Eine Pudelmütze voller Wintergeschichten

  • Der kleine Siebenschläfer
  • Text von Sabine Bohlmann
  • Illustrationen von Kerstin Schoene
  • Thienemann Verlag, September 2020 http://www.thienemann.de
  • gebunden
  • Fadenheftung
  • 128 Seiten
  • Format: 173 x 245 mm
  • 12,00 € (D), 12,40 € (A), 17,90 sFr.
  • ISBN 978-3-522-18553-0
  • Vorlesebuch ab 4 Jahren

SIEBENSCHLÄFERS  WINTERFREUDEN

Kinderbuchbesprechung von Ulrike Sokul ©

Für den kleinen Siebenschläfer wird es nun Zeit, sich zum siebenmonatigen Winterschlaf zurückzuziehen. Seine Eltern und Geschwister schnarchen längst, doch der kleine Siebenschläfer ist noch damit beschäftigt, sein Schlaflager gemütlich auszupolstern. Sein bester Freund, die kleine Haselmaus, bringt ihm noch zwei Pusteblumen und einige Bucheckern. Die beiden kleinen Freunde unterhalten sich ein wenig und versichern sich gegenseitig, wie sehr sie einander bis zum freudigen Wiedersehen im Frühjahr vermissen werden.

Die Haselmaus erwähnt beiläufig, wie schade es sei, daß der Siebenschläfer den letzten Blattfalltag verpassen werde. Damit macht sie den Siebenschläfer doch merklich munter, und er beschließt, seinen Winterschlaf noch einen Tag zu verschieben. Gemein- sam mit weiteren Tieren warten die Freunde auf den Fall des letzten Blattes und verab- schieden anschließend den Herbst mit einem Lied. Nun könne der Winter kommen und auch der Schnee, verkündet die wintererfahrene Haselmaus.

 

Illustration von Kerstin Schoene © Thienemann Verlag 2020

Den Schnee hat der kleine Siebenschläfer auch noch nie gesehen, und so wird der Winterschlaf weiter verschoben, bis der kleine Siebenschläfer die ersten Schneeflocken sieht und schmeckt und seine erste Schneeballschlacht erlebt. Danach folgen noch Baumstammschlittenfahrten, der Bau eines Iglus und eines Schneemanns, die Ver- folgung von tierischen Diebesspuren im Schnee, die Rettung eine Raupe von dem Erfrieren, das lustige Herumgleiten auf dem zugefrorenen See, ein Schneeflockentanz und ein lustiger, phantasievoller Geschichtenabend in der eingeschneiten Eulenhöhle sowie noch einiges mehr, was eben nur im Winter und mit Schnee und Eis erfahren werden kann.

Illustration von Kerstin Schoene © Thienemann Verlag 2020

Schließlich überwältigt den Siebenschläfer dann aber doch seine natürliche Müdigkeit, und er schläft auf dem Weg in sein Winterschlafnest einfach ein. Die Haselmaus weckt ihn mit Hilfe des frechen Marders immer wieder auf, bis er es in seine Schlafhöhle geschafft hat. Dort kuscheln die beiden Freunde noch miteinander, bis der kleine Siebenschläfer, erfüllt von vielen Wintererlebnissen, selig einschläft.

18 Kapitel von fünf bis neun Seiten Länge, die großzügig von teils ganz- und halbseitigen Illustrationen begleitet werden, bieten abwechslungsreichen Wintererlebnissen Raum. Freundschaftsgefühle, Neugier und die Freude, etwas zum ersten Male kennenzulernen, sowie typische Winterstimmungen spielen eine wesentliche Rolle. Diese winterlichen Episoden werden von der Autorin mit spielerischer Dramatik und schelmischer Unbeschwertheit in einem heiter-warmherzigen Grundton erzählt. Probleme werden konstruk- tiv und kommunikativ gelöst, Hilfsbereitschaft wird lebhaft praktiziert, und eine kleine Lektion in Selbstbestimmung, Unabhängigkeit und wahrem Mut gibt es auch.

Die Illustrationen von Kerstin Schoene sind ebenso warmherzig-heiter wie der Text von Sabine Bohlmann und stellen die kleinen Tiercharaktere mit unwiderstehlicher Niedlichkeit, lebhafter Mimik und deutlicher Körper- sprache dar und ergänzen sie mit schneereichen Szenerien. Der funkelnde Glitzerlack auf dem Buchdeckel fügt dann noch eine attraktive Prise Schneeflockenfeenstaub hinzu. Mit dieser siebenschläfrigen Pudelmütze voller Wintergeschichten kann man seinen Kindern das winterabendliche Vorlesen ganz schön verzaubern.

