- Autor: Jean-Marie Robillard
- Illustratorin: Marie Desbons
- Aus dem Französischen von Tobias Scheffel
- TintenTrinker Verlag, Oktober 2015 http://www.tintentrinker.de
- Format: 27 cm x 27 cm
- gebunden
- Fadenheftung
- 44 Seiten
- 18 € (D), 18,50 € (A)
- ISBN 978-3-9816323-6-1
- Bilderbuch ab 5 Jahren
F L Ü S T E R B L Ä T T E R
Bilderbuchbesprechung von Ulrike Sokul ©
Im Bilderbuch „Der Gesandte des Mondlichts“ ist auf 44 Seiten Papier eine ganze Welt angedeutet, eine märchenhafte Welt mit exotischer Botanik (Bambus, Ylang-Ylang-Blüten, Mangobäumen, Reisfeldern …), naturmagischer Inspiration vom Feinsten und traumwandlerischer Phantasie. Folgen Sie einfach dem Duft der Mondblütenblätter …
Der weise, alte Dichter Sastrawane Mandia tritt zu seinem Dienst beim Radscha an. In regelmäßigen Abständen schenkt er seinem Herrn Geschichten, die er sich ausgedacht hat. Diesmal hat Sastrawane Mandia etwas Herzklopfen vor der Begegnung mit dem Radscha, denn er bringt ihm ein Buch mit weißen Seiten, dessen Einband aus gefloch- tenen Akazienblättern und einem schmückenden Fächer blauer Vogelfedern besteht.
Der Große Radscha sitzt in seinem Palastgarten, neben dem Seerosenbassin, und wartet schon ungeduldig und vorfreudig auf Sastrawanes Erscheinen. Nach einer zeremoniellen Begrüßung überreicht Sastrawane seine Gabe. Der Herrscher bewundert zunächst die schöne äußere Verzierung des Buches und schlägt es dann erwartungsvoll auf: lauter Blätter aus blumenduftendem Papier, aber kein einziges Wort.
Erzürnt fragt er Sastrawane, ob er sich über ihn lustig machen wolle. Demütig antwortet dieser, daß er ihm gerne die Geschichte dieses seltsamen Buches erzählen wolle. Der Radscha willigt ein und leiht ihm sein Ohr.
Nun erzählt der alte Dichter eine sehr alte Geschichte über einen Geschichtenerzähler, der zum Geschichtenschreiben immer nächtens in seinen stillen Garten ging, um, begleitet vom Duft der Blüten und beleuchtet vom Licht der Sterne, seine Inspiration zu empfangen. Einmal schlief er jedoch ein – er war nicht mehr der Jüngste, sondern eher einer der Ältesten – und Flügelrascheln weckte ihn wieder auf.
( Anklicken vergrößert die Bilderansicht )
Er sah einen wunderschönen, weißgefiederten Vogel, der einen sanft schimmernden, blauen Stein im Schnabel trug. Der Vogel war keineswegs scheu, er vergrub den Stein in der Erde und suchte sogar für einen Augenblick Blickkontakt zum Geschichtenerzähler bevor er sich wieder in die Lüfte erhob.
Staunend beobachtete der Geschichtenerzähler, wie ein großer Baum aus dem vergrabenen Stein hervorwuchs, dessen mondfarbenes Laub aus unbeschriebenen Bücherblättern bestand. Diese leeren Blätter füllten sich nach und nach mit den den Aromen, Farben, Düften, Schattierungen,Texturen, Klängen, Stimmen und Stimmungen von Pflanzen, Tieren und Menschen, bis der Baum „vom Rauschen aller Schönheit der Welt erfüllt“ war.
Der Wind löste Blatt um Blatt vom Mondbaum ab und trug sie in die geöffneten Handflächen des alten Geschichtenerzählers, der fortan die schönsten Erzählungen und Märchen schrieb, denn er brauchte nur hinzuhören, was die Blätter ihm erzählten…
„ … Das Herz der Welt schlagen hören … Und sich tragen lassen.“ Das sind die Abschiedsworte des Dichters. Sastrawane hat Glück, sein Herr ist empfänglich für die Poesie der schlafenden Geschichten, die Sastrawanes Abschiedsgeschenk sind und die den Radscha so lange ins Märchenland begleiten werden, wie er bereit ist, in stiller Hingabe dem Duft der unbeschriebenen Mondlichtblätter zu lauschen.
