Wie laut war eigentlich der Urknall ?

  • Wie sich die Menschen unser Universum vorstellen
  • Text & Illustrationen von Guillaume Duprat
  • Wissenschaftliche Beratung: Jean-Philippe Uzan
  • Originaltitel: »Univers. Des mondes grecs aux multivers«
  • Aus dem Französischen  von Susanne Schmidt-Wussow
  • KNESEBECK Verlag 2018 www.knesebeck-verlag.de
  • gebunden
  • Fadenheftung
  • Format: 26 x 27 cm
  • 48 Seiten mit zahlreichen Illustrationen
  • 20,00 €
  • ISBN 978-3-95728-208-8
  • Sachbilderbuch ab 8 Jahren (laut Verlag)

KOSMISCHE  PERSPEKTIVEN

Buchbesprechung von Ulrike Sokul ©

Nachdem Guillaume Duprat in seinem vorherigen Buch das Erdenrund betrachtet hat, siehe meine Besprechung: https://leselebenszeichen.wordpress.com/2019/04/21/seit-wann-ist-die-erde-rund/ widmet er sich in seinem neuen Buch dem Weltall. Mit diesem Werk gelingt es ihm, uns einen Zipfel der Unendlichkeit des Universums in die Hand zu geben.

Die Faszination für den gestirnten Himmel und die Frage, wie das Universum entstanden sei, hat die Menschheit immer schon beschäftigt. Das Sachbilderbuch „Wie laut war eigentlich der Urknall?“ beschreibt und illustriert verschiedene Vorstellungen vergangener Zeiten sowie moderne wissenschaftliche Erkenntnisse und spekulative Vermutungen aus der aktuellen Astrophysik, Kosmologie und Quantenphysik.

Im antiken Griechenland (Aristoteles, Ptolemäus) etwa stellte man sich den Kosmos ebenso kugelförmig vor wie die Erde. Die Erde bildet den unbeweglichen Mittelpunkt und wird umkreist von Mond, Merkur, Venus, Sonne, Mars, Jupiter und Saturn, und die Fixsterne sind an der geschlossenen Kugel des Kosmos (der sogenannten Fixstern- sphäre) befestigt.

Arabische und europäische, mittelalterliche Gelehrte kultivierten diese geozentrische Vorstellung des Universums weiter, bis der Astronom Nikolaus Kopernikus mit seiner heliozentrischen Vorstellung des Kosmos, die Sonne in den Mittelpunkt stellte und die Erde damit „nur“ zu einen Planeten unter anderen Planeten wurde. Die Fixsternsphäre blieb dabei jedoch erhalten.

1576 löste sich der britische Astronom Thomas Digges von der Vorstellung einer ge-schlossenen Fixsternsphäre und ersetzte sie durch einen grenzenlosen Raum. Der Philosoph Giordano Bruno wurde für die revolutionäre Idee eines unendlichen Weltalls 1600 auf dem Scheiterhaufen verbrannt, und Galileo Galilei wurde für die Auffassung, daß die Erde um sich selbst kreise und daß das Universum – im Gegensatz zur Kirchen-lehre – unendlich sei, 1633 zu lebenslangem Hausarrest verurteilt, und er mußte seinem „Irrglauben“ abschwören.

Es gab immer schon Menschen, die ihrer Zeit weit, weit, weit voraus waren. So gab es im antiken Griechenland eine „Schule der Atomisten“, die der Auffassung war, daß unsere Erde nur eine von unendlich vielen Welten sei, und Nikolaus von Kues (14. Jahrhundert) stellte sich ein Universum ohne Mittelpunkt mit einer beweglichen Erde vor.

1671 revolutioniert Isaak Newton mit seinem Gravitationsgesetz nachhaltig unsere Betrachtungsweise des Universums.

Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt Albert Einstein die Relativitätstheorie, in der er einen Zusammenhang zwischen Raum und Zeit herstellt und die Vorstellung einer elastischen Raumzeit in die berühmte Formel E = mc² faßt. Das Universum selbst betrachtet Einstein jedoch noch als statisch.

Der Russe Alexander Friedmann und der Belgier Georges Lemaître schlußfolgern aus Einsteins Relativitätstheorie, daß das Universum dynamisch sei. 1927 kann der amerikanische Astronom Edwin Hubble mit Hilfe des leistungsstärksten Teleskops seiner Zeit die Expansion des Universums beobachten und die Existenz anderer Galaxien beweisen. Die Urknalltheorie ist nicht mehr aufzuhalten und wird 1964 durch die Messung der kosmischen Hintergrundstrahlung bewiesen.