 

Hier entlang zum Buch und zur LESEPROBE auf der Verlagswebseite:
https://www.thienemann-esslinger.de/produkt/eine-pudelmuetze-voller-wintergeschichten-isbn-978-3-522-18553-0

Illustration von Kerstin Schoene © Thienemann Verlag 2020

Die Autorin:

»Geboren wurde Sabine Bohlmann in München, der schönsten Stadt der Welt. Als Kind wollte sie immer Prinzessin werden. Stattdessen wurde sie (nachdem sie keinen Prinzen finden konnte und der Realität ins Auge blicken musste) Schauspielerin, Synchron-sprecherin und Autorin und durfte so zumindest ab und zu mal eine Prinzessin spielen, sprechen oder über eine schreiben. Geschichten fliegen ihr zu wie  Schmetterlinge. Überall und zu allen Tages- und Nachtzeiten (dann eher wie Nachtfalter). Sabine Bohlmann kann sich nirgendwo verstecken, die Geschichten finden sie überall. Und sie ist sehr glücklich, endlich alles aus ihrem Kopf rausschreiben zu dürfen. Auf ein blitzeblankes, weißes – äh – Computerdokument. Und das Erste, was sie tut, wenn ein neues Buch in der Post liegt: Sie steckt ihre Nase ganz tief hinein und genießt diesen wunderbaren Buchduft.«  www.sabinebohlmann.com

Die Illustratorin:

»Kerstin Schoene studierte Kommunikationsdesign an der Bergischen Universität Wuppertal. Schwerpunkt ihres Studiums war Illustration bei Professor Wolf Erlbruch. Seit ihrem erfolgreichen Abschluss arbeitet sie freiberuflich als Illustratorin und Grafikdesign-erin. Sie zeichnet für verschiedene Verlage, schreibt und illustriert eigene Kinderbücher. Sie lebt, unter Beobachtung eines Fellknäuels, in Haan.« www.kerstinschoene.de

Querverweis:

Hier entlang zum Gutenachtgeschichtenbuch von kleinen Siebenschläfer „Eine Schnuffeldecke voller Gutenachtgeschichten“ https://leselebenszeichen.wordpress.com/2020/01/30/der-kleine-siebenschlaefer-eine-schnuffeldecke-voller-gutenachtgeschichten/

Und hier entlang zu den fünf vorhergehenden siebenschläfrigen Bilderbüchern:

Band 1: Die Geschichte vom kleinen Siebenschläfer, der nicht einschlafen konnte
https://leselebenszeichen.wordpress.com/2015/12/02/die-geschichte-vom-kleinen-siebenschlaefer-der-nicht-einschlafen-konnte/
Band 2: Die Geschichte vom kleinen Siebenschläfer, der nicht aufwachen wollte
https://leselebenszeichen.wordpress.com/2016/09/24/die-geschichte-vom-kleinen-siebenschlaefer-der-nicht-aufwachen-wollte/
Band 3: Die Geschichte vom kleinen Siebenschläfer, der seine Schnuffeldecke nicht hergeben wollte  https://leselebenszeichen.wordpress.com/2018/05/09/die-geschichte-vom-kleinen-siebenschlaefer-der-seine-schnuffeldecke-nicht-hergeben-wollte/
Band 4: Die Geschichte vom kleinen Siebenschläfer, der den ganzen Tag lang grummelig war  https://leselebenszeichen.wordpress.com/2019/08/12/die-geschichte-vom-kleinen-siebenschlaefer-der-den-ganzen-tag-lang-grummelig-war/
Band 5: Die Geschichte vom kleinen Siebenschläfer, der überhaupt keine Angst im Dunkeln hatte https://leselebenszeichen.wordpress.com/2020/12/01/die-geschichte-vom-kleinen-siebenschlaefer-der-ueberhaupt-keine-angst-im-dunkeln-hatte/

 

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Irgendwo brennt ein Feuer im Eis

  • Eine Erzählung über Vulkane, Gebirge und die Schätze der Erde
  • Text und Fotos von Andreas Pflitsch
  • Illustrationen von Dirk Steinhöfel
  • Arena Verlag  Juni 2017    www.arena-verlag.de
  • 48 Seiten
  • gebunden
  • Fadenheftung
  • Format: 26 cm x 32,8 cm x 1,2 cm
  • abgerundete Buchecken
  • ISBN 978-3-401-60248-6
  • 19,99 € (D), 20,60 € (A)
  • ab 9 Jahren

FEUER, WASSER, ERDE, LUFT  UND  EIS

Buchbesprechung von Ulrike Sokul ©

» Aber so ist das im Leben. Manche Dinge brauchen Zeit, um sich zu entwickeln.
So wie die Gegend hier.
«  (Seite 8)

Dieses Zitat sollten wir in Anbetracht der erdgeschichtlichen Zeiträume und Zusammen-hänge, die uns in diesem erzählenden Abenteuersachbuch vermittelt werden, stets im Sinn behalten.

