Einfach anziehend

  • Der Guide für alle, die Wegwerfmode satthaben
  • von Kirsten Brodde und Alf-Tobias Zahn
  • Oekom Verlag  Oktober 2018   www.oekom.de
  • Klappenbroschur
  • 144 Seiten
  • Format: 16,5 x 22,5 cm
  • ISBN 978-3-96238-054-0
  • 15,00 € (D), 15,50 € (A)

KLEIDUNG  FÜRS  LEBEN

Buchbesprechung von Ulrike Sokul ©

Es gibt nichts Teureres als billig – dieser kluge Rat gilt nicht nur für Lebensmittel, Werk-zeuge, Möbel, Geschirr, Besteck, Schuhe usw. sondern auch für Textilien.

Das hochinformative Buch „Einfach anziehend“ von Kirsten Brodde und Alf-Tobias Zahn liefert nützliche Hinweise, wie man aufdringlicher Fast-Fashion entkommen kann, und überzeugende Argumente, warum man der nur scheinbar billigen Wegwerfmode wider-stehen sollte. Mit fundierter Materialkunde, Orientierung über glaubwürdige Textil- siegel, Hintergrundinformationen zu den mitwelt- und mitmenschschädlichen Neben- wirkungen der konventionellen Textilproduktion, anschaulicher Freude an eigenwilli- gem Kleidungsstil und zahlreichen Hinweisen auf einfallsreiche, kreative, nachhaltige Alternativen zur Massenware werden wir buchstäblich zu dem Stoff geführt, aus dem eine ökologische und fair produzierte sowie individuell-stilvolle Garderobe besteht.

Wußten Sie, daß jeder Deutsche im Jahr durchschnittlich 60 neue Kleidungsstücke kauft?

Wußten Sie, daß bei der Herstellung eines Kleidungsstücks bereits 25 % „Abfall“ übrig bleiben und namhafte Billig-Modemarken, aber auch Edelmarken alljährlich tonnen- weise unverkäufliche Ware verbrennen?

Wußten Sie, daß die Textilindustrie zwar Arbeitgeber für weltweit 75 Millionen Menschen ist, diese aber miserabel und keineswegs existenzsichernd bezahlt? Arbeit- nehmerrechte, Arbeitsschutzmaßnahmen und geregelte Arbeitszeiten kommen ebenfalls nicht vor.

Sie wollen noch mehr wissen? Nachfolgend liste ich nur noch drei Nebenwirkungen der massenhaften Billigmode auf:

Die Textilindustrie ist verantwortlich für 20 % der weltweiten Wasserverschmutzung und für den Einsatz von 1,7 Millionen Tonnen Farbstoffen und vielen weiteren Chemi- kalien. Die Herstellung einer einzigen Jeans beansprucht etwa 7.000 Liter Wasser.

Für den konventionellen Baumwollanbau kommen 16 % der weltweit genutzten Pestizide zum Einsatz.

Über 60 % der Stoffe enthalten Polyester. „Die billige Kunstfaser ist der große Treiber der Fast-Fashion-Industrie – und entpuppt sich als Desaster für die Ozeane. Denn Kleidungsstücke fusseln bei jeder Wäsche: eine einzige Fleecejacke kann bis zu einer Million Fasern pro Waschgang freisetzen, die dann in Flüsse und Meere gelangen.“
(Seite 13)

Und nun zum Hoffnungsschimmer: Es gibt inzwischen eine Menge kleiner Textilher-steller, die ökologisch und fair produzieren und eine große modische Geschmacks- und Designvielfalt aufweisen. Selbstverständlich hat diese Kleidung einen höheren Preis, da sowohl bei der Qualität der verarbeiteten Materialien als auch bei der Bezahlung der Näherinnen nicht gespart wird.

Bei einem konventionellen Kleidungsstück schlägt die Kalkulationsmarge für  die soge-nannte Konfektion, in der der Arbeitslohn enthalten ist, mit lediglich etwa 1,6 Prozent des Verkaufspreises zu Buche. Produziert man mit fairen Löhnen, dann muß diese Marge deutlich höher sein. Dafür bekommt man jedoch ein Textil, das langlebiger ist und meist problemlos recycelt werden kann.

Und wer sagt denn, daß Kleidung immer neu sein muß? Wie wäre es mit Kleidertausch unter Freunden und Freundinnen, mit Kleidung aus zweiter Hand, mit Selbernähen oder pfiffigen Ausbesserungen und kreativem Upcycling? In Berlin gibt es mit dem Verein „Bis es mir vom Leibe fällt“ ein Atelier für „den kreativen Umgang mit gebrauchten Textilien in einer reparaturbedürftigen Welt“ https://bisesmirvomleibefaellt.com/. Dort findet man interessante Anregungen, um aus alt neu zu machen.

