- Text und Illustration von Constanze Spengler
- Thienemann Verlag, Juli 2019 www.thienemann.de
- Format: 16 x 18 cm
- 28 Seiten
- Pappseiten mit abgerundeten Ecken
- 9,99 € (D), 10,30 € (A), 14,90 sFr.
- ISBN 978-3-522-45898-6
- Bilderbuch ab 2 Jahren
KATZENMUNTER UND HUNDEMÜDE
Bilderbuchbesprechung von Ulrike Sokul ©
Manchmal kann man einfach nicht einschlafen, und da liegt es nahe, nach anderen Nachtschwärmern Ausschau zu halten. So macht es die nachtaktive Katze in diesem Bilderbuch. Sie fragt bei allen benachbarten Tieren nach, ob sie schon schliefen. Doch egal, wen sie fragt, sei es der Hase, der Esel, die Bärin, die Gans, die Kreuzspinne, der Storch, der Maulwurf usw. – alle schlafen schon oder sind kurz vorm Einschlafen.
Nachdem die Katze alle Nachbartiere aufgesucht und abgefragt hat, ist die Nacht vorbei und die Katze endlich selber müde. Sie legt sich am frühen Morgen gemütlich zum Schlafen hin, nur um kurz darauf – Klopf-Klopf – mit der munteren Frage geweckt zu werden: „Bist du schon wach?“
Dieses Bilderbuch bietet unermüdlichen Kleinkindern spielerische Betrach- tungen zum Themenkreis Müdigkeit, Einschlafen und Wachbleiben. Ein- fache Sätze mit klaren Formulierungen führen von Seite zu Seite. Flächige Illustrationen in gedeckten Farben, die sich im Verlauf der Fragerunde zur Morgenstunde hin aufhellen, bieten Kindern leicht verständlichen Zugang und eine unaufgeregte, heitere Einschlafeinstimmung.
Hier entlang zum Buch und zur LESEPROBE auf der Verlagswebseite:
https://www.thienemann-esslinger.de/thienemann/buecher/buchdetailseite/schlaefst-du-schon-isbn-978-3-522-45898-6/
Die Autorin und Illustratorin:
»Constanze Spengler studierte Illustration und Kommunikationsdesign an der HAW Hamburg. Seit ihrem Diplom 1999 arbeitet sie als freie Grafikerin und Illustratorin. Sie hat zahlreiche Buchcover entworfen und Illustrationen für Kinder- und Schulbücher gemacht. Seit 2008 schreibt und illustriert sie auch eigene Texte. Daraus entstanden die drei Bilderbücher „Zum Elefanten immer geradeaus“, „Hund und Katze“ und „Die Hexe, die sich im Dunkeln fürchtete” sowie das Kinderbuch „Willkommen im Hirschkäfer-Grill“, mit denen sie auch Lesungen an Schulen macht. Constanze Spengler lebt in Hamburg und arbeitet im Illustratoren-Atelier Amaldi.«
Knuffig! Mein Kurzer hat mit 2 Jahren ja leider gar nix daran gefunden, wenn man sich zum Einschlafen noch ein Buch anschaute. Erst mit fünf Jahren kam er so richtig auf den Geschmack des Vorlesens.
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Vielen Dank für Deinen persönlichen Bericht aus dem Kinderzimmer.
Ich denke, daß jedes Kind seinen eigenen Bedürfnisfahrplan hat und bei manchen ist das Vorlesen eben erst später angesagt.
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Ist auch so! Begreifen nur nicht alle. Als meiner noch nicht so dafür zu begeistern war, bekamen wir immer böse Blicke z.B. von den Kita-Leuten, wenn die uns fragten, ob wir ihm vorlesen und wir „Nein, er lehnt das immer ab“ sagten. Viele Leute haben halt ihre pädagogischen Schemata sehr unflexibel drin.
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Sehr schön und verständlich wird hier kleinen Kindern die Verhältnismäßigkeit nahe gebracht, die ihnen noch vollkommen fehlt. Es ist ihnen unbegreiflich, wie andere müde sind, wenn sie vor Energie platzen könnten, keinen Hunger haben, wenn sie Berge verschlingen könnten oder lachen können, wenn sie traurig sind. Alles ist noch eins und ein bisschen mehr als heutzutage dürfte es auch ruhig bleiben.