Wie schon im ersten Gemeinschaftswerk von Andreas Pflitsch und Dirk Steinhöfel, das uns das Geheimnis der Höhlen erschloß (siehe meine Rezension vom  Oktober 2014 https://leselebenszeichen.wordpress.com/2014/10/08/irgendwo-in-der-tiefe-gibt-es-ein-licht/), erwartet den geneigten Leser und Betrachter auch im neuen Buch eine interessante und lebendige Einführung in ein erdgeschichtliches Wissensgebiet. Hier wird auf spannende Weise Wissen vermittelt und mit beeindruckendem Bildmaterial Forscherdrang und Entdeckerfreude geweckt.

Die Geschwister Jonas und Sophie haben wieder eine Einladung von ihrem amerika-nischen Urgroßvater Elias bekommen. Diesmal geht es nach Alaska. Voll aufgeregter Vorfreude steigen sie in Anchorage aus dem Flugzeug und werden von ihrer Tante Janis herzlich in Empfang genommen.

Elias hat sich versteckt und läßt den Kindern nach und nach bruchstückhafte Botschaften und Hilfsmittel zukommen, damit sie die von ihm gestellte, zunächst ganz rätselhafte Suchaufgabe lösen. Bereits dem Einladungsbrief lag das Bruchstück einer alten Kupferplatte mit geheimnisvollen Gravierungen bei. Im Verlauf der Suche werden sich die Hinweise und die Metallplatte zu einem sinnvollen Ganzen runden.

In Begleitung ihrer Tante erkunden die Kinder die Gegend und bewundern die imposanten Berge. Viele davon sind, obwohl schneebedeckt, Vulkane – eine gute Gelegenheit, einen kleinen Exkurs über Plattentektonik, Gebirgsbildung, Gebirgsfaltung, und Vulkantypen (Schildvulkane, Schichtvulkane) ins Gespräch zu bringen.

Illustrationen von Dirk Steinhöfel © Fotos von Andreas Pflitsch © Arena Verlag 2017

Im Informationszentrum des Wrangell-St.-Elias-Nationalparks schauen sich die Kinder eine Landkarte mit eingezeichneten Kontinentalplatten an, und Tante Janis‘ Erläuterungen zur unterschiedlichen Konsistenz der Erdschichten und Erdmantel- schichten werden in anschauliche Graphiken übersetzt.

Das ist der Moment, in dem man ein bißchen das Gefühl für den festen Boden unter den Füßen verliert. Denn unser fester Boden ist eine vergleichsweise dünne Haut – die sogenannte kontinentale Kruste -, die auf der Lithosphäre liegt, und diese wiederum befindet sich auf dem Erdmantel, der aus plastischem Material besteht. Das, was wir – außer bei Erdbeben – als unbewegliche Landmasse erleben, schwimmt tatsächlich auf dem zähflüssigen Gestein des Erdmantels. Dazu kommen noch die Ozeanböden, welche die ozeanische Kruste bilden.

Ozeanböden sind schwerer als Kontinentalböden, und sie sinken nach und nach in die weichere Erdmantelschicht ab. So entstehen Risse und Spalten in der Ozeanplatte, aus denen Magma aufsteigt, und dies drückt die Ozeanplatten auseinander und läßt sie bis zu 12 cm jährlich wachsen.

Illustrationen von Dirk Steinhöfel © Fotos von Andreas Pflitsch © Arena Verlag 2017

Parallel zur Suche nach Elias wird das Thema Vulkanismus, die Entstehung von Erdbeben, Magmablasen, die Funktion von Stratovulkanen, die Rolle von Wasser und Wasserdampf sowie die Ausfällung von Metallen und die Entstehung von Gold-, Silber- und Kupferadern, aber auch unterschiedlicher Gesteinsarten und Fossilien erklärt. Daneben eröffnen sich uns großartige Ausblicke auf imposante Vulkanausbrüche, Lavaströme und wunderschöne Gebirgslandschaften.

Und die Kinder finden natürlich auch ihren Urgroßvater wieder, in einer alten verlassenen Minenstadt …

Die Verknüpfung einer zwischenmenschlichen Rahmenhandlung mit der Vermittlung von naturwissenschaftlichem Sachwissen hat den Reiz, daß die Informationen im familiären Gespräch erzählt, erörtert und rekapituliert werden. Das ist lebhafter und für Kinder gewiß anregender zu lesen als ein rein faktischer Sachbuchtext.

Das faszinierende Bildmaterial und die 3D-Optik bannen sowohl den kindlichen wie den erwachsenen Betrachter ganz unmittelbar. Bereits das außergewöhn- liche Großformat und die grafische Gestaltung von Dirk Steinhöfel, die dem Buch detailverspielt das Aussehen eines verwitterten Forschertagebuchs gibt, ist eine Einladung zum Leseabenteuer.

Dirk Steinhöfel hat die Fotografien mit eigenen Illustrationen ergänzt und teilweise collagiert und ein spannendes, computergraphisch montiertes Layout gestaltet, das den sachkundig-erzählenden Text von Andreas Pflitsch kongenial untermalt und veranschaulicht.

