- von Banana Yoshimoto
- Originaltitel: »Sweet Hereafter«
- Aus dem Japanischen von Thomas Eggenberg
- Diogenes Verlag Oktober 2016 www.diogenes.ch
- Klappbroschur
- 160 Seiten
- 15,– € (D), 15,50 € (A), 20,– sFr.
- ISBN 978-3-257-30042-0
- https://www.diogenes.ch/leser/titel/banana-yoshimoto/lebensgeister-9783257300420.html
- E-Buchausgabe
- 978-3-257-60776-5
- 12,99 € (D), 12,99 € (A), 17,– sFr.
- https://www.diogenes.ch/leser/titel/banana-yoshimoto/lebensgeister-9783257607765.html
S E E L E N S C H I M M E R N
Buchbesprechung von Ulrike Sokul ©
„Lebensgeister“ ist ein meditatives Buch, erzählt in einer leisen, unaufgeregten Sprache, die Klarheit, Mitgefühl und Trost ausstrahlt.
Die Geschichte beginnt mit dem kompletten Text des Liedes „Lover Lover Lover“ von Leonhard Cohen. Dieses Lied erklang im Auto, als der Unfall geschah, den Sayoko schwerverletzt überlebte und der Sayokos Geliebten Yōichi das Leben kostete
Bevor Sayoko im Krankenhaus wieder zu Bewußtsein kommt, macht sie eine liebe- und lichtvolle Nahtoderfahrung und wird von ihrem verstorbenen Großvater freundlich, aber bestimmt dazu aufgefordert, ins Leben zurückzukehren.
Sayoko widmet sich ihrer Genesung, kümmert sich in Kyōto um das Atelier sowie Yōichis künstlerischen Nachlaß und ist dankbar für die herzliche Geborgenheit, die ihre Eltern und Schwiegereltern ihr schenken. Das Katalogisieren von Yōichis Skulpturen und Skizzen lindert ihre Trauer, gibt ihr eine sinnvolle Beschäftigung und ein Gefühl von ferner Nähe zum verstorbenen Geliebten.
Der Unfall, die Nahtoderfahrung und die Trauer haben Sayoko verändert. Sie geht verwandelt durch die Welt, bemerkt Feinheiten und Farben, die ihr früher entgangen sind, und sie kann die Geister/Seelen der Verstorbenen sehen, die sich noch nicht ganz von der irdischen Welt gelöst haben.
Die Wahrnehmung und Begegnung mit solchen Geistern ist nicht dramatisch, sondern ganz unspektakulär, alltäglich, ja, oft friedlich und in manchen Fällen sogar ganz sympathisch. Nur Yōichi kann sie nicht sehen, da er offenbar leichten Herzens die Erde verlassen hat und nicht „herumspukt“.
Abends besucht Sayoko regelmäßig eine gemütliche Bar, um gewissermaßen rituell „ihre Wunden zu desinfizieren“, wie sie selber scherzhaft anmerkt. Der aufmerksame Barkeeper Shingaki behandelt sie sehr fürsorglich, und auch er scheint über eine Wahrnehmung zu verfügen, die über das übliche hinausgeht.
Sayoko schmeckt zärtlich-wehmütigen Erinnerungen an Yōichi nach, aber sie schließt auch Freundschaft mit Ataru, der um seine verstorbene Mutter trauert und gleichwohl von sehr lebenszugewandter und heiterer Wesensart ist.
Langsam wächst Sayokoks Vertrauen wieder, Dankbarkeit, Hoffnung, Sehnsucht, Zuversicht und freundschaftliche Verbundenheit entstehen in einfacher Selbstverständlichkeit. Sayoko kann sich schließlich mit vertiefter Empfindsamkeit und Daseinsfreude dem Leben zuwenden und den Tod akzeptieren.
Sanftmütig, federleicht und herzenstief wird in „Lebensgeister“ mit Leben und Tod umgegangen. Ganz ohne heiligen Bimbam, unsentimental und doch feinfühlig findet Sayoko ins Leben zurück und öffnet ihr Herz weit für das Jetzt.