Spontan musste ich lachen in der Erinnerung an meine kleine Cousine, die in Kindertagen, in denen wir auf unserem Bauernhof in einem Bett schliefen, eher drohend als fragend ausrief: Schläfst du schon? und mich so stundenlang mit ihren wichtigen Fragen des Lebens wachhielt. Ihre Empörung, wenn ich erschöpft wegkippte, war grenzenlos.
Unsere eigenen Kinder hielten sich selten mit solchen Fragen auf und krochen mit dem Ausruf : Fläschi! oder: Frühstück! des nachts über unsere Köpfe.
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Hab‘ Dank für Deine positive Bilderbuchresonanz und Deinen köstlichen, familienlebenserfahrenen Bericht über die eklatante Differenz zwischen kindlicher Munterkeit und erwachsener Müdigkeit.
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Hier gibt´s die nettesten Katzenbücher zu sehen.
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Das liegt vielleicht daran, daß mir Katzen liegen! 😉 Vielen Dank für Deine Zustimmung.
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Warum bekommen eigentlich immer nur Kinder solche Bücher vorgelesen? Ich als erwachsenes Kind hätte auch gern jemand, der mir vorm Einschlafen etwas vorliest -:)))
Meine Lieblingsbücher sind „Kannst du nicht schlafen, kleiner Bär“ von Martin Waddell und von Quint Buchholz „Schlaf gut, kleiner Bär“, aber ich liebe eigentlich alles zu diesem Thema.
So Bettwäsche wie auf dem Foto habe ich auch gerade aufgezogen, nur dass mein Katzenherr nur auf dem untersten Rand des Bettes liegt und das auch erst seit kurzer Zeit. Nachtaktiv ist er sowieso selten, steht nur sehr früh so gegen 4.00 Uhr auf.
Wieder ein herziges Buch, das Du da vorstellst, liebe Ulrike.
Mit einem herzlichen Gutenachtgruß zu Dir, Karin
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Lieben Dank für Deine nachtaktive Rückmeldung, die Aufzählung Deiner Lieblings-Gutenachtbilderbücher und Deinen katzogenen Bettwäschebericht! 🙂
Gelegentlich auch als Erwachsene eine Gutenachtgeschichte vorgelesen zu bekommen, fände ich auch sehr angenehm. So lese ich meist selbst im Bett, bis mir das Buch vor Schläfrigkeitserschlaffung aus der Hand rutscht. 😉
Herzensgruß von mir zu Dir
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Meine zwei nachtaktiven Katzen werden sich auch gleich in die Nacht verabschieden und andere Tiere um Gesellschaft bitten. Manchmal habe ich aber den Eindruck, dass die ‚Angeklopften‘ nicht immer freundlich reagieren, zumindest denke ich das, wenn ich die kleinen Wunden des Katers morgens so besehe…😉 liebe Grüße.
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Hab‘ Dank für Deine Rückmeldung, liebe Birgit. 🙂
Echte Katzen fechten wohl gelegentlich nächtliche Revierkämpfe aus und dabei gibt es auch entsprechende Blessuren.
Gutenachtgruß von mir zu Dir
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Ach, Bilderbücher zum Einschlafen vorzulesen und anzuschauen ist einfach eines der schönsten Rituale, die man mit Kindern zum Einschlafen machen kann. Dazu scheint dieses Bilderbuch auch perfekt zu sein, ich mag die Illustrationen sehr und auch die Geschichte.
Liebe Grüße
Nina
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Es freut, mich liebe Nina,
daß meine Bilderbuchempfehlung Dir gefällt. Ich stimme Dir lebhaft zu, daß Bilderbücher-Vorlesen eines der schönsten Rituale ist, um Kinder in den Schlaf einzustimmen.
Gutenachtgruß von mir zu Dir 🙂
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Die Katze hätte den Marder fragen sollen, der hier manchmal nächtens rumort. 😉
Köstlich. 🙂 Mir gefällt die Art, wie auf sparsame Weise sehr überzeugend Stimmungen ausgedrückt werden. Der Kontrast zwischen den hier gezeigten Bildern ist ja sehr vielsagend. Auch ein schelmisches Augenzwinkern fehlt nicht. Dass die Katze mit einer Taschenlampe ausrückt… 😀 Und bei aller Einfachheit fehlt es doch nicht an verspielten Details.