Die Naturverbundenheit und sensitive Achtsamkeit, die dem Autor Jean-Marie Robillard aus jedem Satz seiner weiseleisen Märchengeschichte quellen, finden im floralen Filigran und der ausdrucksvollen Farbenpracht der Illustrationen von Marie Desbons eine harmonische Entsprechung. Marie Desbons hat die Bilder in einer Mischtechnik aus Mal- und Collagen- elementen zu märchenhaft-meditativen Szenerien mit vielen feinen Details gestaltet, die ebenso verzaubern wie die Schönheit der Worte und die Poesie des Textes.
Da kann ich mich nur noch dankbar verneigen:
Namasté
Hier entlang zum Buch auf der Verlagswebseite:
http://www.tintentrinker.de/gesamtkatalog/62-der-gesandte-des-mondlichts-9783981632361.html
Der Autor:
»Jean-Marie Robillard arbeitete 40 Jahre als Grundschullehrer und scheibt fast schon so lange auch Geschichten für Kinder. Er hat ein besonderes Faible für märchenhafte Erzählungen, die in fremden Welten spielen. Nach Großvaters Stern ist Der Gesandte des Mondlichts sein zweites Buch im TintenTrinker Verlag.«
Die Illustratorin:
»Marie Desbons studierte Design und Kommunikation. Ihr erstes Buch erschien im französischen Partnerverlag Le buveur d’encre im Jahre 2007. Seitdem arbeitet sie für viele renommierte Kinderbuchverlage Frankreichs, darunter Gautier-Langereau. Sie lebt und arbeitet in Poitiers.«
Anmerkungen zum Verlag:
Der TintenTrinker Verlag gehört zusammen mit den konzernunabhängigen Verlagen aracari, Baobab Books, Jacoby & Stuart und mixtvision zur Vertriebskooperation Indiekids http://indiekids.de/.
Der Verlag in seinen eigenen Worten:
»Der TintenTrinker Verlag wurde 2013 als Schwesterverlag des französischen Kinder- und Jugendbuchverlags Le buveur d´encre gegründet.
Der TintenTrinker Verlag steht für das typisch französische Kinderbuch mit universellen Themen, illustriert anhand origineller und abwechslungsreicher Techniken wie Collagen, Ölfarben und Radierungen. Für Bücher, in denen das Bild- und Textprogramm ganz neu zusammenspielt, z.T. sprachlich ungewöhnlich anspruchsvoll, für universelle, aber auch philosophische Themen. Und dazu gehört auch die äußere Form mit neuen Formaten, anderem Layout, abwechslungsreichen Papieren sowie einer anders anmutenden Typographie.
Im Dezember 2015 erhielt der TintenTrinker Verlag gemeinsam mit seinem Schwesterverlag den deutsch-französischen Preis der Kultur- und Kreativwirtschaft in Paris.«
Und in meinen Worten:
Der TintenTrinker Verlag bietet ein außergewöhnlich sehenswertes, künstlerisch-anspruchsvolles und originelles Buchprogramm, das ich Ihnen gerne ans Herz lege.
Hier entlang zur Verlagswebseite: http://www.tintentrinker.de
Die Zeichnungen sind wirklich allerliebst, und die Geschichte gefällt mir auch sehr. Danke fürs Erzählen, liebe Ulrike!
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Besonderns gerne sage ich die Bücher und Geschichten weiter, die ich als seelische Bereicherung empfinde.
Danke, liebe Susanne, fürs Harmonieren! 🙂
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Wunder-, wunderschön. So gefühlvoll, lebendig und fantasiereich. Vielleicht ist das tatsächlich schon was für meinen Neffen.😉
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Dieses Bilderbuch ist eine Lesereise wert und bereichert den Horizont mit Phantasie und botanischer Sinnlichkeit.
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Traumschön! Danke für diesen poesievollen Tipp! Das muss ich haben und ich glaube, meine kleine Zauberelfe wird es auch mögen! Schönen Abend Dir!
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Liebe Poeta,
traumschön ist eine sehr passende Bezeichnung für dieses Bilderbuch – handelt es doch von schlafenden Geschichten, die von Träumern geweckt werden und so zu Wort kommen.
Lächelnd grüßt die Bücherfee und wünscht Dir und Deiner kleinen Elfe schöne Träume.
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Liebe Ulrike,
man merkt immer wieder mit welcher Hingabe und Einfühlsamkeit Du die Bücher erklärst und … sehr gekonnt 🙂
Es gibt so schöne Kinderbücher. Hier sind die Farben, die Zeichungen wunderschön und der Inhalt bestimmt lesenswert.
