Arche Literaturkalender 2018

  • Ruhe & Bewegung
  • Wochenkalender
  • Herausgegeben von Elisabeth Raabe und Regina Vitali
  • Arche Kalender Verlag   www.arche-kalender-verlag.com
  • Graphische Gestaltung von Max  Bartholl
  • 60 Blätter
  • 54 Fotos
  • Format: 31,5 x 24 cm
  • 22,– € (D), 26,90 sFr.
  • ISBN 978-3-0347-6018-8

UNRASTSTÄTTEN & RUHEPUNKTE

Kalenderbesprechung von Ulrike Sokul ©

Schriftsteller bewegen Leser mit ihren Texten, und sie selbst bewegen sich mehr oder weniger rege und betriebsam durch ihren eigenen Lebenslauf. Der neue Arche Literatur Kalender versammelt Zitate und Fotos berühmter Autoren zum Thema Ruhe und Bewegung.

© 2017 by Arche Kalender Verlag GmbH, Raabe + Vitali, Zürich-Hamburg

Da finden sich in Briefen, Tagebüchern und Gedichten erklärte Stubenhocker und Weltenbummler, unruhige und gelassene Geister, müde und muntere Körper, langsame oder schnelle Fortbewegungen, erwünschter oder unerwünschter Stillstand, abgeklärte Besonnenheit und ungestüme Ungeduld sowie vom persönlichen oder politisch-historischen Geschehen bewegte Stimmungen und Kommentare.

Tucholsky geruht im Strandkorb zu ruhen, Karoline von Günderrode wird von Alpträumen gejagt, die kanadische Schriftstellerin und Journalistin Mavis Gallant zieht es unwiderstehlich nach Paris, Pier Paolo Pasolini gibt sich nostalgischen Erinnerungen an hingebungsvolles Fußballspielen hin, Lawrence Sterne beklagt die Strapazen des Reisens mit Pferdekutsche, Henry Miller schwärmt vom Radfahren, Franziska zu Reventlow läßt die Erinnerung an einen Ball durch ihr Tagebuch tanzen, Hermann Hesse widmet sich betriebsam der Meditation und geistigen Verdauung durch Gartenarbeit, David Foster Wallace macht sich über die Mußeausreden von Luxus-Kreuzfahrreisenden lustig, Theodor Fontane sammelt eine Überfülle an Reiseeindrücken und Begegnungen und schreibt diese an seine Frau weiter, Ilse Aichinger erklärt ihre Abneigung gegen Reisen, Ivan Turgenev nimmt ein herzerfrischendes Bad in einem alten Garten …

© 2017 by Arche Kalender Verlag GmbH, Raabe + Vitali, Zürich-Hamburg

Die literarisch-biographischen Zitate werden von hervorragenden – meist noch unbekannten – Fotos harmonisch illustriert. Sorgfältige Text- und Bildlegenden liefern wissenswerte Zusatzinformationen zu Leben und Werk der vorgestellten Autoren.

Die klare, übersichtliche graphische Komposition von Bild, Text und Kalendarium wurde vom „archetypischen“ Graphiker Max Bartholl gestaltet.

Blatt für Blatt bietet die „Ikone unter den Literatur Kalendern“ Lebenslesefutter für das geneigte literarische Publikum und serviert Woche für Woche eine nahrhafte Portion anschaulicher Literaturgeschichte.

 

Hier entlang zum Kalender, nebst vorköstlicher Blättermöglichkeit auf der Verlagswebseite: http://arche-kalender-verlag.com/arche-literatur-kalender-2018.html

 

PS:
Hier sei auch darauf hingewiesen, daß der ARCHE KALENDER VERLAG außer dem hier besprochenen Literatur Kalender noch vier weitere beachtenswerte Kalender publiziert hat:

Arche Geburtstagskalender (immerwährend)
http://arche-kalender-verlag.com/arche-geburtstagskalender.html
Arche Kinder Kalender 2018  (Besprechung folgt in einigen Tagen)
http://arche-kalender-verlag.com/arche-kinder-kalender-2018.html
Arche Küchen Kalender 2018
http://arche-kalender-verlag.com/arche-kuechen-kalender-2018.html
Arche Musik Kalender 2018
http://arche-kalender-verlag.com/arche-musik-kalender-2018.html

29 Kommentare zu “Arche Literaturkalender 2018

  1. Lieber statistischer Ausreißer, ich geselle mich gern zu dir. Ich habe allein im Arbeitszimmer drei Kalender, dazu einen in der Küche, einen in der Diele, dazu kommen noch die Kinderzimmer… Und das merkwürdigste daran ist, dass ich fast nur denjenigen wirklich nutze, in dem meine Arbeitstermine stehen 😉 Nachdenkliche Grüße von Petra

    Gefällt 2 Personen

    • Liebe Petra,
      hab‘ Dank für Deine Kalendergeständnisse.
      Es ist offensichtlich ein menschliches Bedürfnis, die ZEIT in sichtbaren und meßbaren Strukturen zu erfassen.
      Kalenderblättrige Grüße 😉

      Gefällt 1 Person

    • Dieser Wandkalender hier ist mehr biographisch-literarisch-intellektuell als besinnlich-meditativ – gleichwohl finden sich durchaus weise und poetische Bemerkungen darin.
      Lieben Dank für Deine Rückmeldung.