Meine Wertung: 🐾🐾🐾🐾🐾/10 😉
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Vielen Dank für Deine zugeneigte Resonanz und die hohe Pfötchenpunktevergabe. 😉
Der Marder fehlt allerdings in der Reihe der Tiere, welche die Katze hier aufsucht. 😉
Ja, dieses Bilderbuch ist einfach und doch ausdrucksvoll und bietet köstlich-augenzwinkernde verspielte Details fürs kleine Kind und für den großen Vorleser. 😀
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Das kann die Bilderbuchkatze ja nicht ahnen, dass sie bei mir einem nachtaktivistisch rumorenden Marder begegnen könnte. 😉
Beim Konzept dieses Bilderbuchs wäre ein weiterer nachtaktiver Geselle allerdings eh ein „Spoiler“ gewesen (wie man in gepflegtem Deutsch zu sagen pflegt). 😀
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Vielleicht solltest Du ihm etwas mardergerechtes vorlesen, damit er nicht mehr rumort? -:)))
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Oder vielleicht was von Reinhard Mey vorsingen? „Der Marder ist immer der Gärtner“ – dann rumort er künftig im Garten… 😉
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Und dann singt ihr draußen im Kanon: Abendstille überall …
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😀
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Es erinnert mich im weitesten Sinne an die Nighty Night Geschichten. Da geht jedes Tier ins Bett und verabschiedet sich vorher, bevor es sich schlafen legt. Ich glaube schon, dass Kleinkindern das Buch gefallen wird. Mir gefallen die Zeichnungen auch sehr.
Ich mag Gute-Nacht Geschichten besonders gern. Liebe Grüße, Barbara
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Du sprichst ein beliebtes dramaturgisches Muster für Einschlaf-Bilderbücher an, das auch hier in leichter Abwandlung zur Anwendung kommt. Ich denke, dieses Schema hat sich durchaus bewährt und erfährt Abwechslung durch die vielen unterschiedlichen Illustrationsstile, die es gibt.
Liebe Grüße auch von mir zu Dir 🙂
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Es ist auch leicht zu verstehen, immerhin will man die Kinder ja zum Einschlafen bringen.
Mein Lieblingseinschlafbuch ist nach wie vor:“Weißt Du eigentlich, wie lieb ich Dich hab“.
Und danke✨⭐️✨
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Die Betrachtung vorbildlicher Einschläfer fördert bestimmt die kindliche Einschlafeinstimmung!
„Weißt Du eigentlich, wie lieb ich Dich hab“ ist wirklich eines der herzenszärtlichsten Bilderbücher, die ich kenne.
Herzensdank für Dein Leseecho und die bunten Sternchen ❤
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… naja, sehr sweet… aber nichts geht über ein Kind , das mit einer Katze und oder Hund aufwachsen darf… *lächelgrüsse*
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Vielen Dank für Deine tierliebe Rückmeldung.
Das Vorhandensein dieses Bilderbuchs schließt ja keineswegs Haustiere aus. 😉
Also ich hatte als Kind (in einer Mietwohnung) zwar keine Katze und keinen Hund, aber drei Hamster und Zugang zu einem halbverwilderten Garten. 🙂
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… das freut mich für dich und jedes Kind… und es war nicht überheblich gemeint… aber es ist nicht romantisch,eine frei-lebende Katze zu lieben… das ist ein beidseitiger Wachstumsprozess…
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Liebes, ich weiß, daß es nicht überheblich gemeint war, und ich stimme Dir zu, daß es für Kinder gut und lebensdienlich ist, wenn sie ECHTEN Kontakt zu Tieren und Natur erleben und daran wachsen.
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… eigentlich wollte ich den Bogen spannen… zu… Schlafprobleme verlagern sich nicht durch Nachtaktive Tiere… o (◡‿◡✿)
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Leider gehört ja das Vorlesen immer weniger zu einem Familienalltag … Gefühlt ist es wohl nützlicher, seinem Kind aus diesem Buch am Abend vorzulesen, als es den immer niveauloser werdenden SANDMANN im TV ansehen zu lassen.
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Vorlesen ist nicht nur gefühlt, sondern wirklich wesentlich nützlicher für das Kind und die Entfaltung seines geistig-seelischen Vermögens als ein wie auch immer geartetes „Kinderfernsehprogramm“. Denn das Vorlesen ist eine sinnliche Interaktion, deren natürliche Zugaben Sehen, Hören, Tasten, Riechen, wechselseitige zwischenmenschliche Aufmerksamkeit und Kommunikation und familiäre Geborgenheit einen lebendigen Mehrwert bieten.
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