Ich hoffe, daß dieses wissens- und sehenswerte Buch von vielen jungen Lesern entdeckt wird und sie auf eine spannende und aufschlußreiche Lesereise in unterirdische Gefilde mitnimmt.

 

Hier entlang zum Buch auf der Verlagswebseite:
https://www.arena-verlag.de/artikel/irgendwo-brennt-ein-feuer-im-eis-978-3-401-60248-6

Hier entlang zum ersten Abenteuersachbuch von Andreas Pflitsch und Dirk Steinhöfel:
https://leselebenszeichen.wordpress.com/2014/10/08/irgendwo-in-der-tiefe-gibt-es-ein-licht/

 

Der Autor:

» Prof. Dr. Andreas Pflitsch wurde 1958 geboren. Er lehrt in den Bereichen Geografie und Sicherheitsforschung und arbeitet als Spezialist für  Klimatologie an extremen Standorten (Gletscherhöhlen, Lavahöhlen, U-Bahntunnel). Neben Arbeiten in Alaska, den Rocky Mountains und dem Mittleren sowie Süd-Westen der USA baut er das Forschungszentrum zur Lava- und Eishöhlenforschung „Akeakamei“ auf Hawaii auf. «  http://www.andreas-pflitsch.de

Der Illustrator:

» Dirk Steinhöfel wurde 1964 geboren. Als freiberuflicher Autor und Illustrator im Bereich Kinder- und Jugendliteratur entwickelt er vor allem detaillierte Graphic Novels sowie Cover für Fantasyliteratur und Dystopien. « www.der-dreizehnte-engel.de

 

PS:

Schade finde ich, daß der Verlag offenbar bei der Herstellung nachlässig war.

Das Titelbild ist, verglichen mit dem spektakulären Bildmaterial des Buches und im Vergleich mit dem geheimnisvoll einladenden Titelbild des Vorgängerbandes, leider etwas lahm und zahm geraten. Hatte der Verlag dabei Angst vor der Angst? Vulkanismus ist nun einmal kein gemütliches Gebiet, sondern ein durchaus dramatisches und auch beängstigendes Thema, das liegt einfach in der Natur der Sache.

Wieso sind die Buchnieten, die man außen auf dem Titelbild sieht, auf den Innenseiten plötzlich verschwunden? Im Vorgängerband wurden die Blattlochungen und die Buchbindeschnur des Forschertagebuchs auch auf den Innenseiten weitergeführt, was die dreidimensionale optische Wirkung verstärkte.

Ausgerechnet bei der plakativen Autorenkurzinfo auf dem hinteren Buchdeckel fand für den Autor eine unerklärliche Umschulung zum Geologen statt. Tatsächlich ist Andreas Pflitsch jedoch Klimageograph und Höhlenforscher und beim ersten Buch wußte der Verlag das auch noch.

 

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Vor den 7 Bergen

  • Davon, wie Schneewittchens Enkel in die Berge wollen und alles schiefgeht
  • Bilderbuch
  • Illustrationen von Mareike Engelke
  • Text von Annette Feldmann
  • KUNSTANSTIFTER Verlag  März 2017       https://kunstanstifter.de/
  • Format: 30 x 22 cm
  • 36 Seiten
  • gebunden, mit Fadenheftung
  • 22 € (D), 22,70 € (A), 26 sFr.
  • ISBN 978-3-942795-48-7
  • ab vier Jahren

KINDERSEGEN,  BERGSEHNSUCHT  &  APFELKUCHEN

Bilderbuchbesprechung von Ulrike Sokul ©

Eine alleinerziehende Mutter mit sieben Kindern und einem kleinen Hund – das kann turbulent werden. Zunächst wird auf einer Doppelseite jedes Kind mit einem kleinen Steckbrief charakterisiert, und dann beginnt die Geschichte.

Es ist Winter, und statt Schnee gibt es Regen, Regen, Regen. Die Kinder beschließen, ihre Oma, die hinter den sieben Bergen wohnt, zu besuchen – denn „im Gebirge liegt immer Schnee“. Sie rufen ihre Oma an, und diese ist begeistert und backt schon mal einen Apfelkuchen.

Mama kommt von der Arbeit an ihrem Marktstand für Äpfel nach Hause und wird von den Kindern sogleich mit der freudigen Aussicht begrüßt, daß sie bald zur Großmutter in die Berge führen. Mama findet die Idee ebenfalls gut. Alle sind voller Vorfreude, doch dann bekommen die Zwillinge Windpocken, und ein Geschwisterkind nach dem anderen steckt sich an. Der Ausflug in die Berge muß auf den Herbst verschoben werden.

Den Sommer versüßen sich Mama und die Kinder mit Eis vom attraktiven, freundlich-zugewandten Eisverkäufer Bo. Der reparierfreudige, kleine Hanno begutachtet vorsorglich schon die familiären Skier- und Schlittenbestände.