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Danke, liebe Barbara,
für Deine wertschätzende Zustimmung.
Dieses Bilderbuch ist rundherum lesens- und betrachtenswert. 🙂
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Also ganz ehrlich ich bin wirklich sehr begeistert… alleine schon die Bilder laden zum LESEN ein. Das wäre auch etwas für meine Neffen….. Vielen Dank für den Tip! LG
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Gern geschehen, liebe Christine,
und danke für Deine begeisterte Aufmerksamkeit! 🙂
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Gerne 👍😃
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Hat dies auf ericasta rebloggt und kommentierte:
Märchenhaft…
…für jedes Alter!
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Las die Rezension und ließ mich verzaubern … Durchaus für Erwachsene, die die Seele flattern lassen können, geeignet.
Danke für den Tipp und die vorzügliche Beschreibung/ Übersetzung.
Mit sonnigen Grüßen, Heidrun
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Ja, liebe Heidrun,
„Der Gesandte des Mondlichts“ ist von alterloser Weisheit und dürfte Kindern und Erwachsenen wohlbekommen.
Danke für Deinen Lesebesuch nebst Kommentar und Weitersagen per Reblogg.
Ebenso sonnige Grüße von Ulrike
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Dank Deiner wundervollen Beschreibung duftet, klingt es in voller farbiger Schönheit bis zu mir herüber :-). Ein Buch ganz nach meinem Geschmack! Ganz herzlichen Dank, liebe Ulrike!
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Liebe Bettina,
fein, wie wir uns wieder im poetisch-ästhetischen EINKLANG befinden!
Danke für Deine schöne Resonanz.
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Von Herzen gerne, liebe Ulrike. Liebste Frühlingsgrüße mit Vogelgesang für Dich 🙂
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Mit traumwandlerischer Sicherheit bringst du in deiner Rezension die zarte Magie des Buches zum Strahlen… das Blumenmädchen ist verzaubert von einer ganz anderen Art flirrend flüsternden Natur… Herzliche Grüße an dich Ulrike 🙂
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Danke für Deinen traumhaften Kommentar, liebes Blumenmädchen.
Ich freue mich, daß Du das blütenblättrige Papiergeflüster wahrnehmen kannst.
Sonnige Grüße von mir zu Dir 🙂
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Es ist Buchkunst und somit Sinne erweiternd 😀
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Hier leuchtet Poesie pur für mich. Das fängt schon beim Titel des Buches an, setzt sich fort in den phantasievollen Bildern und der märchenhaften Geschichte, die wohl klingt und duftet. All das verwebt sich magisch miteinander zu einem fliegenden Teppich, auf dem wir wunderbar bequem in exotische Phantasiewelten reisen können. Ich verneige mich vor dir, liebe Reiseführerin, habe Dank für diese beflügelnde Kost. 🙂
Ich weiß nicht, ob es der Frühling ist oder was auch immer, auf jeden Fall fallen mir zu diesem Buch wieder gereimte Zeilen ein:
Der Mondblätterbaum
Erscheint mir im Traum
Mit rauschenden Zweigen
Die wispernd sich neigen
Und raunen im Chor
Mir Märchen ins Ohr
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Wie schön, liebe Sternin,
daß Dich meine Bilderbuchvorstellung zu so einer trefflichen poetischen Ergänzung anregt.
Danke für Dein üppiges Loblied!
Duftige Frühlingsblütengrüße von Deiner Bücherreise – ver – führerin 😉
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Von Dir lasse ich mich immer wieder gerne verführen, liebe Bücherfee. 🙂
Zitronenfalterluftige Frühlingsgrüße an Dich.
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Hmmm… danke für den lichtdurchdufteten Flügelstaubgruß 🙂
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Stell dir vor, gerade habe ich im Garten ein zartgelbes, beschwipstes Haiku gefunden!
Also, das MUSS doch wohl irgendwie etwas mit dieser neuen Jahreszeit zu tun haben? ! 😉
GARTENBLICK
Zitronenfalter
tänzeln trunken durch die Luft
frühlingswonnenvoll
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Ganz lieben Dank für Deine paßgenaue, poetische Zugabe.
Ich habe heute bei leuchtendem Sonnenschein auch einige Zitronenfalter gaukeln sehen. 🙂
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Ach, liebe Ulrike, ich weiß nicht, was ich schöner finde, das Titelblatt oder die feinen Malerein im Innern oder doch die poetischen fast zärtlichen Worte, die ich bei den Bildern finde…
Ich kann mir doch nicht jedes Buch kaufen, das Du vorstellst… und dieses hier hätte ich doch zu gerne *schmunzel*. Wie sehr spricht es mich an und wieso eigentlich spricht es mit mir, das kann es doch gar nicht, oder etwa doch?