Auch Modehersteller bieten Ausbesserungen an, so wie die deutsche Männermode-Firma Brainshirt, bei der man verschlissene Kragen und Manschetten austauschen lassen kann, um die Lebensdauer der Hemden zu verlängern.

Ja, sogar Leihkleidung ist inzwischen eine Alternative, um Abwechslung in den Klei- dungsstil zu bringen, ohne ein Mehr anzuhäufen. So kann man etwa bei »Kilenda«, »Kindoo« oder »Räubersachen« Kinderkleidung mieten. Erwachsene werden fündig bei »Kleiderei« oder »myonbelle.de«

Die Autoren regen dazu an, zunächst einmal den Inhalt des eigenen Kleiderschranks genau zu inspizieren und zu sortieren. Was nicht gefällt, nicht mehr paßt usw. wird wahlweise verschenkt, getauscht oder gespendet. Kleidungsstücke, die einer Ausbesser-ung bedürfen, werden entweder selbst oder vom Schneider des Vertrauens in Ordnung gebracht. Dies führt zu einem übersichtlichen, ja, bestenfalls sogar minimalistischen Kleiderschrankinhalt, der nur noch die Textilien enthält, die man auch wirklich anzieht und mag und die sich gut miteinander kombinieren lassen. Ergänzend bietet sich zudem eine Klamottenkur an: https://jetztrettenwirdiewelt.de/aktionen/klamottenkur/

Man sollte seinen eigenen Stil finden und kultivieren, um sich von flatterhaften Mode-diktaten zu befreien. Anstatt dem neuesten Trend nachzueifern, lohnt es sich, in Secondhand- und Vintage-Läden hochwertige, preisgünstige oder einfach originelle Kleidung zu finden. Und wenn es denn unbedingt etwas Neues sein soll, dann geht man dank der Informationen aus dem vorliegenden Buch wesentlich bewußter und textil- sachkundiger einkaufen und fällt nicht auf Wegwerfmode herein.

Seien Sie wählerisch in Hinsicht auf Qualität und ethischen Anspruch, und auch wenn Sie biologisch angebaute Naturfasern wählen, behalten Sie gleichwohl folgendes im Sinn: „Das umweltfreundlichste Kleidungsstück ist dasjenige, das ich schon seit zehn Jahren trage.“ (Seite 114)

Die Autoren listen die geläufigsten Textilfasern auf, beginnend mit Naturfasern (Baum-wolle, Leinen, Hanf, Wolle, Seide, Daunen), über Synthetikfasern (Polyester, Polyacryl, Polyamid, Elastan) und Cellulose-Regeneratfasern (Viskose, Modal, »EcoVero«, Lyocell, Bambusfaser) bis hin zu unterschiedlichen Recyclingfasern. Dabei erläutern sie Vor- und Nachteile, Trageeigenschaften, die ökologischen Konsequenzen sowie die mögliche oder unmögliche Wiederverwertbarkeit der jeweiligen Faser. Die Kombination von Natur- fasern mit Kunstfasern ist übrigens problematisch: Nur 1 % Elasthan erschwert die Wiederverwertung eines Stoffes bereits drastisch.

Interessante, vielversprechende neue Fasern werden ebenfalls vorgestellt – wie beispielsweise die aus Milchabfällen hergestellte Milchfaser »Qmilk«, »Orange Fiber«, die aus Schalen und Pressrückständen der Orangensaftproduktion erzeugt wird, und »Piñatex«, ein lederartiges Textilvlies aus gepreßten Ananasblattfasern.

Eine kurze Abschweifung zu Schmuck aus fair gehandelten Edelmetallen und Recycling-Gold und -Silber erweitert den Nachhaltigkeitsaspekt ganzheitlich auch um dekorative Accessoires.

Im umfangreichen Serviceteil von „Einfach anziehend“ finden sich zahlreiche Hinweise, Adressen und Links auf weiterführende Modeblogs, wissenswerte Dokumentationen, Kampagnen und Organisationen, Buchempfehlungen zum Thema Öko-Textilien und Minimalismus sowie eine deutschlandweite, nach Städtealphabet geordnete Adressenliste mit über 130 Geschäften, die sich auf nachhaltige Mode spezialisiert haben.