„© Mareike Engelke & Annette Feldmann / kunstanst!fter verlag“

Endlich ist der Herbst da, aber Mama kann sich keinen Urlaub nehmen, da die Apfelernte so übermäßig reich ausgefallen ist, daß Mama den Marktstand nicht schließen kann. Die Kinder sind schwer enttäuscht. Die Mama verkauft Äpfel über Äpfel, der Eiskäufer Bo besucht sie am Marktstand und bekommt sogar einen Apfel geschenkt.

„© Mareike Engelke & Annette Feldmann / kunstanst!fter verlag“

Endlich ist wieder Winter, eifrig packen sieben Kinder, eine Mama und ein kleiner Hund ALLES ein, was unbedingt mit auf die Reise zur Oma muß – inklusive siebzehn Bilderbücher, zwölf Kuscheltiere, fünf Kilogramm Äpfel, sechzehn warme Stiefel und sieben Geschenke für die Oma.

Kaum sind sie mit dem vollgepackten Kombi losgefahren, da macht es PENG, und ein Motorschaden zwingt zum unfreiwilligen Parken mitten auf der Kreuzung. Zum Glück kommt Bo zufällig vorbei  und bietet großzügig an, sie mit seinem Eiswagen über die sieben Berge zu ziehen. Ein passendes Abschleppseil ist auch schnell zur Hand, und schon geht die serpentinenreiche Fahrt los.

Nach den üblichen Fragen („Ist es noch weit?“ und „Sind wir bald da?“) sowie dem allseits bekannten, universellen Kindergequengel auf langen Reisen kommen alle wohlbehalten in den Bergen an.

Oma hat schon Apfelkuchen gebacken und den Kamin befeuert und empfängt alle Gäste mit einer herzenswarmen Umarmung…

Die Illustrationen von Mareike Engelke wirken wie Kinderzeichnungen. Dies erzeugt für kindliche Betrachter eine ganz unmittelbare, suggestive Nähe zur kindlichen Perspektive. Die Bildkomposition ist gleichwohl gekonnt, zudem unkonventionell und verspielt und bietet diverse witzige Details. Die farbig gestalteten handschriftlichen Textanteile mit ihren variablen Schriftgrößen untermalen ausdrucksvoll die eigenwillige Bilddramaturgie und bereichern den in einheitlich schwarzer Typographie gedruckten Fließtext um zusätzliche Gefühlsnoten.

Der Text von Annette Feldmann ist in einer freundlich-unverblümten Sprache geschrieben und erfreut mit kinderleichten Dialogen, die eindeutige Gefühlsansagen vermitteln.

In dieser Geschichte bewegen sich Schneewittchens Enkel in einer bodenständigen Alltagswelt, in der die einzige Zaubermacht zwischenmenschliche Nähe und Geborgenheit ist. Doch wie wir hoffentlich alle wissen und erfahren haben, ist dies ein Zauber, der sehr lange wirkt …

Und es spricht absolut nichts dagegen, daß der Märchenprinz Eisverkäufer ist.

Sehr ansprechend sind auch die Vorsatzblätter gestaltet, auf denen sich bekannte und unbekannte Apfelsortennamen tummeln: Aprilschöner, Dickapfel, Hausmütterchen, Milchapfel, Schafsnase, Schlotterapfel, Seidenhemdchen, Weißer Eisapfel – da weiß man gar nicht, wo man zuerst reinbeißen soll, und es ist eine schöne Anregung, sich mit den eigenen Kindern auf die Suche nach diesen Apfelsorten zu machen und sie zu kosten.

 

Hier entlang zum Bilderbuch auf der Verlagswebseite:

Vor den 7 Bergen

PS:
Als kleine Randbemerkung möchte ich gerne noch erwähnen, daß der unabhängige KUNSTANSTIFTER Verlag alle Bücher mit mineralölfreien Farben in Deutschland drucken läßt und die Kurt-Wolff-Stiftung zur Förderung einer vielfältigen Verlags- und Literaturszene unterstützt.

 

Die Illustratorin:

»Mareike Engelke wurde 1979 am Niederrhein geboren. Sie studierte Kommunikations-design in Essen und Krefeld und machte ein Bilderbuch-Diplom. Sie arbeitet als freie Illustratorin für Magazine und Verlage und zeichnet in ihrem Duisburger Atelierhaus mit Blick auf einen großen blauen Kran. Ansonsten geht sie gerne auf Unsinnsuche und schätzt sich glücklich, eine Gärtnerenkelin, Katzenmutter und Lieblingstante zu sein. Sie lebt mit ihrem Mann in Duisburg.«      http://www.mareikeengelke.de

Die Autorin:

»Annette Feldmann, geboren 1975 am Niederrhein, studierte Kanadistik und Vergleichende Literaturwissenschaften in Augsburg und Vancouver. Sie arbeitete zunächst bei der Rheinischen Post und seit 2008 als freie Journalistin und Autorin sowie als Texterin in einer Werbeagentur. 2014 wurde sie mit dem dritten Platz beim Moerser Literaturpreis ausgezeichnet. Ihr erstes Jugendbuch „Nichts sagen“ (Divan Verlag, 2015) wurde für den Goldenen Pick nominiert. Annette Feldmann lebt mit ihrem Mann in Kempen.«   http://www.netttext.de

