Heute kocht das kleine Känguru

  • Ein vegetarisches Jahres-Kochbuch für Kängurus und Kinder
  • Rezepte von Myriam Lang
  • Illustrationen von Kathrin Schärer
  • Atlantis Verlag  www.atlantis-verlag.ch
  • gebunden
  • Fadenheftung
  • Format: 18 x 24 cm
  • 104 Seiten
  • 22,00 € (D), 22,70 € (A), 29,90 sFr.
  • ISBN 978-3-7152-836-7
  • Kochbuch für Kinder ab 6 Jahren

Heute kocht das kleine Kaenguru

A P P E T I T A N R E G U N G E N

Kinderkochbuchrezension von Ulrike Sokul ©

Mit dem sympathischen kleinen Känguru als Kochvorbild läßt sich Kindern das Kochen leicht schmackhaft machen. Manches kann das kleine Känguru schon alleine zubereiten, und etwas komplexere Gerichte kocht oder backt das Känguru zusammen mit Mama oder Papa, und auch Onkel Igel hilft beim Teigeinstechen gelegentlich gerne mit seinem Stachelkleid aus.

Neben den Rezepten und Lebensmittelzubereitungen werden auch Themen wie Hände-waschen, Aufräumen, Spülen und praktische Küchentipps wie beispielsweise das Warm-halten von Pfannkuchen zwischen zwei Tellern, die Lagerung von Plätzchen in Dosen usw. angesprochen.

Bemerkenswerterweise wird zudem auf die richtige Fingerhaltung beim Schneiden mit dem Küchenmesser hingewiesen. Die Finger, die das Schnittgut festhalten, sollen vor der Klingenschneide nicht ausgestreckt, sondern weggekrümmt werden – diese Haltung vermindert die Schnittverletzungsgefahr.

Munter kocht und backt sich das kleine Känguru vorbildlich vegetarisch mit Apfel-schnecken, Birnenkompott, Bratäpfeln, Haferplätzchen, Kartoffel-Lauch-Kuchen, Kraut-salat mit Zwetschgen, Honigkarotten mit Oliven, Makkaroni-Gemüsesuppe, Pistazien-plätzchen, Sommerpizza, Schokoladenkuchen mit Konfetti, Zitronensahnesauce und diversen Pastasoßen durch das Jahr und die jahreszeitlichen Festanlässe.

Die ebenso vergnüglichen wie anschaulichen Illustrationen zeigen das springlebendige Kängurukind alleine und im familiären Miteinander beim Erbsenpulen, Gemüseputzen, Kräuterwiegen, Mixen, Pastaschneiden, Plätzchenausstechen, Portionieren, Rühren, Salatsoßenschütteln, Teigkneten und natürlich beim unvermeidlichen Naschen.


Alle Rezepte sind klar strukturiert und geben anschauliche, kindgemäße Anweisungen und bei Bedarf ergänzende Zusatzerklärungen oder Variationsanregungen. Zwei alphabetische Register – eines nach Rezeptnamen und eines nach Zutaten – helfen beim schnellen Wiederfinden der Rezepte.

„Heute kocht das kleine Känguru“ kann mit seiner sinnesfrohen, familiär-warmherzigen und appetitlichen Darstellungsweise bei Kindern durchaus Lust und Neugier auf vegetarische Rezepte und vegetarisches Essen wecken.


Hier entlang zum Buch und zur Leseprobe auf der Verlagswebseite:
https://www.atlantisverlag.ch/myriam-lang-und-kathrin-schaerer-heute-kocht-das-kleine-kaenguru/

Die Autorin:

»Myriam Lang hat in einem kleinen italienischen Restaurant regelmäßig gekocht und bereits mehrere Kochbücher herausgegeben, u.a. La Grande Cucina Vegetariana bei Jacoby & Stuart. Sie lebt in Zürich. Wenn sie nicht am Herd steht, arbeitet sie für den Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband.«

Die Illustratorin:

»Kathrin Schärer, geboren 1969 in Basel, studierte Zeichen- und Werklehrerin an der Hochschule für Gestaltung Basel. Sie unterrichtet an einer Sprachheilschule und arbeitet als Illustratorin. Wiederholt hat sie eigene Texte illustriert und in langjähriger Zusam-menarbeit und mit großem Erfolg Geschichten von Lorenz Pauli. Für ihr Gesamtwerk war Kathrin Schärer für den Hans-Christian-Andersen-Preis 2012 und für den Astrid Lindgren Award 2014 nominiert. Bereits zweimal wurde Kathrin Schärer mit dem Schweizer Kinder- und Jugendmedienpreis ausgezeichnet: 2011 für Johanna im Zug“ (2009, Atlantis) und 2017 mit Rigo und Rosa“ (2016, Atlantis, Text von Lorenz Pauli). www.kathrinschaerer.ch «

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Manieren für Anfänger

  • Ein Buch übers Schmatzen und Kleckern
  • Text von Kristina Dumas
  • Illustrationen von Ina Worms
  • annette betz Verlag  2019  www.annettebetz.de
  • gebunden
  • Fadenheftung
  • 32 Seiten
  • 14,95 €
  • ISBN 978-3-219-11786-8
  • Bilderbuch ab 5 Jahren

BENIMM  IST  IN

Bilderbuchbesprechung von Ulrike Sokul ©

„Manieren für Anfänger“ eröffnet die Unterweisung ins gute Benehmen zunächst anschaulich mit dem demonstrativen Gegenteil guten Benehmens: Da wird gierig nach Essen gegrapscht, ausschweifend gekleckert, nachlässig auf Tisch und Stühlen herum-gefläzt, unpassend gekleidet zu einem festlichen Anlaß erschienen, lauthals telefoniert, rücksichtslos vorgedrängelt und sich auf Sitzplätzen besitzergreifend breitgemacht.

Diesen Danebenbenehmlichkeiten folgt ein historischer Rückblick, der uns etwa die alten Griechen und Römer genüßlich-kultiviert in halb liegender Position mit den Händen speisend zeigt.

Auch im Mittelalter, so wird uns vorgeführt, nahm man für das Zum-Munde-Führen fester Speisen einfach die Hände oder ein Messer, und nur für flüssige Speisen benutzte man einen Löffel. Gabeln gab es zwar schon, aber ihr Gebrauch bei Tisch war allenfalls als Vorlegebesteck üblich. Die mittelalterlichen Tischsitten waren selbst beim Adel noch grob, so wischte man sich Hände und Mund ungeniert am Ärmel oder gar Tischtuch ab und betrachtete das Essen mit Gabeln als unmännlich.

Einige Jahrhunderte später, am Hof von Versailles unter König Ludwig XIV., hatten sich die Tischsitten und Umgangsformen schon deutlich verfeinert, aber auch verkompli- ziert. Das sogenannte höfische Benehmen galt als vorbildlich und wurde auch von Bürgern angestrebt, die es bis in unsere Zeit als „höfliches“ Benehmen bezeichnen.

Des weiteren lernen wir die Bemühungen des Freiherrn Knigge kennen, dem es mit seinem berühmten „Knigge“ darum ging, den respekt- und taktvollen Umgang der Menschen miteinander – unabhängig von ihrem gesellschaftlichen Rang – zu fördern.

Eine Doppelseite wartet mit sechs Szenen auf, die bekannte Redewendungen aus dem Umfeld von höflichem und unhöflichem Auftreten illustrieren, und fordert zum Erraten des jeweiligen Sprichwortes auf.

Die Vorstellung unterschiedlicher internationaler Begrüßungsformen vom Hand- und Wangenkuß über die asiatische Verbeugung bis zum indischen „Namasté“ sowie von „Grüß Gott!“, „Bonjour!“ und „Hey!“ ist eine begrüßenswerte Erweiterung des kultu- rellen Horizontes. Nicht begrüßenswert ist indes, daß bei den Begrüßungsformeln für den deutschsprachigen Raum viermal das einfältige „Hallo!“ benutzt wird und nicht ein einziges Mal „Guten Tag!“ – das ist keineswegs stilbildend für das kindliche Verhalten.

Die lustigen, gekonnt an Kinderzeichnungen erinnernden Illustrationen von Ina Worms bieten reichlich Anschauungsmaterial. Auf fast jeder Bilderbuchseite erscheint die schelmische Figur des „Schweinehunds“, die sich fortlaufend fragend und kommen- tierend durch die Benimm-Episoden bewegt und am Ende in Hinsicht auf Manieren wirklich dazugelernt hat.