 

Hier entlang zum Buch und zur LESEPROBE auf der Verlagswebseite:
https://www.oekom.de/nc/buecher/gesamtprogramm/buch/einfach-anziehend.html

Hier entlang zum Blog zum Buch:
https://www.einfach-anziehend.de/

Die Autoren:

»Kirsten Brodde ist Deutschlands profilierteste Kritikerin der Textilindustrie. Sie leitet die globale Detox-Kampagne von Greenpeace, die sich mit den Umweltschäden der über-hitzten Modebranche beschaäftigt. Ihr Buch „Saubere Sachen“ (2008) ist ein Standartwerk zum Thema Ökomode.«

»Alf-Tobias Zahn ist Blogger und arbeitet als Kommunikationsberater und Projektleiter bei „Studio GOOD Berlin“. Er bloggt und schreibt seit Jahren über Grüne Mode. In seinem Blog GROSS∆RTIG https://www.grossvrtig.de/ stellt er grüne Schätze mit Substanz und Stil vor.«

 

Leselebenszeichen-Datenschutzerklärung: https://leselebenszeichen.wordpress.com/datenschutzerklaerung/

 

63 Kommentare zu “Einfach anziehend

  1. Bei den etwas detailreicheren Infos aus dem Buch mag mensch ja gar nichts mehr kaufen… Ich bin aber auch schon lange Fan von gebrauchter Kleidung vom Trödel etc,, Schadstoffe sind überwiegend schon rausgewaschen und die „Überrschungs-Defekte“ , die sonst nach der ersten Wäsche sichtbar werden hat man auch nicht mehr…

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    • Hab‘ Dank für Deine zugeneigte Rückmeldung und Deine gelungene Formulierung „Überraschungs-Defekte“.
      Der geplante Verschleiß bei konventioneller neuer Kleidung zeigt sich in der Tat oft schon nach der ersten Wäsche oder beim Bügeln.

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  2. Ein Buch, ganz nach meinem Herzen, und ich fühle mich auch in den Kommis total aufgehoben.

    Auch die 20er sind wiedergekommen, liebe Ulrike, aber man muß schon sehr genau gucken, um es zu entdecken, weil die Stoffe sehr anders sind, die Schnitte leicht abgewandelt und sehr geschickt in neuem Gewand präsentiert.
    Ich glaube, in unseren zahlreichen Sozialkaufhäusern wird noch nicht repariert und das fehlt bei uns.
    Kunstfaser ist mir ein Greuel und versuche ich es mal mit einem derartigen Stück, fühle ich mich ringsum unwohl und es landet im Kleidersack.
    Von meiner Oma besitze ich tatsächlich zwei Jäckchen, die ich auch immer mal wieder trage, weil sie einfach wunderschön sind und aus alter wertvoller Faser. Sie sind schwarz und keine sieht ihnen ihr hohes Alter an *g*. Müßten eigentlich 20er Jahre sein, da war sie eine junge Frau *lächel* und dann die Vertraute meiner Kindheit…

    Ganz herzlich, Bruni

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    • Verbindlichen Dank, liebe Bruni,
      für Deine umfassende Zustimmung zum Buch und zum Kommentar- kometenschweif und für Deine biographisch-modischen Einblicke.
      Mir ist es entgangen, daß die 20er-Jahre-Mode wiedergekommen ist – vielleicht, weil es in der kleinen Großstadt Solingen garnicht erst angekommen ist oder weil ich schon lange nicht mehr einkaufsbummele.
      Ja, Kunstfasser kommt mir auch nicht an den Leib, bei Oberbekleidung gelingt mir dies problemlos, aber Socken ohne Kunstfaserbeipanschung finde ich kaum noch, da achte ich dann auf einen möglichst geringen Anteil.
      Ich habe noch eine uralte schwarze, gefütterte Anzugweste (vermutlich auch aus den 20er-Jahren), die ich mit siebzehn Jahren auf dem Trödel gekauft habe und gerne mit weißen Hemden kombiniert trug/trage. Die Stoffqualität und Farbechtheit sind sensationell gut erhalten geblieben.
      Herzensgruß von mir zu Dir 🙂

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      • Na, das passt doch alles gut zusammen, Deine und meine Vorlieben und das Erkennen der Güte von alten edlen Stoffen, liebe Ulrike.
        Liebe Gutenachtgrüße von Bruni

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  3. Das Buch sollte man vermutlich kostenlos vor jedem Primark verteilen…als Grufti hol ich die meisten meiner Klamotten längst an anderer Stelle. Ich geb gerne dann auch mal mehr aus, wenns dafür dann länger hält. Ich hab tatsächlich T-shirts, die ich schon seit 20 Jahren trage. Haben zwar schon ein paar kleinere Löcher, aber ich mag sie trotzdem.

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    • Dieses Buch vor jedem Primark zu verschenken wäre mal eine Aktion, aber ich wage zu bezweifeln, daß der typische Primark-Konsument für unbequeme Wahrheiten aufgeschlossen ist. 😉
      Vielen Dank für den Blick in Deinen Kleiderschrank und Dein Leseecho.