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Die Schneekönigin

  • von Hans Christian Andersen
  • Hörbuch
  • gekürzte Lesung
  • Sprecher: Ulrich Noethen
  • Textfassung/Regie: Annelie Knoblauch
  • Produktion: Kulturkontor e.V. / Der Hörverlag 2010 https://www.hoerverlag.de
  • 1 CD
  • Laufzeit ca. 76 Minuten
  • 9,95 € (D), 11,20 € (A), 14,50 sFr.
  • ISBN 978-3-86717-588-3
  • ab 6 Jahren
    Die Schneekoenigin von Hans Christan Andersen

HERZENSKRAFT, HERZENSMUT  UND  HERZENSTREUE

Hörbuchbesprechung von Ulrike Sokul ©

Märchen sind Seelennahrung für Kinder und für Erwachsene. Die Schneekönigin ist eines der Märchen, das sich mir in meiner märchenvollen Kindheit besonders eingeprägt hat.

Dieses Märchen handelt davon, wie sich ein kleines Mädchen namens Gerda auf die abenteuerliche Suche nach ihrem geliebten Kindheitsfreund Kay macht. Kay hatte beim Rodeln übermütig seinen Schlitten an den Schlitten der Schneekönigin gebunden, und diese hatte ihn mit zwei Küssen gebannt, die ihn gegen die Kälte unempfindlich machten und die Erinnerungen an sein vorheriges Leben verblassen ließen. So folgte er willenlos der Schneekönigin in ihr eisiges Reich und leistete ihr Gesellschaft.

Das Märchen ist in sieben Einzelgeschichten aufgeteilt. Die erste Geschichte ist eine Vorgeschichte, die ich wegen ihres bemerkenswerten psychologischen Tiefsinnes kurz zusammenfasse: Der Teufel erschuf einst einen großen Spiegel, der alles Gute und Schöne, was er widerspiegelte, verschwinden ließ, und alles, was fehlerhaft, häßlich, schlecht und böse war, wurde überdeutlich hervorgehoben.

Die Gehilfen des Teufels hatten ihre boshafte Freude an diesem Meisterwerk und wollten den Spiegel in den Himmel transportieren, um sich so auch über Gott lustig zu machen. Doch als sie bereits in größer Höhe waren, entglitt ihnen der Spiegel, stürzte zur Erde und zerbarst in hundert Millionen und mehr Stücke. Manche Splitter waren so klein wie Sandkörner und manche so groß, daß man Fensterscheiben und Brillengläser daraus machen konnte. Jeder einzelne Spiegelsplitter verfügte über die gleiche böse, verzerrende Kraft wie der einstige Spiegel. Bekam ein Mensch einen Spiegelsplitter ins Auge, sah er die ganze Welt nur noch verkehrt, und bekam ein Mensch gar einen Splitter ins Herz, so wurde sein Herz zu einem Klumpen Eis.

Im weiteren Verlauf des Märchens lernen wir Gerda und Kay kennen, zwei Nachbars- kinder, die innig freundschaftlich – ja, beinahe paradiesisch – miteinander verbunden sind. Doch dann bekommt Kay einen Spiegelsplitter ins Auge und ins Herz, die kindliche Harmonie zerbricht, und im Winter verschwindet Kay schließlich mit der Schneekönigin.

Im nächsten Frühjahr verfolgt Gerda die Spuren Kays. Sie meistert Gefahren, Irrwege und Verzögerungen, findet Verbündete und begegnet freundlich-hilfsbereiten Pflanzen und Tieren. Schließlich erreicht sie den Eispalast der Schneekönigin. Die Kraft ihrer Liebe und die heißen Herzenstränen, die sie beim Anblick des erstarrten Kindheits- freundes vergießt, lösen den eisigen Bann und spülen die Spiegelsplitter aus Kays Auge und Herz fort.

Gereift und auf das herzlichste wiedervereint kehren Gerda und Kay nach Hause zurück.

Ulrich Noethen liest dieses vielschichtige, poetische Märchen mit wohlpro- portionierter, lebhaft-einfühlsamer Akzentuierung und spricht mit seiner warmherzigen Stimme kindliche und erwachsene Hörer gleichermaßen an.