Die moderne Physik vergleicht die Gesetzmäßigkeiten von Makro- und Mikrokosmos und findet  im Inneren der Materie auffällige Teilchen, die zur Theorie der Quanten- mechanik führen. Von hier aus betreten wir Leser das Reich der wissenschaftlichen Spekulation und betrachten Schwarze Löcher, Wurmlöcher, Multiversen und sogar Räume mit mehr als unseren gewohnten vier Dimensionen …

„Wie laut war eigentlich der Urknall“ ist eine intergalaktisch gute, kom- pakte Darstellung der naturwissenschaftlichen Ausdehnung des mensch- lichen Wissenshorizonts über die Struktur und Entstehung des Universums. Der Wissensstoff  ist in übersichtliche, klar konzentrierte Textportionen eingeteilt. Die ebenso ästhetisch wie anschaulich-präzisen Illustrationen fördern und vertiefen das Verständnis der durchaus anspruchsvollen Thematik, und die zahlreichen integrierten Aufklappseiten wecken und stillen die kindliche Forscherneugier. Ein Glossar erklärt zusätzlich kurz und bündig Fachbegriffe von Dunkler Materie bis Urknall.

Die Gestaltung dieses Sachbilderbuches ist äußerst animierend, wahrlich faszinierend und eröffnet buchstäblich neue Wissensräume. „Wie laut war eigentlich der Urknall“ ist eine wissensfunkelnde Buch-Sternschnuppe, die wenig zu wünschen übrig läßt, außer vielleicht der lichtgeschwinden Anschaffung eines sehr, sehr guten Teleskops …

Indes erscheint mir die Altersangabe des Verlages (ab 8 Jahren) in Hinsicht auf das hohe sprachliche und inhaltliche Niveau dieses beeindruckenden Buches recht gewagt.

 

Hier entlang zum Buch und zur LESEPROBE auf der Verlagswebseite:
https://www.knesebeck-verlag.de/wie_laut_war_eigentlich_der_urknall/t-1/710

Hier entlang zu Guillaume Duprats Sachbilderbuch „Seit wann ist die Erde rund?“:
https://leselebenszeichen.wordpress.com/2019/04/21/seit-wann-ist-die-erde-rund/

 

Der Autor & Illustrator:

»Guillaume Duprat wurde 1973 in Paris geboren und arbeitet als Illustrator und Autor. Er hat zahlreiche wissenschaftliche Kinderbücher geschrieben. Bei Knesebeck erschienen zuletzt seine erfolgreichen Bücher Seit wann ist die Erde rund? und Was sieht eigentlich der Regenwurm?«
http://www.cosmologik.wordpress.com

 

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38 Kommentare zu “Wie laut war eigentlich der Urknall ?

    • Solche Sachbücher wie „Seit wann ist dier Erde rund?“ und „Wie laut war eigentlich der Urknall?“ fördern wunderbar die Belichtung und Erweiterung des kindlichen und auch des erwachsenen Horizonts! 🙂

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  1. Das mit den 8 Jahren:
    Kinder sollten lernen, daß man auch über (noch nicht) verständliche Passagen hinweglesen kann und sollte. Insofern, falls Kinder da begleitet werden, finde ich das ok.

    Giordano Bruno und Galileo Galilei waren nicht die einzigen, die da unter die Räder kamen. Bei Galilei war es ja so, daß einige kirchliche Kräfte durchaus sympathisierten, aber offenbar war er durch eine allzu satirische Darstellung des Papstes aufgefallen.
    Im Gegensatz zu Bruno hatte er aber noch Glück im Unglück. Er war ja m.E. schon 70, als er in Hausarrest kam. Und die Kirche hat ja auch 350 Jahre danach verkündet, daß das Inquisitionsverfahren unrechtens war.

    Es gibt sicher noch viele Namen, die damit tätig waren, wissenschaftsgeschichtlich betrachtet.
    Es gibt aber immer noch Leute, die den Urknall lächerlich finden und sagen, daß das eine abstruse Idee sei.