Zum Ausklang und zum Lesevorkosten noch drei Zitate:
»Der Tod nimmt nicht mit dem Alter zu. Er ist immer bei Dir, ganz nah. Nur das Denken an den Tod nimmt zu und nagt an der Illusion, vor dem Unausweichlichen noch eine Weile sicher zu sein.«
(Seite 105)
»Wenn du zu weit nach vorne schaust, stolperst du. Verweile lieber im Moment, und gehe Schritt für Schritt deinen Weg.«
(Seite 111)
»Wir haben nur das Jetzt, Augenblick für Augenblick, aber welch eine unerschöpfliche Fülle sich allein schon in einem einzigen Moment offenbart!«
(Seite 130)
Hier entlang zum Buch und zur LESEPROBE auf der Verlagswebseite:
https://www.diogenes.ch/leser/titel/banana-yoshimoto/lebensgeister-9783257300420.html
Die Autorin:
»Banana Yoshimoto, geboren 1964, hieß ursprünglich Mahoko Yoshimoto. Ihr erstes Buch ›Kitchen‹ schrieb sie während ihres Studiums, jobbte nebenbei als Kellnerin in einem Café und verliebte sich dort in die Blüten der ›red banana flower‹, daher ihr Pseudonym. Ihr Vater Ryumei Yoshimoto war ein bekannter Essayist und Literaturkritiker. Sie schrieb zahlreiche Bücher, die auch außerhalb Japans ungewöhnlich hohe Auflagen erreichten. Ihr Debütroman verkaufte sich auf Anhieb millionenfach – ein Phänomen, für das dann die Bezeichnung ›Bananamania‹ gefunden wurde.«
Re: Lebensgeister. Vor wenigen Tagen gekauft, heute Abend am Ofen begonnen… die Nacht wird wieder einmal kurz. Danke für den Tipp! Vor langer Zeit war ich von „Kitchen“ fasziniert.
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„Kitchen“ war mein erstes Buch von Banana Yoshimoto, und die Lektüre hat mich damals (ist bestimmt mehr als 20 Jahre her) sehr berührt. „Lebensgeister“ ist mein zweites Buch von ihr.
Danke für Deine Resonanz!
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Klingt erstaunlich zurückhaltend für eine Autorin, die sich den Künstlernamen Banana gibt 🙂 Aber hört sich gut an. Lese ich doch gleich mal.
Es grüßt herzlich, die Bücherflocke
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Liebe Bücherflocke,
Banana Yoshimotos Schreibstil ist zurückhaltend, andeutend und emotional unaufdringlich. Also wortwörtlich „made in Japan“. 😉
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Wunderbar! Das bringt mich darauf, dass ich noch „Der Himmel ist blau, die Erde ist weiß“ bloggen wollte…von Hiromi Kawakami. Bis dann:-)
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Klingt gut, was Du darüber schreibst, liebe Ulrike.
Stille Geschichten mit vielen feinsinnigen Gedanken sind wundervoll und regen die Leselust sehr an.
Über ihren Vornamen habe ich mich sehr gewundert, bis Du ihn dann erklärt hast *g*.
Zu poetisch wird es mir wohl nicht sein, denke ich *g* und das Stille darin wird mir gefallen
Liebe Abendgrüße von Bruni an Dich
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Schön, daß meine Besprechung bei Dir solchen Anklang findet, liebe Bruni.
Die meditative Stille und sanftmütige Klarheit, die zu Yoshimotos Stil gehören, dürften Dir wohlgefallen.
Die Texte zu den Autoren schreibe ich übrigens nicht selbst, die zitiere ich von den Verlagsangaben im jeweiligen Buch oder von der Webseite. Deshalb setzte ich sie auch in » Klämmerchen «.
Herzensgruß von mir an Dich
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Das ist vollkommen richtig so, liebe Ulrike, und es ist auch klar zu erkennen. 🙂
Liebe Morgengrüße von mir
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Für mich ist das eh das typische an ihren Büchern, diese gewisse tiefe Ruhe, das setz ich mal auf meine Liste. Nachdem Murakami nun abgehakt ist, jetzt Banana Yoshimoto. Kitchen mochte ich aufjedenfall.
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Yoshimotos Stilmerkmal ist tiefe Ruhe, die sich mit ruhiger Tiefe trifft.
Das sehe ich wie Du.
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Ja genau, fast ein Haiku 😀 ❤
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Die Geschichte des Buches klingt wundertraurig und erinnert ein wenig an „Wie der Wind sich hebt“… es könnte eine Fortsetzung des Filmes sein. Kann ich nur empfehlen, falls du mal eine Pause von Büchern brauchst 😉
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Danke für Deine Leseaufmerksamkeit und den interessanten Filmhinweis.
Du hast recht, ich könnte mal eine Lesepause vertragen und ein paar Filme anschauen. 😉
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Danke für Deinen interessanten Einblick in dieses Buch.
Die Rezension kam für mich zu einem ziemlich günstigen Zeitpunkt. Ich werde morgen meine erste „offizielle“ Rezension – also mit einem von einem Verlag gestellten Rezensionsexemplar – einstellen. Ich habe gleich noch einmal geschaut, welchen Aufbau Du für Deine Rezensionen wählst. Ich glaube, ich kann keine bessere Lehrerin finden. Ich danke Dir.