 

Hier entlang zum Hörbuch und zur HÖRPROBE auf der Verlagswebseite:
https://www.randomhouse.de/Hoerbuch/Die-Schneekoenigin/Hans-Christian-Andersen/der-Hoerverlag/e386880.rhd

 

Der Autor:

»Hans Christian Andersen wurde am 2. April 1805 als Sohn eines Schuhmachers in Odense (Dänemark) geboren. Armut und Einsamkeit prägten seine Kindheit, Depressionen und andere Krankheiten verfolgten ihn bis ins Erwachsenenalter.
Er konnte kaum die Schule besuchen, bis ihm der Dänenkönig Friedrich VI., dem seine Begabung aufgefallen war, 1822 den Besuch der Lateinschule in Slagelsen ermöglichte. Bis 1828 wurde ihm das Universitätsstudium bezahlt. Andersen unternahm Reisen durch Deutschland, Frankreich und Italien, die ihn zu lebhaften impressionistischen Studien anregten. Seine insgesamt 168 Märchen begründeten seinen Weltruhm.
Sein künstlerisches Talent wurde am Königlichen Theater in Kopenhagen entdeckt, wo er bereits als 14jähriger Unterricht als Sänger und Tänzer nahm. Im Jahr 1835 erschien das erste seiner Märchenbücher, das ihn mit einem Schlag bekannt machte. Andersens erste Märchen sind stark von Volksmärchen beeinflusst. Später schuf Andersen sich einen ganz eigenen, manchmal fast umgangssprachlichen Märchenton, der ihn zum berühmtesten Dichter seines Landes und zu einem der meistübersetzten Autoren machte. Er starb am 4.August 1875 in Kopenhagen. Andersens Beerdigung im Jahr 1875 glich in Dänemark einem Staatsbegräbnis.«

Der Sprecher:

»Ulrich Noethen, geboren 1959 in München, ist ein vielseitiger Schauspieler, der den Bösewicht genauso überzeugend verkörpert wie den gutmütigen Kinderstar. Das junge Publikum kennt Ulrich Noethen als Herr Taschenbier in der Verfilmung der Sams-Bücher und als Vater Bernhard in den Bibi Blocksberg-Filmen. Mit seiner melodiösen, warmen Erzählstimme hat er viele Hörbücher gesprochen. Nach seiner Schauspielausbildung an der Hochschule für Darstellende Kunst in Stuttgart spielte er auf vielen Bühnen klassische und moderne Rollen. In den letzten zehn Jahren war er zunehmend und mit großem Erfolg als Filmschauspieler tätig. Er wurde u.a. mit dem Goldenen Löwen, dem Bayerischen Filmpreis und dem Bundesfilmpreis ausgezeichnet.«

 

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Dieses klare Licht in den Bergen

  • von Jean-Philippe Mégnin
  • Roman
  • Aus dem Französischen von Claudia Steinitz
  • Insel Verlag   Februar 2013   http://www.suhrkamp.de
  • Taschenbuch
  • 124 Seiten
  • ISBN 978-3-458-35910-4
  • 7,99 €, 8.30 € (A), 11,90 sFr.
    35910.jpg Dieses klare Licht in den Bergen

L I E B E S M I N U S

Buchbesprechung von Ulrike Sokul ©

Wenn Sie gerne erfrieren möchten, kann ich Ihnen „Dieses klare Licht in den Bergen“  empfehlen, aber wenn Sie auch nur ein Fünkchen Liebe erwarten, sollten Sie die Finger von diesem Buch lassen, um sich keinen Gefrierbrand daran zu holen.

Das schmale Büchlein ist in drei Teile aufgegliedert:

Im ersten Teil übernimmt Marion, die Icherzählerin der Geschichte, in Chamonix eine Buchhandlung. Sie kennt den Ort in den Bergen aus den Ferien ihrer Kindheit und wird nach und nach dort heimisch. Ein häufig wiederkehrender Kunde ist der Bergführer Pierre, den sie von Anfang an attraktiv findet, dem sie aber von Anfang an in einer unerklärlichen Selbstverteidigungshaltung begegnet. Pierres Vater war auch Bergführer und kam bei der Suche nach Lawinenopfern selbst ums Leben, als Pierre acht Jahre alt war. Pierre wurde schließlich von seinen Großeltern aufgezogen, nachdem seine Mutter den Tod des Gatten nicht verschmerzen konnte und sich in eine Depression ergab.

Pierre und Marion unternehmen viele gemeinsame Bergwanderungen und kommen sich langsam näher. Es gibt jedoch keine Steigerung des Herzklopfens von Begegnung zu Begegnung, kein wachsendes Erkennen liebenswerter Eigenschaften, stattdessen bekommt Marion einen Wutanfall, als Pierre sich bei einer Verabredung verspätet. Sie will ihn an einer Seilbahnstation abholen und in den drei Stunden, die er sich verspätet malt sie sich schreckliche Bergunfälle aus, und dann macht sie das, was sie auch den Rest der Geschichte machen wird: Sie folgt nicht ihren Gefühlen.

„Ich erlebte einen merkwürdigen Moment: blinde Wut und heißes Glück zugleich. Ihn ohrfeigen, ihm um den Hals fallen, ihn ohrfeigen… Ich tat weder das eine noch das andere. Ich blieb auf Abstand,…“

Im zweiten Teil der Geschichte heiraten Marion und Pierre, und Marion erzählt einen Absatz lang vom Nestwärmegefühl, nicht mehr allein zu sein und nicht mehr allein zu schlafen und zu frühstücken. Der Alltag bricht aus, der Kinderwunsch geht nicht in Erfüllung.