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    • Vielen Dank für Dein Leseecho und Deine historischen Ergänzungen zu Giordano Bruno und Galileo Galilei.
      Gewiß müssen Kinder nicht alles sofort verstehen, was in einem Sachbilderbuch vermittelt wird, aber ich finde das Niveau hier in diesem speziellen Falle schon recht hoch. Wenn ein Kind bereits ein Vorwissen oder eine Begeisterung für das Thema mitbringt, ist es nicht zu schwer, und sonst ist eben der buchbegleitende Erwachsene zuständig für eventuellen Klärungsbedarf oder Zusatzinformationen.

      Ich finde, daß niemand an den Urknall glauben muß, aber man muß ihn als Idee oder Theorie auch nicht lächerlich machen.

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      • Der Begriff „Big bang“ ist nunmal so gewählt, weil ja die Expansion in fast 0 Zeit vor sich ging.
        Das ist mittlerweile Fakt und erhärtet.
        Ich denke, es ist auch so eine Wissenschaftsfeindlichkeit zu spüren, die ich nicht teilen kann. Denn was hat sie schon alles zu erklären vermocht.

        Unberührt vom Big Bang ist ja die Gottesidee. Der Big Bang richtet sich nicht dagegen. Dennett etwa würde zwar sagen: Brauchen wir nicht, aber so weit würde ich nie gehen.

        Was ich bei all den Versuchen, die Welt zu erklären, schon für WIDERSTÄNDE gab! Die Atomidee etwa ist schon 2500 Jahre alt und dennoch wurde sie verdammt und erst 2000 Jahre danach zögerlichst wieder aufgenommen.

        Ich schrieb das mit den Kindern, weil ich auch so verfahre. Zur Kosmologie und Physik habe ich zuletzt einiges gelesen und wenn ich da nicht bereit gewesen wäre, über Stellen hinwegzulesen, hätte ich kaum etwas herausgezogen.

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  2. Sieht ansprechend aus, scheint sich gut zu lesen und ich denke, Enkelchen mit seinen fast 10 Jahren ist noch zu sehr seinen MonsternMonstergoldfischen *g* und ähnlichen Geheuern beschäftigt. Er braucht dafür noch ca. ein – zwei Jährchen. Seine Mama würde jetzt aber vermutlich heftig protestieren 🙂 Ich gehe mal in mich und überlege neu.
    Danke fürs Vorstellen, liebe Ulrike
    Mit lieben Grüßen
    Bruni

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    • Liebe Bruni,
      vielen Dank für Deine aufmerksamen Buchgeschenkerwägungen fürs Enkelchen. Vielleicht wäre es etwas zum 10. Geburtstag, denn die faszinierenden Illustrationen und Aufklappseiten dürften – auch ohne Monsterfiguren – eine gewisse universelle 😉 Anziehungskraft entfalten.
      Herzensdank für Deine zugeneigte Resonanz! :mrgreen:

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    • Verbindlichen Dank, lieber Gerda, für diese Frage, auf die ich schon die ganze Zeit sehnsüchtig gewartet habe. 🙂
      Ich zitiere: „Im Gegensatz zur landläufigen Meinung ist der Urknall weder eine urzeitliche Explosion noch der Ursprung des Universums! Und daher hat er auch nichts mit einem lauten Knall zu tun – vermutlich war es beim Urknall sogar ganz still. Die Theorie beschreibt vielmehr die Entwicklungsphasen des Universums.“ (Seite 25)

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      • Liebe Ulrike, ich danke dir für das aufklärende Zitat, das allerdings, mit Verlaub, eher obskur ist. Warum nennt sie sich „Urknall-Theorie“, wenn sie „die Entwicklungsphasen des Universums“ beschreibt? Vielleicht, um uns Unbelesenen ein knackiges Bild an die Hand zu geben, auf dass wir nun über alle Zweifel erhaben im Smalll-talk vom Urknall reden und jeden für unwissend erklären, der damit nichts anfangen kann? Mir scheint, dass die Urknall-Theorie nur eines beabsichtigt: die uns alle bewegende Frage „Wie denn alles begann“, als unzeitgemäße Philosophiererei abzuservieren. An die Stelle von Gott oder Logos oder schaffende Geister jedweder Art tritt der Urknall – basta. Ab sofort haben nur noch Astrophysiker das Wort. Mir kommt das so vor, wie vorher Darwins Entwicklungstheorie, verkürzt auf „der Mensch stammt vom Affen ab“, zu, „Allgemeinwissen“ wurde, so dass jede davon abweichende Ansicht als obskurantistisch abgetan werden konnte.
        Nun habe ich dies Buch natürlich nicht gelesen und urteile keineswegs über diesen Autor, sondern äußere nur mein Unwohlgefühl angesichts solcher verkürzten Begrifflichkeit …

        Ist hier in Griechenland grad Ostern, vielleicht darum….. Liebe Grüße dir!