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  4. Klamotten sind tatsächlich ein Reiz-Thema – in mehrerlei Verständnis. Ich hasse es, Klamotten einkaufen zu gehen. Meine Schwester braucht dagegen jede Saison (!!!) neue Einkleidung. Aber wie viele Klamotten müssen manche kaufen, wenn einige ja doch deutlich weniger als 60 Stücke kaufen? Unvorstellbar.
    Second Hand – warum nicht. Das Kleid, das ich zur Hochzeit unseres Sohnes an hatte, hatte ich mir von einer Freundin geliehen. Dafür sind wir dann mal gemeinsam essen gegangen.
    In diesem Sinne: ein sehr wichtiges Buch und eine tolle Rezension. Danke 🙂

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    • Vielen Dank für Deine lebhafte Resonanz und Dein Kompliment zu meiner Rezension.
      Angesichts der durchschnittlich 60 Kleidungsstücke jährlich habe ich mich auch gefragt, wieviel mehr manche Menschen konsumieren müssen, da ich deutlich weniger kaufe. Zwar hasse ich es nicht, Kleidung zu kaufen, aber es ist kein Hobby, sondern eher eine etwas lästige Übung.
      Modische, unbedingt neue Kleidung als MUSS dient – ebenso wie pompöse Autos – wahrscheinlich auch als Selbstwertprothese für bestimmte Menschentypen.
      Da machen wir einfach ganz GELASSEN nicht mit! 🙂

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  5. Ich bin sowas von untypisch Frau, Mode hat mich noch nie interessiert, meine Kleidung muss bequem sein, sauber und nicht verwaschen. Ich finde Technik bedeutend interessanter. Aber ein super Buchtipp mit viel Aufklärung und Wegen wie man es besser machen kann 😀😀 Ganz liebe „schwarz ist bunt genug “ Grüsse 😘

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  6. Ja, weniger ist mehr, wie man hier mal wieder sehen kann. Spannendes Buch, spannender Beitrag. Diese Themen treiben viele von uns zunehmend um. Ich bin in letzter Zeit im Fairkaufhaus ebenfalls des öfteren fündig geworden 🙂 Klappt nicht immer, aber immer mal 🙂 Ich war besonders glücklich ,daß ich dort endlich meine Lieblingsfarben gefunden habe, die in den Ketten aufgrund von Modediktaten gerade nicht angesagt waren und somit auch nicht zu kriegen waren. Leider gibts den Effekt, daß manche Ketten Kleidung so billig anbieten, daß einige Menschen sie nach 3 x tragen entsorgen, was natürlich eine Katastrophe ist.

    Was die Fasern angeht: mir ist das Problem mit dem Polyesterfleece bekannt, aber meines Wissens betrift das nur die Fleeceprodukte, weil die Fasern wie beim Samt geschnitten sind. Als gesponnene Faser müßte Polyester eigentlich unbedenklich sein, aber ganz sicher bin ich mir nicht. Ich frage mich immer wieder, was ökologisch sinnvoller ist: das Naturprodukt Baumwolle, was beim Anbau und in der Verarbeitung, gerade in armen und trockenen Regionen, Unmengen von Wasser benötigt, oder die Chemiefaser, die im Arbeitsprozeß eigentlich ressourcenschonender hergestellt werden müßte. Gibt das Buch darüber Auskunft? Wobei es bei farbig gewachsener Baumwolle wohl schon wieder besser aussieht. Immerhin spart man sich die wasserverschwendende Färberei.
    Auf jeden Fall sind die Ansätze zum sparsamen Umgang mit Materialien erfreulich und hoffentlich setzen sie sich weiter durch! Lieb Grüße und eine Gute Nacht ♥

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    • Liebe Nachtschwärmerin,
      hab‘ Dank für Deinen engagierten Kommentar.
      Ich teile Deine Erfahrung mit Lieblingsfarben (bei mir blaugrüntürkismint), die ich auch oft eher aus zweiter Hand bekomme.
      Die gebrauchte Kleidung ist meist sehr günstig (Blusen, Hemden und T-Shirts für 1 bis 5 €), vielleicht sogar günstiger als manche Fastfashion-Kette, dennoch käme ich nie auf die Idee, diese Kleidung deshalb nach dreimaligem Tragen wegzuwerfen. Wer so handelt, hat wirklich nur noch einen knopflochweiten Horizont!

      Zu Deiner Faserfrage:
      Die Vor- und Nachteile und mitweltlichen Nebenwirkungen von Natur- und Synthetikfasern sowie Recycling- und Cellulose-Regeneratfasern Fasern werden in diesem Buch klar und deutlich aufgelistet.
      Kunstfasern haben tatsächlich einen geringeren Wasserverbrauch als Naturfasern. Alle erdölbasierten Synthetikfasern sind jedoch untrennbar mit der Umweltbelastung durch die Ölindustrie verknüpft und ihr Energieverbrach bei der Herstellung ist ebenfalls viel höher als bei Naturfasern.
      Sowohl Polyester als auch Polyacryl belasten Gewässer durch Mikrofasern, die sich beim Waschen lösen.
      Hanf und Leinen sind im Vergleich zu Baumwolle genügsamer und brauchen weniger Wasser zum Wachsen.
      Dies hier nur als grober Überblick, im Buch werden diese Unterschiede im Kapitel „“Gute Fasern, schlechte Fasern? Materialien im Fokus“ ausführlich und einleuchtend erklärt.