„Manieren für Anfänger“ erklärt Kindern spielerisch-informativ sowohl die dekorativen Aspekte guten Benehmens – wie beispielsweise Besteckkunde und Tischsitten – als auch die zwischenmenschlichen Aspekte, welche die Bedeutung von Achtsamkeit, Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Respekt, Rücksichtnahme und Taktgefühl umfassen.

 

Hier entlang zum Buch auf der Verlagswebseite:
https://www.ueberreuter.de/shop/manieren-fuer-anfaenger/

 

Die Autorin:

»Kristina Dumas ist Journalistin und Autorin. Sie hat zahlreiche Beiträge und Geschichten für Kinder geschrieben. Bei Annette Betz sind bereits mehrere musikalische Bilderbücher und Sachbücher von ihr erschienen.« https://www.kristinadumas.de/projekte/kindersachbuecher/

Die Illustratorin:

»Ina Worms hat in Trier und Krakau Kommunikationsdesign mit dem Schwerpunkt Buch- design studiert. Seit 2013 wurden mehr als 15 Titel mit ihren Bildern veröffentlicht, u. a. auch in Korea und Rumänien. Ina Worms wohnt in Köln.«
http://www.blog.ina-worms.de/blog/

 

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KARMA COOKING

  • Koch dich glücklich!
  • von Diana Johannsen und
  • Shirley Michaela Seul
  • TRINITY Verlag   März 2017  www.trinity-verlag.de
  • gebunden
  • Format: 13,5 cm x 17,5 cm
  • 240 Seiten
  • 18,00 € (D), 18,50 € (A)
  • ISBN 978-3-95550-225-6

D A S E I N S R E Z E P T E

Buchbesprechung von Ulrike Sokul ©

Karma Cooking“ ist ein Kochbuch für Körper, Geist und Seele.

Hier geht es weniger um Rezepte und Zutatenlisten, sondern vielmehr um die geistige Haltung und liebevolle Präsenz bei der Zubereitung von Nahrung, also um die mentale und emotionale Würze, die Sie – bewußt oder unbewußt – den Speisen hinzufügen.

Fragen Sie sich selbst, ob Sie beim Kochen mit Liebe, Bewußtheit und Dankbarkeit bei der Sache sind oder gehetzt, beiläufig und abgelenkt sowie belastet von Sorgen, Streß und negativen Gedanken oder schlichter Kochunlust. Die vorherrschende Stimmung beim Kochen überträgt sich und lädt das Essen entsprechend auf.

So regt die Autorin einleuchtend dazu ein, vor dem Kochen die Hände und die Gedanken zu waschen, und serviert eine Fülle weiterer Anregungen, die Speisen und das dazu verwendete Wasser konstruktiv zu  besprechen, zu segnen und mit verschiedenen Symbolen, Licht- und Farbvisualisierungen aufzuladen.

Eine weitere lebenswichtige Zutat ist das entspannt-konzentrierte Dasein und ganze Dabeisein beim Kochen. Die Autorin zündet dafür als Zentrierungsanker eine Kerze in ihrer Küche an und praktiziert die Yogi-Vollatmung. Es genügt jedoch auch, wenn man sich seines Atems gewahr ist und ihn allein dadurch vertieft. Die Hauptsache ist, daß sich die Gedanken beruhigen und daß nun gekocht oder gebacken wird und nichts anderes sonst.

Es tut gut, wenn die Gedanken das, was wir in der Küche gerade tun, begleiten und nicht zur Steuererklärung, der kritischen politischen Weltlage oder einer noch ungeklärten Streitfrage abschweifen. Sind wir mit Körper, Geist und Seele anwesend, werden die Zutaten sinnlich wahrgenommen, dankbar gewürdigt, übersichtlich geordnet, gesäubert und verarbeitet. Schritt für Schritt und genußvoll schon bei der Zubereitung nährt die Hingabe an den Augenblick die liebevolle Präsenz.

Mit welchen Symbolen man die fertige Speise oder die einzelnen Zutaten „bestrahlen“ möchte, entscheidet man am besten nach persönlichem Empfinden. Die Blume des Lebens, das Reiki-Energie-Symbol Cho Ku Rei, das Unendlichkeitssymbol oder einfach ein gemaltes Herz seien hier als Anregung genannt. Ob man als spirituelle Zugabe eine Affirmation, ein Mantra, ein Gebet oder einen Segensspruch, eine Farb- oder Licht- visualisierung oder eine Kombination dieser Zugaben anwendet, bleibt der eigenen Experimentierfreude und religiösen Vorliebe frei überlassen.