      Gefällt 1 Person

      • Das habe ich schon heraus gelesen.War nur erstaunt das in einem Kommi berichtet wurde das die analogen Kalender im Rücklauf sind. Den Eindruck habe ich nicht. Mittlerweile gibt es so eine riesige Auswahl, die würde es ja nicht geben wenn es keine Kundschaft dafür gäbe. Was meinst du dazu?

        Gefällt 1 Person

      • Eine große und vielfältige Auswahl an Kalendern gibt es durchaus schon lange auf dem Markt. Die Auflagen dürften jedoch nicht mehr riesengroß sein …
        Viele Menschen benutzen inzwischen den digitialen Kalender ihres Mobiltelefons und vernachlässigen Papierkalenderformen und handschriftliche Notizen.
        Ich persönlich benutzte einen Taschenkalender für Termine und Kurznotizen, einen Tagesabreißkalender mit vorwitzigen Zitaten (den RABENKALENDER vom Verlag 2001), einen Monats-Wandkalender für die Küche und einen Wochen-Wandkalender im Wohnzimmer. Die Wandkalender dienen mir mehr zu dekorativen als zu kalendarischen Zwecken. Ich habe also alljährlich sage und schreibe und lese vier Kalender im Gebrauch – aber ich bin ja schon von Geburt an ein statistischer Ausreißer. 😉

        Gefällt 2 Personen

      • Dann kann ich dich toppen😀: Einen Dekokalender und ein Stand Kalender mit Sprüchen im Wohnzimmer. Einen Familien Kalender in der Küche. Einen selbst gestalteten Garten Kalender im Schlafzimmer, einen gekauften Garten Kalender am Schreibtisch und zum Schluss einen Taschenkalender für die Arbeit. Ich halte also den Verkauf am Leben. Lach… Nichts geht über schöne Kalender.
        Ich wünsche dir einen schönen Abend. LG, Nati

        Gefällt 1 Person

  2. Theoretisch würde man ja mühelos meinen können, dass der gute alte Wandkalender im Zeitalter der Smartphones und ähnlichem Tüddelkram einen schweren Stand habe. Hat er natürlich auch. Hatte er aber immer schon. Deshalb hat man Wandkalender ja an die Wand gehängt. 😉
    Es ist ein schöner „Zufall“, dass eine vom Aussterben bedrohte Art wie der gedruckte Kalender ausgerechnet von einer Arche gerettet wird. Wenn jemand Kalender so liebevoll und stilsicher gestaltet wie der Arche Kalender Verlag, können die Datenfluten elektronischer Kalender wüten so viel sie wollen. Neben deinem wohltönenden Lobgesang bestätigt es auch der vorköstliche Blick auf die Verlagswebsaite: Dieser Kalender ist weit über das (kalenderüblich) Zeitliche hinaus mit einem außerordentlichen bild-textlichen Reichtum gesegnet. 🙂

    Gefällt 2 Personen

    • Verbindlichen Dank für Deine eloquente, zugeneigte Wertschätzung analoger Kalender und der zeitlosen „archetypischen“ Stilsicherheit.
      Schön, daß Du auch vom vorköstlichen Einblick in den Literatur Kalender auf der Arche-Verlagswebseite genascht hast.
      Harmonische Grüße von mir zu Dir 🙂

      Gefällt 1 Person

  3. Ich hatte ihn heuer zum ersten Mal und denke, ich werde ihn wohl wieder erwerben, obwohl er mir nicht ganz so gut gefallen hat, wie ich erwartet hatte. Etwas mehr Farbe hätte mich gefreut ……. es ist wohl meine persönliche schlechte Beziehung zu S/W-Fotos, ach ja .

    Gefällt 3 Personen

    • Vielen Dank für Deine differenzierte Rückmeldung.
      Ich persönlich finde S/W-Fotos ausdrucksvoller, aber das ist, wie Du ja selber schon anmerktest, eine Frage der subjektiven Sehvorlieben.
      In den Arche Literatur Kalender finden nur bereits verstorbene Autoren Einzug, daher sind es sehr oft S/W-Fotos, weil es von den älteren Schriftstellern meist noch keine bunten Bildchen gibt. Im neuen Kalender sind inzwischen aber auch einige farbige Fotos. 🙂

      Gefällt 3 Personen

    • Warum, wenn ich fragen darf?
      Meine sehr bescheidene Henry Miller Belesenheit beschränkt sich nämlich bisher auf amüsante Sprüche wie „Wo es eheliche Pflichten gibt, gibt es außereheliches Vergnügen.“ 🙂

      Gefällt 1 Person

      • „Ich nannte das Fahrrad meinen einzigen Freund. Wenn es möglich gewesen wäre, hätte ich vermutlich mit ihm geschlafen.“ Das soll auch von Henry Miller sein. Aber ich habe auch nicht viel von ihm gelesen. Das Fahrrad allerdings als Kreativitätsbeschleuniger, das ist bei einigen Schriftstellern schon aufgetaucht.

        Gefällt 1 Person

      • Habe hier ein ungelesenes Büchlein von Henry Miller stehen, „Mein Fahrrad und andere Freunde. Erinnerungsblätter.“ Die letzte Geschichte heißt: „Mein bester Freund“ und beginnt mit dem Satz „Ob man es glaubt oder nicht: das war mein Fahrrad.“ Von euch inspiriert werde ich das jetzt mal lesen…

        Gefällt 2 Personen

Sie dürfen gerne ein Wörtchen mitreden, wenn's konveniert!