      Mir persönlich ist die Verbreitung und weitgehend widerspruchlose Akzeptanz von Synthetikfasern schon lange ein Rätsel. Als ich ein kleines Mädchen war, kaufte mir meine Mutter einmal ein buntes Sommerkleid, dessen Farben und Muster mir gefallen hatten. Doch nach einer Weile wunderte sie sich, warum ich dieses Kleid garnicht mehr anziehen wollte, und fragte aufmerksam nach. Da antwortete ich im zarten Alter von fünf Jahren: „Mama, ich mag dieses Schwitzkleid nicht mehr anziehen!“
      Seitdem achteten meine Eltern darauf, nur noch Naturfasertextilien zu kaufen, und meine Vorliebe für Baumwolle, Leinen, Hanf und Wolle hat sich bis heute gehalten.
      Faserzarte Herzensgrüße von mir zu Dir ❤

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      • Vielen Dank für deine Aufklärung in kurzen Sätzen 🙂 Ach ja, das Öl habe ich nicht mehr auf dem Schirm gehabt! Nee, diese Schweißklamotten aus Polyirgendwas mochte ich auch nie. Da warst du ja ein helles Köpfchen oder Kindchen, daß du das so früh durchgesetzt hast und deine Eltern das gleich aufgenommen haben 🙂 Ich mag Naturfasern zwar generell lieber, konnte Polyester aber durchaus was abgewinnen. Für mich die einzige Chemiefaser, die nicht schweißig riecht, wärmt super, trocknet schnell, was man bei Wolle ja nicht sagen kann. Also das mit dem Trocknen. Aber ich will zukünftig möglichst drauf verzichten. Ich hatte mal eine Hose aus Hanf. Sie war zwar robust, hat sich beim Radfahren aber schneller durchgescheuert als Baumwolljeans. Dafür war sie zu hart. Vielleicht gibt es heute schon bessere Verarbeitungen. Neben Milch gibt es Kleidung aus Brennesseln (da hattest du ja mal diesen schönen Buchtip). Es wird viel geforscht und es ist erstaunlich, was dabei herauskommt!. Kleidung aus Milch – unglaublich oder?! Hauptsache die Menschen werden aufmerksam und gehen sorgsamer mit den Ressourcen um. Das wäre wirklich wünschenswert. Bei einem Teil ist das immerhin schon angekommen 🙂 Fluffigzarte Grüße zurück!

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  7. Ein Buch, das Bewusstsein schafft – besser geht nicht.
    Ich habe bereits vor über 30 Jahren Kleidung mit Freundinnen getauscht – auch die der Kinder -, second hand gekauft. Meine teils selbstgenähte Umstandsmode hat durch Verleihen unzählige Schwangerschaften überdauert. Noch heute habe ich in meinem Schrank Lieblingsstücke, die richtig alt, aber teils wieder aktuell sind. Weißes, das nicht mehr frisch aussah, habe ich gefärbt. Ich denke lange darüber nach, was ich wirklich brauche und wozu es sich kombinieren lässt und finde mich nie langweilig aussehend. Schon ein Tuch, am Hals, über den Schultern, in der Taille verändert alles. In diesem Jahr habe ich fünf Teile gekauft. Nur bei Schuhen muss ich manchmal an mich halten. Meine Kinder halten es auch so. Ich liebe die Mode der 40er Jahre und Ethno-Stücke – und natürlich Jeans. Alte ziehe auch ich zum Arbeiten z. B. im Garten an.
    Was Waschmaschinen und andere Elektrogeräte betrifft, so achte ich darauf, dass möglichst wenig Elektronik enthalten ist. Die werden dann repariert, bis wirklich gar nichts mehr geht.