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      • Liebe Gerda,
        hab’Dank für Deine kritischen Anmerkungen.
        Mit dem Zitat habe ich nur Deine Frage nach der Lautstärke des Urknalls beantwortet.
        Im Buch wird auch die Entstehung des Begriffs „Urknall“ erklärt. Ich zitiere erneut: „In den 1950er-Jahren verteidigte der Brite Fred Hoyle seine Theorie des stationären Universums gegen Lemaîtres Uratom-Theorie. Holyle bezeichnetet Lemaîtres Theorie dabei spöttisch als „Big Bang“ („großer Knall“). Die Bezeichnung blieb hängen und wurde auf Deutsch zum „Urknall“.“ (Seite 25)
        „Wie laut war eigentlich der Urknall“ ist ein Sachbilderbuch und dementsprechend kurz und bündig formuliert, gleichwohl gibt es neben den naturwissenschaftlichen Fakten und Spekulationen Raum für das Staunen angesichts des Alls.
        Metaphysische Aspekte (Gott, Logos etc.) kann man im Gespräch mit dem Kind nach persönlichem Gusto und Glauben ergänzen.
        Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie ich als Kind immer wieder gefragt habe, woher dieses oder jenes käme. Die Antwort meiner Eltern, wenn sie mit ihrer Wissenschaft am Ende waren, hieß stets: „Das hat der liebe Gott gemacht!“. Woraufhin ich mich als Kind im Stillen gefragt habe, wie denn Gott entstanden sei? Darüber habe ich oft kurz vorm Einschlafen nachgedacht, und dann fiel ich manchmal in eine Art Trance und fiel nach oben und flog als Lichtfünkchen ins All in ein größeres Licht; einmal hin und dann – sozusagen lichtgeschwindt – wieder zurück in mein Kinderbettchen. Dort dauert es eine Weile, bis ich aus dem unpersönlichen Gefühl des All-Eins-Seins wieder in meine vereinzelte Persönlichkeit als kleine Ulrike zurückfand.
        Hätte ich damals dieses Buch zur Verfügung gehabt und von der Diskussion um Ausdehnung und Zusammenziehung des Universums gelesen, hätte ich es einfach als Ein- und Ausatmen in sehr, sehr, sehr, sehr, sehr vergrößertem Umfang interpretiert.

        Herzensgruß von mir zu Dir!

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      • Liebe Ulrike, wie gut, dass ich nachgehakt habe, denn wie sonst hätte ich von deinen alllerliebsten Kindheitserinnerungen erfahren? Das sind so wundervolle Bilder, die du da vor mich hinzauberst, dafür danke ich dir von Herzen. Dafür gebe ich gern alle Theorien über die Entstehung der Welt preis.

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      • Liebe Gerda,
        es herzerfreut mich, daß Dich die Schilderung meiner kindlichen Seelenausflüge ins All berührt und daß sie wundervolle Bilder in Dir weckt.
        Mir hat diese LICHTERFAHRUNG damals ein tiefes Gefühl von kosmischer Geborgenheit vermittelt.
        Ich denke, mit den unterschiedlichen Theorien über die Entstehung der Welt kann man einfach spielen. 🙂

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  3. Wahrscheinlich das interessanteste Thema überhaupt, liebe Ulrike, für uns winzige Kosmosmenschlinge: wie sieht’s da draußen im All denn wirklich ganz genau aus …
    Feines Büchlein hast du vorgestellt. Dankeschön dafür!
    Liebe Abendgrüße vom Lu

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    • Vielen Dank, lieber Lu,
      für Dein kosmisches Interesse.
      Dieses feine Sachbilderbuch belichtet die Perspektive von uns winzigen Kosmosmenschlingen gekonnt mit mehr Sternenlichteren als man fassen kann – das macht angemessen demütig, aber auch neugierig.
      Mit einem herzlichen Gutenachtgruß von Ulrike

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      • Die Demut der Menschen sollte größer sein, wie auch die Achtung in Sachen Erde und Kosmos.
        Doch hat die Menschheit ein Hochmut erfasst, liebe Ulrike, und ein Größenwahn, der mir völlig unangebracht erscheint …
        Liebe Morgengrüße vom Lu