Lächelnde Grüße von Bruni
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Wie wir Träumerinnen wissen, liebe Bruni,
gibt es mehr Wahrnehmungsmöglichkeiten zwischen den Buchdeckeln, als die rationale Schulweisheit zu träumen vermag.
Also freue ich mich, daß Dich dieses poetische Gesamtkunstwerk ebenso sehr anspricht wie mich.
Zurücklächelnde Grüße von Ulrike
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Ja, liebe Ulrike, deine Begeisterung teilte sich mir hautnah mit 👯
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Wer hätte je gedacht, daß das Internet sooo sinnlich sein kann …
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Wir helfen ihm nach Kräften *schmunzel* dabei
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Es SPIELT eine große Rolle, wessen FINGERSPITZEN die TASTaturbuchstaben berühren! *ggg*
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*lach* das glaube ich auch 😼
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Manche Menschen sprühen vor Fantasie und Energie. Schön, dass du uns solche Menschen vorstellst, liebe Ulrike 🙂
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Es ist mir ein FEST, lieber rosiger Arno,
phantasiebeflügelnde Bücher vorzustellen. 🙂
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Immer, wenn Du ein Buch vorstellst, denke ich, jetzt kannst Du es nicht mehr übertreffen….tja….was soll ich sagen…..einfach wundervoll… aber ich habe gerade ein dringlicheres Problem. Gibt es ein wundervolles Buch, in dem ein Einhorn vorkommt ? Ein weisses wäre da auch nicht schlecht ? Liebe hoffnungsvolle Grüße, Ann
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Liebe Ann,
mir ist kein wirklich SCHÖNES Einhornbilderbuch bekannt. Es gibt haufenweise Kitsch. Ich habe ein wenig geforscht, schau mal unter nachfolgenden Links:
https://www.thienemann-esslinger.de/thienemann/buecher/buchdetailseite/das-maerchen-vom-einhorn-isbn-978-3-522-43661-8/
https://www.thienemann-esslinger.de/planet/buecher/buchdetailseite/der-magische-garten-jette-und-das-geheimnisvolle-einhorn-isbn-978-3-522-50460-7/
https://www.thorbecke.de/drache-einhorn-fluegelpferd-p-1956.html
https://www.buecher.de/shop/weihnachten/der-loewe-das-einhorn-und-ich/winterson-jeanette/products_products/detail/prod_id/33347261/
Und natürlich der KLASSIKER:
https://www.klett-cotta.de/buch/Weitere_Autoren/Das_letzte_Einhorn_und_Zwei_Herzen/21762
Wenn mir noch etwas einfallen sollte, schicke ich Dir einen E-Brief.
Zauberhafte Grüße von Deiner Bücherfee
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10000 Dank liebe Ulrike…ich werde mir die Links noch einmal in Ruhe anschauen….ich kannte nur den Klassiker…ganz lieben Dank nochmal fuer Deine Muehe…Geburtstagsgeschenksuchende Gruesse…;-)
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Liebe Ann,
ich dachte mir schon so etwas in der Geburtstagsrichtung. Gerne habe ich meine buchhändlerische Fachkompetenz für Dich spielen lassen.
Es gibt auch noch diese unerträglich rosabunte Serie mit Prinzessin Lillifee und ihrem Einhörnchen:
https://www.coppenrath.de/kinder/marken-und-helden/prinzessin-lillifee/
Herzengruß von mir zu Dir 🙂
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Ja… diesen gewöhnlichen Einhornkram kenne ich auch… aber die wirklich tollen Bücher kennst NUR DU!!!!… Der wichtige 5. Geburtstag steht an… 😉 Allerliebste Grüße und nochmals Danke, Ann
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„Vom Rauschen aller Schönheit der Welt…“ Endlich lerne ich, woher der Ausdruck ‚berauschend‘ kommt. 🙂
Zauberhaft. Diese Illustrationen würde man sich auch ohne Geschichte gefallen lassen. Einfach schön. Aber auch vielsagend.
Anderseits wäre es doch schade um die Geschichte. Die Posie – und die Weisheit.
Und ohne Geschichte gäb’s auch keine Rezension. Nochmals jammerschade. Übrigens: Hat die Rezensentin da vielleicht verbal etwas verführerischen Ylang-Ylang Duft in die Zeilen eingearbeitet?