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    • Verbindlichen Dank für Deine harmonische Zustimmung zum empfohlenen Buch und für den Einblick in Deine nachhaltigen textilien Gewohnheiten.
      Ich kaufe auch nicht vorschnell und unüberlegt, dafür ist mein finanzieller Radius viel zu bescheiden. Einen Schuhtick habe ich nicht, ich kaufe exakt ein Paar Schuhe von guter und weitgehend ökologischer Qualitätät pro Jahr und komme damit – bei guter Pflege des vorhandenen Bestandes – gut aus. Meine Wanderschuhe habe ich schon seit über 20 Jahren und als ich sie vor drei Jahren neu besohlen ließ, meinte die Schusterin, solche guten Wanderschuhe gebe es heuzutage garnicht mehr, und ich würde wohl noch lange etwas von diesen Schuhen haben.
      Ich habe bisher viel Glück mit meinen Elektrogeräten – vielleicht, weil ich gelegentlich mit ihnen spreche und mich für ihr treues Dienen bedanke. 😉

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  8. Mir gefällt hier bereits der Titel ganz ausgesprochen gut. Kleidung fürs Leben. Denn damit lassen sich verschiedene Aspekte der Thematik ausdrücken. Letztlich kommt ein biophiler Lebensstil ja vielen Lebe-Wesen zugute. Wird der eigene Ressourcen- verbrauch so gestaltet, dass nicht Lebensgrundlagen zerstört und keine Menschen ausgebeutet werden, gereicht dies vielen Lebewesen zum Vorteil. Und das kehrt letztlich als sanfter Bumerang zu uns zurück. Ich bin überzeugt, dass ein achtsam-rücksichtsvoller Lebensstil letztlich das Leben viel lebenswerter macht. Wie man es dreht und wendet: es ist immer “fürs Leben.”
    Der hier vorgestellte Ratgeber ist meines Erachtens ein wertvoller Baustein in einem “Baukasten des nachhaltigen Lebens.” Und ich finde es auch eminent wichtig, dass die Menschen sich ihrer Macht (und Mitverantwortung) bewusst werden. Wo die Politik systembedingt versagt (denn es wird ja immer Schlupflöcher geben, um Umweltbestimmungen und Arbeitsrecht zu umgehen), haben die Konsumenten die (gegenwärtig weitestgehend brachliegende) Macht, den Geldhahn zuzudrehen und zu sagen: nein, diesen Mist kauf’ ich nicht. Wenn dies in großem Stil geschieht, und erst dann, werden die Produzenten notwendigerweise darauf reagieren.

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    • Herzensdank für Dein achtsames, differenziertes und biophiles Leseecho und Deine ausdrückliche Sympathie für meine Formulierung „… fürs Leben“.
      Es ist gut, daß Du die Macht und Mitverantwortung der Konsumenten noch einmal so deutlich ansprichst. Denn die lebensschädliche Massenproduktion lebt widerum vom Massenkonsum.
      Ich hoffe, daß die Anzahl der Menschen wächst, die nicht mehr willfährig jedem werbewirksam ausgeworfenen, albernen und überflüssigen Konsumstöckchen hinterher rennen.
      Harmonische Grüße von mir zu Dir :mrgreen:

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      • Ja, das ist ein Thema, das mich seit langer Zeit beschäftigt. Dass eben jeder Geldschein ein sehr effizienter Wahlzettel ist. Und dass hier eben der Schein auch sehr viel mit dem Sein zu tun hat, in dem Sinne, dass wir mit jedem (Geld)Schein das Sein unabwendbar beeinflussen. [Dass heutzutage immer häufiger bargeldlos bezahlt wird, ändert am Prinzip ja nichts.]
        Irgendwie wittere ich da allerdings Morgenluft. Mir deucht, dass die mit einem biophilen Lebensstil verbundenen Themen zunehmend im Aufwind sind. Freilich gibt es keine Garantie dafür, dass dieser Aufwind sich nicht langfristig gesehen als „Modefurzlüftchen“ erweisen wird. Aber ich wähle Zuversicht. 😀
        Mit einem herzlichten Abendgruß 🐻

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      • Ganz gewiß ist jeder Kassenzettel auch ein Wahlzettel. Wer in Zusammenhängen und Kreisläufen denken kann, kommt um diese Erkenntnis garnicht herum.
        Ich meine auch, biophilen Aufwind zu spüren. Allerdings muß ich als ökotantige Vorreiterin in meinem sozialen Umfeld manchmal aufpassen nicht zu ungeduldig (und besserwisserisch) mit der Reitpeitsche auf offensichtliche Handlungsspielräume hinzuweisen, die andere seltsamerweise übersehen (wollen). 😉
        Mit einem mondvollen Gutenachtgruß 🌿 ⚔ 🌿

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  9. Weniger ist oftmals mehr. Womit ich sagen will, lieber weniger Klamotten, dafür aber wirklich gute Qualität und zumindest bei mir muss es ganz bestimmt nicht topmodisch, sondern schick und zeitlos sein. Denn kanns mir alleine schon vom Gefühl her nicht leisten zur oberflächlichen Wegwerfgesellschaft zu gehören.
    Ein toller Beitrag und sehr interessant!
    Liebe Grüße von Hanne 🍀🌻