Solltest Du den Eindruck haben, dass ich zu sehr kopiere oder zu viel nachmache, dann sage mir doch bitte Bescheid. Das möchte ich gern vermeiden.
Dankbare Grüße
Belana Hermine
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Liebe Belana Hermine,
Du hast doch bereits gute Schreibroutine mit Deiner Webseite. Ich bin mir sicher, daß Du Deinen eignen TON pflegst, auch wenn Du meine Rezensionsstruktur studierst.
Bin schon neugierig-gespannt auf Deine Besprechung …
Harmonische Grüße 🙂
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Liebe Ulrike,
herzlichen Dank für Deinen Zuspruch. Bin auch gespannt, wie die Reaktionen morgen sein werden. Ist doch ein anderes Gefühl in gewisser Weise als Gegenleistung für das Buch zu schreiben oder einfach nur „just for fun“. Ich fühle mich nicht zu einer bestimmten Meinung gedrängt, aber ich spüre einen gewissen „Erfolgsdruck“. Schon interessant, wie sich Dinge so entwickeln.
Aufgeregte Grüße
Belana Hermine
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Auch wenn Du ein Rezensionsexemplar bekommen hast, herrscht Meinungsfreiheit! Diesbezüglich kannst Du ganz gelassen sein.
Es kann auch Spaß machen, einen Verrriß zu schreiben, so wie ich einst zu den „Feuchtgebieten“:
Verlage freuen sich über Leseaufmerksamkeit und multiplikatorische Reichweite, die kann auch von einer deutlich kritisierenden Kritik ausgehen.
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Herzlichen Dank für Deine beruhigenden Worte.
Erleichterte Grüße
Belana Hermine
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Sehr schöne Zusammenfassung, die Lust auf das Buch macht.
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Das ist meine erklärte Absicht! 😉
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Die drei Zitate am Ende der Rezension bringen sehr schön etwas auf den Punkt, das uns eigentlich bekannt ist und was wir trotzdem immer wieder vergessen.
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Du sagst es! Deshalb kann man diese einfachen Weisheiten gar nicht oft genug wiederholen, um sie uns immer wieder ins Bewußtsein zu heben.
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Steht noch auf meiner Leseliste
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Liebe Ulrike, es sind diese „Zufälle“ im Leben, die dieselbe leise Offenheit verdienen, die Random Randomsen so unglaublich schön in Worte gefasst hat: gestern haben wir beide uns noch über ein Buch ausgetauscht, das sich von einer anderen Seite her mit dem Thema der „Seele“ befasst. Am Morgen hatte ich, bevor ich noch hier auf deiner Seite war, die Idee, ein anderes Buch erneut zu lesen, das mich unendlich tief berührt hat: „Heilung im Licht“ von Anita Moorjani, die von ihrer Nahtoderfahrung berichtet und ihrer Heilung. Und heute lese ich diese wunderschön einfühlsame Rezension von dir.
So sollten wir miteinander umgehen, leise, unaufdringlich, unmissionarisch, aber ruhig auch deutlich sprechen von unserem letztendlichen Eins-Sein. Da ist der Ausgang aus der Angst.
Ich freu‘ mich auf die Lektüre der „Lebensgeister“.
herzlich, Michael
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Lieber Michael,
die fügsamen „Zufälle“im Leben kreuzen auch auf digitalen Wegen unsere Seelenspur, wie wir hier wieder einmal „bitshaftig“ selbsterfahren konnten.
Yoshimotos Buch „Lebensgeister“ ist nicht betont spirituell, aber gerade deshalb ist es ausgesprochen alltagstauglich-seelenvoll und beinahe taoistisch.
Danke für Deinen interessanten Hinweis auf das Buch von Anita Moorjani, das ich noch nicht kannte: https://www.randomhouse.de/Buch/Heilung-im-Licht/Anita-Moorjani/Arkana/e412463.rhd
Harmonische Grüße von
Ulrike
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Ein ansprechendes Buch für meine Wunschliste 🙂 Die Lesezeit geht jetzt wieder los, zumindest verstärkt.
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Windet draußen Herbsteswetter,
gibt`s im Hause Bücherblätter… 😉
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Die drei Lesekostproben, liebe Ulrike, haben mich sofort von diesem Buch überzeugt, insbesondere die erste,
es muss in die Lesepipeline!
Dankeschön fürs Nahebringen!
