Unruhegeist und der geduldige Zubringer guten Mutes.“

Lenka Reinerová, Mein Hausengel, 2000

„O schwankender Löwenzahn und glückliche Stockrose,
das tut aber meiner Nase gut.
da kann mir der künstliche Kram gestohlen bleiben,
das hier ist was andres als Rosenöl und Kölnischwasser.“

Jack London, Der Ruf der Wildnis, 1903

Ich weiß: Das Jahr 2016 läßt sich auch ohne einen solchen Kalender planen und organisieren – aber mit ihm wohl deutlich angeregter und beflügelter!

http://www.aufbau-verlag.de/index.php/aufbau-literatur-wochenplaner-2016.html