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    • Herzlichen Dank, liebe Hanne,
      für Deine lebhaft-interessierte Rückmeldung.
      Ja, weniger ist mehr und möglichst in guter Qualität – nach diesen Prinzipien gestalte ich ebenfalls meine Garderobe. Da ich einfarbige, ungemusterte Teile bevorzuge, kann ich auch problemlos sehr vieles miteinander kombinieren.
      Liebe Grüße auch von mir zu Dir 🙂

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  10. „Wie wäre es mit Kleidertausch unter Freunden und Freundinnen, mit Kleidung aus zweiter Hand?“
    Das habe ich nur einmal bei meiner Frau erlebt – das geht nur unter engsten Freundinnen.
    Ansonsten will niemand etwas Gebrauchtes.
    Wenn jemand stirbt, wird in aller Regel das manchmal vollkommen Neuwertige weggeworfen. Niemand will es haben.

    Ideen für schonenden Umgang mit Natur und Nichtausbeutung von Resourcen gibt es genug, man muß es nur machen . Etwa weniger fliegen. Aber da gab es zuletzt ja den Anti-Gretaeffekt – Immmer mehr.

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    • Ich habe keine Berührungsängste mit gebrauchter Kleidung und werde hier im lokalen Sozialkaufhaus regelmäßig fündig. Neue Kleidung ging auch schon durch unzählige Hände; was ist so schlimm daran, wenn ein Kleidungstück schon einige Male getragen und gewaschen wurde? Tatsächlich sind bei gebrauchter Kleidung sogar die produktionsbedingten Giftstoffe längst ausgewaschen.
      Außerdem spare ich – als Mitglied der unteren Zehntausend 😉 – eine Menge Geld, wenn ich gebrauchte Kleidung kaufe.

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      • Ja,das ist natürlich etwas anders.
        Mir persönlich geht es so, daß, wenn ich in einer fremden Stadt bin, nach Büchern, Klamotten, Kunstausstellungen und gemütlichen Cafe’s Ausschau halte.
        Ich bin also Konsument. Das gebe ich zu.

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    • Was für ein (Entschuldigung!) Schwachsinn, lieber Gerhard! Ich ziehe eine Grenze bei Unterwäsche und Schuhen, die möchte ich nicht secondhand, aber der Rest, wenn es gute Qualität ist und gut passt? Her damit!
      Ich könnte/kann mich über derartige Leute so unglaublich aufregen …
      Liebe Grüße
      Christiane

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      • Aus irgendeinem Grund habe ich mir geschenkt, liebe Ulrike, dir zu schreiben, wie gut ich deine Rezension und wie wichtig ich das Buch finde.
        Es sei hiermit nachgeholt. 😁

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      • Da liegt auch meine Grenze, aber ich kaufe liebend gerne auf Flohmärkten, im Second Laden einer Freundin habe ich sehr lange stundenweise gearbeitet und entsprechend eingekauft, für die Kinderchen und mich und nun gibt es seit einigen Jahren schon einen besonderen Verkauf gebrauchter ausgesuchter Kleidung, den eine Damengruppe 2x im Jahr veranstaltet und Jahr für Jahr wird dort der Andrang größer … Ich bin regelmäßig dort und es lohnt sich!

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  11. Das ist ganz nach meinem Geschmack liebe Ulrike, und wie du weißt habe ich mich kürzlich mit der Frage „Ein Jahr, ein Kleid“ beschäftigt. Hier noch zur Ergänzung ein wunderbarer Buchtipp über Kleidung, wie sie schützt und stärkt. Absolut lesenswert macht der Autor bewusst, wie dem täglichen Energieverlust auch durch die Wahl der Kleidung Einhalt geboten werden kann. https://synergia-verlag.ch/kleidung-schtzt-strkt-p-12132.html

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    • Verbindlichen Dank, liebe Susanne, für Deine zugeneigte Resonanz und den Hinweis auf ein ergänzendes Buch zum Thema.
      Ich war so frei, den amazon-Link durch einen Link zur direkten Verlagswebseite zu ersetzen, denn bei mir sind amazon-Links strengstens verboten!!!

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  12. Liebe Ulrike. All das war mir bekannt. Es gibt sogar inzwischen einige Startups, die Mode entwerfen, genau nach diesen Vorstellungen bzw Bedingungen. Ich glaube auch, dass Konsumenten sich so etwas wünschen.
    Ich kaufe in letzter Zeit hauptsächlich in Second Hand Läden ein. Aber selbst das wenig, weil ich nach wie vor reduzieren möchte.
    In Schweden gibt es übrigens ein ganzes Shopping Center, in dem man nur gebrauchte Gegenstände, Möbel. Bücher, Kleidung usw. kaufen kann. Zusätzlich werden Reparaturkurse usw. angeboten.