Herzliche Herbstgrüße vom Lu
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Es freut mich, lieber Lu,
daß meine ausgewählten Zitatperlen Dich dazu verlocken, in das Buch zu „tauchen“…
Herbstliche Herzgrüße von Ulrike
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Na ja, liebe Ulrike, natürlich nicht nur die, sondern auch deine erneut so wunderschön aufgemachte Buchbesprechung, in Form und Inhalt…
Hab einen schönen Abend,
herzlich, Lu
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Da will ich mal bescheiden auftreten – und schon verwandelt sich mein Kommentar ins Komplimente fischen … 😉
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Tja, das kommt vor *g*
Ich hoffe, es wird dir nun nicht schlecht deswegen? 😱
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Nö, das kann ich schon verdauen! *gg*
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Ist ja nicht mal vegan,
nur virtuell *ggg*
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… leichte Seelen gehen und das ist auch gut so … die Herzensleehre ist eine kleine tiefe Wunde, die immer offen bleiben muss und nur vom inneren nach oben heilt…
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Von Herzen danke ich meiner lieben Blumenfee für ihre weise, leisen Blütenworte, die in ausgesprochen feiner und stimmiger Resonanz zu Yoshimotos Lebensgeistern erblühen.
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Ich kenne sie nicht, aber deine einfühlsame Besprechung ist eine unbedingte Empfehlung. Die Dame kommt auf meine Liste.
Liebe Grüße
Christiane
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Es freut mich, liebe Christiane,
daß Dich meine Rezension und das Buch von Banana Yoshimoto positiv ansprechen.
Gutenachtgruß von mir zu Dir
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Danke für diese Empfehlung!
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Danke, liebe Tatjana, für Deine Empfänglichkeit!
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Deine heutige Buchbesprechung hat den delikaten Klang von Sternenstaub, der sachte ins Herz fällt und dort nach und nach und nach ein immer deutlicheres und schöneres Muster bildet. 🙂
Ein lebenswesentliches Thema, dem es sehr gut bekommt, wenn es unaufdringlich erzählend und ohne heiligen Bimbam daherkommt. Denn Letzterer ist Gift für ein Thema, das wie kaum ein anderes eine sensible Offenheit bedingt. Vom unheilvoll-heiligtümelnden Bimbam befreit können Leserinnen und Leser ungezwungen das aus dem Text herauslesen, was für sie stimmig ist. Deine heutige Rezension bringt in mir Saiten zum Klingen, die nicht bei jeder Alltagsmelodie in Schwingung geraten.
Wir haben nur das Jetzt. Ja. Jetzt oder nie ist eigentlich das Motto jedes Lebens. Deshalb sage ich hier – jetzt – schon mal ganz herzlich danke für diese ganz besondere Buchpräsentation.
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JETZT danke ich Dir angenehm berührt für Deinen feinsinnigen und mitschwingenden Kommentar, der wie ein Echo noch einmal die ungezwungene Achtsamkeit, herzliche Sensibilität und unaufdringliche Sanftmut von Yoshimotos Buch belichet.
*verneig* 🙂
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Immer wieder gerne. 🙂
Mit einem zu-geneigten Abendgruß. 🐻
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Oh, wie schön – ich habe früher gerne Banana Yoshimoto gelesen („N.P.“ ist mir besonders in Erinnerung geblieben), ich glaube es wird mal wieder Zeit.. 🙂
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Es freut mich, wenn ich Dir einen erneuten Lesekontaktwunsch zu Banana Yoshimoto vermitteln konnte.
Ich habe vor langer Zeit ihr erstes Buch „Kitchen“ sehr gemocht … 🙂
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Liebste Ulrike, dieser japanische Roman klingt wirklich interessant. Eigentlich tue ich mich schwer mit japanischen Texten, sind mir sie doch zu oft zu poetisch. Dieses Buch klingt ganz anders. Mal eine ganz andere Frage, wurde es erst auf japanisch, dann englisch, jetzt auf deutsch übersetzt? Wann war die Erstveröffentlichung? Ich habe gerade über den Übersetzer Thomas Eggenberger nachgelesen, weil seine wundervolle Übersetzung mich neugierig gemacht hat. Und wieder kann ich Dir für diese wunderbare Rezension danken. Allerliebste Grüße von mir zu Dir!
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Liebstes Sternchen,
dieses Buch ist 2011 bei Gentosha Publishing Co., Ltd., Tokyo erschienen und zwar unter dem Titel > Sweet Hereafter <. Ich weiß nicht, warum der Titel auf Englisch ist.
Die mir vorliegende deutsche Übersetzung erfolgte aus dem Japanischen von Thomas Eggenberg.
Lebensgeister ist ein sehr stilles Buch, es ist nicht ausdrücklich poetisch, sondern eher skizzenhaft und andeutend geschrieben.
Mit einem dankbaren Lächeln für Deine Aufmerksamkeit und Dein Lob verneige ich mich ganz japanisch und sage arigatou gozaimasu
有難う 御座います
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Also 5 Jahre alt 😉 eigentlich relativ schnell übersetzt und auf deutsch veröffentlicht. Danke für die Info und hab einen wunderschönen Abend.
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