„Karma Cooking“ wartet mit  achtundzwanzig veganen Koch- und Backrezepten auf, deren Zutatenlisten neben den materiell-irdischen Zutaten um zwei bis drei himmlische Zutaten – beispielsweise Liebe, Freude, Demut, Dankbarkeit, Glück, Gesundheit, Mut, Vertrauen, Zufriedenheit, Zuversicht – ergänzt werden. Die Zubereitungsbeschreibungen sind übersichtlich und praxiserprobt. Es sind leichte, unkomplizierte, alltagstaugliche Rezepte wie Apfelkuchen, Auberginenmus, Erdbeermarmelade, Gemüsebrühe, Indische Linsensuppe, Kartoffelgratin, Kartoffelsuppe, Pizza Buschetta con Rucola, Risotto, Rübli-Geburtstagskuchen und Rohkost-Schokoladenkuchen.

Wer mit veganer Ernährung fremdelt, braucht keine Angst vor den Ernährungshin- weisen und Rezepten zu haben. Die Autorin erläutert ihre Entscheidung für eine vegane Ernährungsweise ohne missionarische Attitude – „… wir sind hier nicht beim Rechthaberwettessen.“ (Seite 80) -, sondern bittet einfach nur um eine Erweiterung und Ergänzung des Kochhorizontes auch für vegane Speisen.

Die Autorin schreibt aus einer von der Yoga-Philosophie geprägten Geisteshaltung des Mitgefühls mit allen Wesen und der Verbundenheit allen Lebens. Die Erfahrungsberichte aus ihrer privaten und beruflichen Kochtätigkeit sind authentisch und erklingen in heiterer Leichtigkeit.

Der beste Ernährungsratgeber und Kochassistent ist nach Ansicht der Autorin unsere innere Weisheitsinstanz. Sie nennt diese Instanz „Little Guru“. Diese innere Stimme spricht leise, doch in meditativer Gestimmtheit und achtsamer Aufgeschlossenheit kann man sie nicht überhören und so manchen lebensdienlichen Impuls empfangen.

Geben Sie Ihren Speisen den Geschmack von Liebe, machen Sie ein Rezept zum Gebet, rühren Sie Gegenwärtigkeit, Güte, Heilung, Hoffnung, Kraft, Lebensfreude, Sinnlichkeit, Vertrauen und Wertschätzung in Ihr Essen – es ist keine Frage, daß man den Unterschied schmecken kann!

Ich kann dies aus langjähriger eigener Erfahrung bestätigen, denn es ist mir keineswegs neu, meine Speisen zu segnen und mit Symbolkräften anzureichern. Eine meiner Lieb-lingssegnungsformeln beim Kochen und Backen lautet: „Liebe Speise, munde fein, sollst ein Genuß für alle sein!“ So spreche ich zum Kuchenteig, zum Eintopf, zur Gemüse-pfanne, zur Pizza, zur Suppe, zu den Nudeln, der Soße, dem Salat, dem Nachtisch und zum selbstgemachten Brotaufstrich.

 

Hier entlang zum Buch auf der Verlagswebseite:
https://www.trinity-verlag.de/Buecher/243/KarmaCooking.html

Die Autorin:

»Diana Johannsen ist Wasserbotschafterin, Yoga-Lehrerin und Inhaberin der Koch-Community Karma Cooking in Herrsching am Ammersee. Sie gibt energetisch-vegane Kochkurse und betreibt einen veganen Cateringservice. Zusammen mit ihrem Mann Percy Johannsen organisiert sie das Namasté Yogafestival namaste-yoga.de .«  www.karmacooking.de

Die Co-Autorin: Shirley Michalea Seul  http://www.shirley-michaela-seul.de

Querverweis:

„KARMA COOKING“ ergänzt sich harmonisch mit dem Sachbuch „YOGAN“ von Dominik Grimm, das Yogapraxis und vegane Ernährungsprinzipien ausgewogen miteinander vereint: https://leselebenszeichen.wordpress.com/2015/01/21/yogan/

Wer das Thema des achtsamen Daseins im Hier & Jetzt gerne vertiefen möchte, dem empfehle ich zusätzlich das konZENtrativ-inspirierende  Buch „DER TIGERBERICHT“ von Dietrich Wild: https://leselebenszeichen.wordpress.com/2012/12/30/der-tigerbericht/

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