[Kleine neugierige Zusatzfrage: Wie passt eigentlich die Farbgebung des Buchtitels zu deiner eigenen Buchstabenfarbwahrnehmung?]
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Mir scheint, bisher konnte ich mit dieser ReZENsion alle Kommentatoren „berauschen“…
Frau tut, was in ihrer synästhetischen Macht steht. Ich habe beim Schreiben der Besprechung durchaus an Blüten gedacht – an Frangipani und Ylang-Ylang … Der buchstäbliche Übertragunsweg ist mir selbst allerdings schleierhaft ;-).
(Die bunten Buchstaben auf dem Titelbild sind anderes als meine inneren Buchstabenfarben, aber ich finde sie trotzdem stimmig, weil sie mit den Bilderfarben harmonieren.)
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Auf Frangipani wäre ich jetzt nicht gekommen. Aber auf einen Hauch von Zeder hätte ich eigentlich noch getippt. 🙂
Das mit den Buchstaben ist interessant. Ich dachte nämlich, sie könnten vielleicht ‚dissonant‘ wirken. (mir fehlt jetzt grad irgendwie ein optisches Wort für ‚dissonant‘).
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Zeder wäre fein oder auch Sandelholz. 🙂
Meine synästhetische „Einstellung“ ist mehr wie eine selbstverständliche Hintergrundfarbmelodie, die meistens die Farbwirklichkeit der Mitwelt einfach so sein lassen kann, wie sie ist, ohne davon irritiert zu werden.
Wenn ich einen Text Schwarz auf Weiß lese, sieht er Scharz auf Weiß aus. Aber wenn ich Worte oder Zahlen denke, erscheinen sie auf der inneren Leinwand bunt.
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Sandel…ja, durchaus. 🙂
Aha! Jetzt bekomme ich, glaube ich, eine etwas klarere Vorstellung. Es hätte ja auch sein können, dass sich die ‚Eigenfarbe‘ der Buchstaben mit einer ‚Fremdfarbe‘ sozusagen ‚beißt‘ – was ja nicht sonderlich erbaulich wäre…
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Natürlich (was heißt „natürlich“, es ist natürlich, weil du es bist) ist das wieder ein zauberhaftes Buch, das du vorstellst, mit einer feinen, leichten, nachsinnenswerten Geschichte. Und wieder nehmen mich mindestens genauso die Bilder ein, jener wunderbare Vogel, der den blau schimmernden Stein der Poesie vergräbt, aus dem Geschichten wachsen … Hach!
Ich grüße dich hocherfreut und herzlich
Christiane
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Liebe Christiane,
schön, daß wir in diesem Bilderbuchwohlgefallen übereinSTIMMEN.
Ich bin auch ganz in den Bildern und Worten VERSUNKEN und sage dies mit Vergnügen weiter.
Herzerfreute Grüße von mir zu Dir 🙂
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So phantasievoll das Buch – und so liebevoll die Rezension. Lieben Dank.
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Danke, liebe Belana Hermine,
für Deinen zugeneigten Kommentar.
Und ja, den Grad meiner Leseliebe kann man meinen Besprechungen wohl ablesen …
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Na, ich würde sagen, dass da nicht nur die Liebe zum Lesen aus Dir spricht ;-). Und das finde ich toll.
Liebe Grüße
Belana Hermine
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Solche Geschichten lese ich gerne
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Ich auch – wie man hier unzweifelhaft sieht … 😉
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Ich hinterlasse ein Aoum der Bewunderung und die ansonstige Leere dieses Kommentars, dessen erstaunlicher Inhalt der mirakulösen Rezensentin dieses Wundermärchens vom Wind allen Seins entgegengetragen werden möge.
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*dankbareinatmend*
*lächel*
*verneig*
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Vielleicht sind es die Adjektive, die das Flirren im Zauber dieser, deiner Rezensionen bringen… Oder ist es ein zart einwickelndes Klingen? Nur du kriegst soviel mitreißende Worte zur Beschreibung eines Bilderbuches zusammen… Hochachtungsvoll,
Anja
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Liebe Anja,
Herzensdank für Deine ehrende Zustimmung.
Wenn die Quelle der Besprechung so gut ist, wie in vorliegendem Falle, dann fließen auch die dementsprechenden Worte in den Text über den Text.
Ich gebe mich einfach nur tief der Betrachtung hin und höre …
Verneigungsgruß von
Ulrike
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