Die ohnehin bedenklich schmale Öffnung für Nähe und Verbundenheit wird von Schmerz zu Schmerz wieder verschlossen. Es wird immer deutlicher, daß Marion und Pierre  „nicht die  gleiche Wahrnehmung“  haben. Einmal ist sie kindisch enttäuscht, daß er sich nicht an den Titel des ersten Buches erinnert, das er bei ihr in der Buchhandlung gekauft hatte. Dann ist sie eifersüchtig, ihn mit seinem Beruf teilen zu müssen. Marion wimmelt alle Menschen ab, die ihr helfen wollen, und sie kann oder will ihre wahren Gefühle nicht zeigen und nicht mitteilen.

Die Entfremdung und Sprachlosigkeit des Ehepaares wächst. Diese angeblich Liebenden verlaufen sich dermaßen in ihre jeweilige Unnahbarkeit und Sprachlosigkeit, sind so unfähig, sich den verletzlichen und schmerzlichen Aspekten des Lebens und Liebens zu stellen, daß man sich fragt, wie sie überhaupt so alt werden konnten, ohne an Herzversagen zu sterben. Marion leidet – wenn auch unausgesprochen – an einer Depression.

Im dritten Teil der Geschichte wird die verschollene Leiche von Pierres Vater beim Grand Plateau im Eis gefunden und sofort identifiziert, weil er zufällig genau im gleichen Alter wie der jetzt lebende Pierre (38 Jahre) verunglückt ist und ihm natürlich sehr ähnlich sieht. Als Marion sich das Gesicht ihres Schwiegervaters unter dem Eis anschaut, erkennt sie noch deutlicher ihren Liebesmangel.

„Es gab nur noch die Leere und dieses Gesicht, dieses leuchtende Gesicht unter einem Zentimeter von sehr reinem Eis… Es war das Gesicht, an das ich geglaubt hatte. Das Gesicht, das sich später allmählich verschloss, verhärtete, nach und nach schwand, wie Hoffnungen schwinden.“

Sie wendet sich noch mehr von Pierre ab, und offenbar schafft es keiner der beiden über das Selbstmitleid hinaus zu wachsen und Mitgefühl zu entwickeln.

Im Epilog entnehmen wir einem Gespräch zwischen Staatsanwalt und Wachtmeister, daß Marion zum Grand Plateau hinaufgewandert ist, um sich dort zum Erfrieren in den Schnee zu legen, was – schonungslos formuliert – eine konsequente Fortsetzung der Gefühlsstarre Marions ist.

Es ist auf dem Buchmarkt kein Einzelfall, daß auf einem Buch die Bezeichnung LIEBESGESCHICHTE prangt und man dann vergeblich auf die angekündigte Liebe wartet.

Auch „Dieses klare Licht in den Bergen“  ist eine solche Mogelpackung: Der inhaltliche und formale äußerst sparsame Umgang mit Gefühlen und Worten führt – jedenfalls nach meinem Empfinden – zu einer leblosen und befremdlich herzlosen Geschichte wechsel-seitiger Liebesunfähigkeit. Die Figuren bleiben oberflächlich, die Gefühle wirken unterkühlt, es kommt keine Herzenswärme auf, und es gibt in dieser Geschichte kein erkennbares Liebesbemühen um Klärung und Wahrhaftigkeit oder gar Heilung.

Auf die Lektüre dieser liebesleeren Eiszeit hätte ich gerne verzichtet!

 

Hier entlang zum Buch auf der Verlagswebseite:
https://www.suhrkamp.de/buecher/dieses_klare_licht_in_den_bergen-jean-philippe_megnin_35910.html

 

Der Autor:

»Jean-Philippe Mégnin lehrt Wissenschaftsgeschichte an der Université de Franche-Comté. Für seinen Debütroman Dieses klare Licht in den Bergen wurde er mit dem 2010 erstmals verliehenen Prix littéraire de l’Amicale de la presse du Jura und 2011 mit dem Montblanc-Literaturpreis ausgezeichnet. Mégnin lebt bei Besançon.«

 

Querverweis:

Dieser Verriß ergänzt sich mit meinen Verriß von »Blaue Blumen«
https://leselebenszeichen.wordpress.com/2015/09/18/blaue-blumen/
und mit meinem polemischen Verrriß der »Feuchtgebiete« von Charlotte Roche
https://leselebenszeichen.wordpress.com/2012/12/30/feuchtgebiete/
sowie mit meiner therapeutischen Abrechnung mit »Alle meine Wünsche« von Grégoire Delacourt https://leselebenszeichen.wordpress.com/2013/03/21/alle-meine-wunsche/

 

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