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      • Ich bin ganz Deiner Meinung, lieber Lu,
        und ich finde, daß der viel zu große Abstand zwischen Zivilisation und Herzensbildung sowie zwischen Technik und Ethik lebensfern und lebensgefährdend ist.
        Liebe Abendgrüße von mir zu Dir

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      • Genauso sehe ich das auch, liebe Ulrike, und dass diese Scheren sich immer weiter öffnen und der Menschheit immer mehr schaden, vor allem ihrer Menschlichkeit…
        Liebe Grüße zur Nacht vom Lu

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  4. Liebe Ulrike, mal wieder genieße ich die Ausführlichkeit und Sprachgewandtheit deiner Inhaltsangabe. Du schaffst es trotzdem, nicht zu viel vorwegzunehmen, sondern gerade so viel anzubieten, dass die Lust groß wird, sich in Weiteres zu vertiefen. Großes Kino mal wieder!
    Gruß
    Ule

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  5. Liebe Ulrike, ich finde dieses Buch wieder einmal so richtig klasse wie auch das andere aus der Serie, das Du vorgestellt hast.
    8 Jahre sehe ich selbst beim gemeinsamen Lesen mit Elternteil als zu niedrig an.
    Ich bin mir aber sicher, dass man dieses Buch häufiger in die Hand nehmen wird. Eventuell schaut man sich mit 8 Jahren die Bilder an und möchte nur kurze Erläuterungen. Zumindest so stelle ich mir das vor.🙄Mein Sohn hätte das Buch geliebt! Liebe Grüße, Barbara, die wie immer nix gehört hat

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    • Liebe Barbara,
      es freut mich, daß „Wie laut war eigentlich der Urknall“ so gut bei Dir ankommt und daß Du meine Einschätzung bezüglich der Altersangabe teilst.
      Ganz gewiß ist es ein Buch, daß man häufig gemeinsam mit dem Kinde durchblättern kann – alleine die Illustrationen bieten schon viel Stoff, und in die anspruchsvolleren Textinformationen kann man das Kind zwangslos hineinwachsen lassen.
      Intergalaktische Grüße von mir zu Dir 😀

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  6. Ein Buch, das neue Wissensräume öffnet, würde ich schon mal ganz grundsätzlich willkommen heißen. Wenn einem das nämliche Buch auch noch gleich die beruhigende Gewissheit vermittelt, dass da in der großen, weiten Welt ganz offensichtlich Platz genug vorhanden ist selbst für Wissensräume von unbescheidenen Dimensionen, nenne ich das wahrlich einen Volltreffer. 😀
    Mir gefällt – auch bei diesem Buch – dieser Ansatz, auch den nicht mehr ganz zeitgemäßen Vorstellungen des Universums Raum zu bieten. Denn wie rasch kann, was man heute “weiß,” sich in ein “…früher glaubte man…” verwandeln. Nicht nur das Universum, sondern auch unser Wissen darüber ist dynamisch. Das hat den erfreulichen Nebeneffekt, dass die bei heutigen Kindern (vielleicht durch eben dieses Buch?) geweckte universale Entdeckerfreude auch in Zukunft immer wieder neue Nahrung bekommen wird. 😉

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    • Verbindlichen Dank für Dein ausführliches Leseecho und Deine Empfänglichkeit für neue, ja, unendliche Wissensräume. 😀
      Ebenso wie Du mag ich bei diesem Sachbilderbuch die symphonische, epochenweite Darstellung des Wissens und Vermutens über das Universum. Auch wenn „Wissenschaft immer nur der aktuelle Stand des Irrtums ist“, so bleiben doch alle Wissensstufen wissenswert und interessant und nähren fortwährend die Entdeckerlust. :mrgreen:

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      • 🙂
        Besonders bei dieser Thematik hier wäre es ja schade, sich nur auf absolut gesicherte Erkenntnisse zu verlassen. Der Spiel-Raum ist ja wahrlich groß genug für eine vielfältige Bandbreite unterschiedlicher Wissensstufen. 😀

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      • Ich habe mal ein geschichtswissenschaftliches Buch über das Sehen gelesen. Das war spannend. Welche Ideen und Vorstellungen es da im Laufe der Zeit gab. Und wie komplex letztendlich Sehen abläuft, von dem Einfall der Lichtstrahlen hin bis zur letzten Verabeitung dieser.

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