    Vielen Dank fürs Vorstellen, liebe Ulrike

    Gebrauchte Grüße, Barbara 😉

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    • Liebe Barbara,
      vielen Dank für Deinen praktisch und theoretisch zustimmenden Kommentar und den interessanten Hinweis auf schwedische Gebrauchtwaren-Einkaufs- paradiese.
      Ich kaufe ebenfalls nur wenig und sehr oft gebraucht, aber eine ganz neue Ökojeans habe ich mir inzwischen bei green guerillias http://www.green-guerillas.de (gibt es übrigens auch schon in Düsseldorf) geleistet und bin höchstzufrieden mit der Qualität.

      Baumwollige Grüße von mir zu Dir :mrgreen:

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      • Vielen Dank für den Tipp. Ich habe direkt einmal nachgeschaut, der Laden führt mehrere Marken. Es lohnt sich definitiv, da mal vorbeizuschauen.
        💚 Grüße an Dich

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      • Ich war ja in der Kölner Filiale (im Rathenauviertel) und wurde sehr kompetent und freundlich-zugewandt bedient. Es ist eine echte Wohltat, mit einer Verkäuferin zu sprechen, die versteht, daß ich Naturfasern bevorzuge und die mir nicht einreden will, wie toll formstabilisierend Elasthan & Co seien. Tatsächlich führt nämlich meiner textilien Erfahrung nach die Kombination aus Natur- und Kunstfasern dazu, daß die Stoffe sich schneller auflösen und fadenscheinig werden.
        Herzensgruß auch von mir zu Dir 💚

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      • Das ist ja auch die Idee dahinter, kein Hersteller möchte, dass etwas ewig hält. Am meisten wird man bei teuren Designern übers Ohr gehauen.
        Naja, letztendlich verkauft sie da ja auch das Produkt, hinter dem sie selbst steht. Das ist aber auch nix anderes als eine Marketing Strategie, um sich von anderen abzugrenzen. Der Jeansmarkt ist sehr hart umkämpft.

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      • Meine reinen Baumwolljeans von früher hielten mehr als zehn Jahre und selbst nach zehn Jahren waren sie noch stabil genug, um als Garten- oder Renovierungshose ihren Zweck zu erfüllen. Ich habe jetzt noch zwei alte Schätzchen übrig, die mir als „Arbeitshose“ (was ja der ursprüngliche Zweck der Jeans war) dienen.
        Der geplante Verschleiß ist inzwischen sowohl bei Billigmarken als auch bei Edelmarken gängige Praxis. Aber ich mache da als Konsumentin schon lange nicht mehr mit!

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      • Ich erinnere mich auch, dass Jeans früher länger hielten, aber warum sollte es anders sein als bei Waschmaschinen usw.🙄 es scheint gängige Praxis zu sein, dass Konsumgüter nicht lange halten sollen.

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    • Mir ist es schnurz, was gerade Mode ist, tatsächlich weiß ich es noch nicht einmal, da ich keine Modezeitschriften beachte. Ich habe für mich meinen Stil gefunden und springe nicht wie ein dressiertes Püppchen von Stil zu Stil, von Schnitt zu Schnitt, von Farbe zu Farbe usw.
      Wer also das Bedürfnis hat, stets neumodisch gekleidet zu erscheinen, braucht bloß einen entsprechend großen Kleiderschrank, um auf die wiederkehrenden Modezyklen zurückzugreifen. 😉

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      • Seltsamerweise ist in meinem Leben (ich bin Jahrgang 1964) noch nie die Mode der Zwanziger-Jahre wiedergekommen. Dies ist nämlich – abgesehen von der schlichten Mode der Klassischen Antike – die einzige Mode, die mir wirklich gefällt und die mir figürlich ausgezeichnet stehen würde. 🙂

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      • Ja, aber das sind dann nur Details und nicht der ganze Charme der Roaring-Twenties-Mode.
        Im allgemeinen Straßenbild überwiegt doch eine anmutsferne, wurstpellige, unerwünscht tiefe Einblicke auf Dessous gewährende, ja, würdelose Enthüllungskleidung.

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      • Mir gefällt vieles auch nicht und Mode langweilt mich inzwischen. Dieses ständige Wechseln ergibt auch gar keinen Sinn.
        Aber heutzutage bietet Mode mehr an, vor 20-30 Jahren gab es einen Stil, ein paar Farben und das in allen Geschäften. Heutzutage ist die Bandbreite größer.

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      • Meiner Beobachtung nach lässt man sich in der Modebranche gut 20 oder noch mehr Jahre Zeit, um ein Thema neu aufzunehmen.
        Die bunten Hemden, die jetzt Männern angeboten werden, gab es gut 20, 25 Jahre nicht mehr. Nur Karo, Streifen oder einfarbig.

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